Social Interaction Systems. Theory and Measurement
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 52, Heft 3, S. 565-567
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 52, Heft 3, S. 565-567
ISSN: 0023-2653
In: Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart -SISS-, Band 1/2005
"Persönliche Netzwerke haben in der Luhmannschen Systemtheorie bisher keinen systematischen Stellenwert. Die vorliegende Arbeit versucht diese Lücke mit einer Diskussion bisheriger Begriffsvorschläge und dann mit einer eigenen Verortung des Netzwerkbegriffs in der Systemtheorie zu schließen. Zunächst wird überprüft, inwiefern frühere konzeptionelle Vorschläge in der Systemtheorie für die Fassung persönlicher Netzwerke geeignet sind. Diskutiert werden die Dreier-Typologie sozialer Systeme (Interaktion, Organisation und Gesellschaft) nach Niklas Luhmann, der Vorschlag einer Erweiterung um den Systemtyp der Gruppe von Helmut Willke, Friedhelm Neidhardt und Hartmann Tyrell, sowie Überlegungen zu Familie und Intimsystemen von Tyrell, Luhmann und Peter Fuchs und der Begriff des Interaktionszusammenhangs nach André Kieserling. Der zweite Abschnitt nimmt die bisherigen systemtheoretischen Arbeiten zum Netzwerkbegriff in den Blick: einige Formulierungen von Luhmann selbst, die Arbeiten von Gunther Teubner, von Eckard Kämper und Johannes Schmidt, von Veronika Tacke und von Stephan Fuchs. Abschließend wird auf den vorangegangenen Überlegungen aufbauend ein eigener Begriffsvorschlag für die systemtheoretische Fassung des Netzwerkbegriffs entwickelt. Einzelne Sozialbeziehungen werden dabei im Anschluss an Luhmann als autopoietische Systeme gesehen. Diese sind in gemeinsamen Interaktionen und in der Konstruktion von Personen (als Knoten von Netzwerken) aneinander gekoppelt. Nur in Ausnahmefällen entstehen dabei symbolisch abgeschlossene Gruppen wie Familien oder Straßengangs." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 73, Heft 1, S. 25-58
ISSN: 1861-891X
ZusammenfassungIn diesem Artikel wird eine Bestimmung von Gruppe als soziales System vorgenommen. Dabei werden die neuerdings zugänglichen frühen Überlegungen Niklas Luhmanns mit der bisherigen systemtheoretischen Diskussion über die Gruppe zusammengeführt und um eigene Vorschläge erweitert. In Gruppen kann erwartet werden, dass sich Mitglieder als Person darstellen und die Darstellung anderer als Personen unterstützen. Im Gegensatz zu Familien ist dabei die Mitgliedschaft in Gruppen in einem hohen Maße kontingent, sodass die Akzeptanz personenbezogener Kommunikation für die Mitgliedschaft maßgeblich ist. Aufgrund der personalen Orientierung als Mitgliedschaftserwartung in Gruppen lässt sich die Ausbildung und Durchsetzung der Normen und die Differenzierung in Rollen genauer spezifizieren.
In: Industriemathematik und angewandte Mathematik
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten
Call for Papers for a Conference in Dubrovnik, Croatia, on September 10–13, 2024. Deadline: June 15, 2024
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 19, Heft 1
In diesem Beitrag diskutiere ich, inwiefern der ökosystemische Ansatz von BRONFENBRENNER (1981) als ein Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster in Verbindung mit der qualitativen Inhaltsanalyse (MAYRING 2000, 2010) für die Untersuchung von empirischen Phänomen, insbesondere für eine mehrperspektivische Betrachtung (von Erklärungsmustern), geeignet ist. Dies geschieht jeweils unter theoretischer sowie forschungspraktischer Perspektive. Dementsprechend thematisiere ich nicht nur den Mehrwert des ökosystemischen Sensibilisierungs- und Betrachtungsrasters als ein analytisches (Hilfs-) Mittel, sondern ebenso, welche Konsequenzen der Einsatz zur Folge hat. Die verschiedenen Realitätsebenen (Mikro-, Meso-, Exo-, Makrosystem), die BRONFENBRENNER in seinem Ansatz definiert, ermöglichen einen differenzierten Blick auf unterschiedliche Entwicklungskontexte. Wie der ökosystemische Ansatz konkret als Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster für empirische Phänomene mit der qualitativen Inhaltsanalyse verknüpft und an das empirische Material angelegt, also forschungspraktisch eingesetzt werden kann, wird anhand eines Forschungsbeispiels zu subjektiven Theorien von Lehrkräften illustriert.
In: Series of conferences on topics of biological systems theory
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 12, Heft 2, S. 177-197
"Die Systemtheorie wird als Metatheorie empirischer Sozialforschung in der Soziologie inzwischen breit diskutiert. Zu verzeichnen ist eine Normalisierung in der Diskussion um eine Empirisierung ihrer als abstrakt geltenden Theoriearchitektur. Dennoch sind systemtheoretisch argumentierende Projekte und eine entsprechende methodologische Diskussion in der Erziehungswissenschaft bislang die Ausnahme geblieben. Der Autor schlägt vor, die Systemtheorie für die Entwicklung einer reflexiven erziehungswissenschaftlichen Methodologie des Pädagogischen zu nutzen. Er zeigt, wie es mit ihr gelingen kann, ein zentrales Bezugsproblem erziehungswissenschaftlicher Forschung methodologisch zu kontrollieren: die Aufgabe, ein soziales Geschehen, an das hohe normative Erwartungen geknüpft werden, mit sozialwissenschaftlichen Mitteln gegenstandstheoretisch und empirisch in den Blick zu bekommen. Weder darf durch zu viel Nähe zu diesen Erwartungen pädagogisches Wissen verdoppelt werden noch durch zu viel sozialwissenschaftliche Distanz der Gegenstand aus den Augen geraten. Die Leistungsfähigkeit dieser Forschungsperspektive wird an einem Ausschnitt aus einem Transkript verdeutlicht, das den Besuch einer 9. Realschulklasse in einer KZ-Gedenkstätte dokumentiert. Gezeigt wird, wie es mit dieser Perspektive gelingen kann, neue Sichtweisen auf die normative Aufgabenstruktur pädagogischer Handlungsfelder zu werfen und Bezugsprobleme des Pädagogischen zu spezifizieren." (Autorenreferat)
In: International studies in political socialization and political education 4
In: SWS-Rundschau, Band 52, Heft 4, S. 389-411
"Anhand einer kurzen Diskussion zum bisherigen theoretischen und empirischen nationalen, aber auch internationalen Forschungsstand zu 'Ethnischem Unternehmertum' wird dieser Artikel Modelle zu Entstehung, Etablierung und Struktur sowie zu derzeit sichtbaren sozio-ökonomischen und sozio-kulturellen Wirkungsweisen, insbesondere zu Integrations- und Segregationsaspekten, diskutieren und weiterentwickeln. Anhand eines eigenen Modells, unter Einbeziehung und theoretischer Weiterentwicklung von Ansätzen der Systemtheorie und Herangehensweisen der Integrationstheorie, werden Innen- und Außenfunktionen von 'Ethnic Entrepreneurship' unter verschiedenen Rahmenbedingungen angesprochen. Diese Modelle werden anhand der Ergebnisse einer explorativen qualitativen Studie zu 'Ethnic Entrepreneurs' in Oberösterreich kritisch untermalt." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 57, Heft 4, S. 624-643
ISSN: 1861-891X
In: Klassiker Auslegen v.45
In: Klassiker Auslegen Ser v.45
Niklas Luhmann's Social Systems (1984) is the cornerstone for his elaboration of systems theory. In this work, Luhmann adopted and transformed traditional terminology to develop his own terminology of systems theory. The essays in this volume facilitate access to Luhmann's systems theory through explanations of the chapters of his book that follow the chronology of the original work with the aim of improving and deepening understanding. Detlef Horster, Leibniz-University of Hannover, Germany.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 9, Heft 1
In diesem Buch wird versucht, eine Verknüpfung zwischen der LUHMANNschen Systemtheorie und der qualitativen bzw. rekonstruktiven Sozialforschung aufzuzeigen. Neben einer ausführlichen theoretischen Herleitung der Hintergründe, Chancen und Probleme bei dieser Verknüpfung werden in drei Kapiteln Anwendungen des beschriebenen Ansatzes in einem medizinischen Kontext vorgestellt. Dabei wird insbesondere auf die dokumentarische Methode nach BOHNSACK zurückgegriffen. Das Buch setzt einen sehr vielversprechenden Ansatz in akribischer Weise gut um. Der Transfer zwischen Theorie und empirischem Teil und deren Aufbereitung für die Anwendung wird allerdings kaum geleistet, sodass Lesende entweder über sehr gute Vorkenntnisse verfügen oder eine hohe Integrationsleistung bezüglich der beschriebenen Inhaltsfelder zeigen müssen.