Language Policy in Teacher Education
In: Encyclopedia of Language and Education, S. 219-227
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In: Encyclopedia of Language and Education, S. 219-227
The importance of social networks in the determination of life opportunities is discussed in a case study, drawing on interview & structured diary data from Lida, a middle-aged female teacher from St. Petersburg, Russia. The most important components of Lida's social network are her mother & children, but neither her extended family nor absent husband plays a significant role in her social life. Lida is strongly committed to school, with the vast majority of her social relations occupied by teachers & school-related individuals. This commitment has led to a blurring of the boundaries between her work & family life. Although she is devoted to her work, she feels that teaching was forced on her during her education. Further, she cannot explore other possibilities since her social network is teacher-dominated. It is concluded that the closed nature of her social network & her upbringing in socialist culture have contributed to a general feeling of lack of control over her own life. 3 Figures. T. Sevier
Considers the advantages of an Afrocentric educational curriculum for Canadian schools, drawing on 1992-1995 interview data from 55 black/African Canadian parents & 200+ black & nonblack youths. Students registered a desire to be taught by teachers who have the interests of minority students at heart & who may serve as role models for these groups. Further, they discerned little of their own culture or people in school textbooks &, so, felt disengaged from the material they were taught. An Afrocentric curriculum, grounded in indigeneous African ways of knowing, is proposed as a way of addressing student concerns. Afrocentric knowledge will never displace Eurocentric forms of knowing in a Eurocentric culture, but it may challenge the notion that Eurocentric frames are the only way of understanding the world. 67 References. D. M. Smith
In: Politik als Kern der politischen Bildung: Wege zur Überwindung unpolitischen Politikunterrichts, S. 27-60
Die qualitative Studie geht explorativ der Frage nach, inwieweit das Professionswissen der Ausbilder an Lehrerseminaren auf die Politikdidaktik rekurriert. Bei der Rekonstruktion von Interviewäußerungen wird das Praxisproblem eines lebenskundlichen und politischen Politikunterrichts untersucht. Die Auswertung eines hier vorgestellten Interviewprotokolls zeigt, dass der Fachleiter seine Ausbildungstätigkeit aktiv-kognitiv strukturiert und dabei seine impliziten "Theorien" über die Unterrichtstätigkeit sowie über sich selbst in die Ausbildung hineinträgt. Es zeigen sich individuell komponierte Mixturen aus Politikdidaktiken und eigenen Erfolgsrezepten.
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 30-35
"Die potentiellen Leistungen der vergleichenden sozialwissenschaftlichen Forschung sind häufig Gegenstand theoretischer und methodologischer Erörterungen gewesen. Deutlich klafft jedoch eine Lücke zwischen solchen grundlegenden Zuschreibungen und den tatsächlichen Arbeitsbedingungen vergleichender Forschung. Der Beitrag resümiert Erfahrungen des Berichterstatters aus mehreren mehrjährigen empirischen Forschungsarbeiten des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Gesamthochschule Kassel: (1) drei Analysen der Mobilität Studierender und jüngerer Wissenschaftler(inne)n in Europa, darunter die Begleitstudien des ERASMUS-Programms, (2) eine international vergleichende Analyse des Hochschullehrerberufs in fünfzehn Industrie- bzw. Schwellenländern, (3) ein Vergleich der Beziehungen von Bildungs- und Beschäftigungssystem in Japan und Deutschland. Dabei zeigt sich eine größere Anfälligkeit international vergleichender Studien gegenüber finanziellen und organisatorischen Umständen. Kooperative vergleichende Forschung mag in ihrem Abstimmungszwang pragmatische Kompromisse nahelegen, hat jedoch auch die Chance, eine Integration von Konzepten zu fördern, die den Gefahren einer Überstülpung von Fragestellungen aus einem spezifischen nationalen Kontext entgegenwirkt. Die vergleichende Betrachtung des Hochschulwesens ist besonders fruchtbar, wenn geprüft wird, inwieweit die Entwicklung einzelner Hochschulsysteme idiosynkratisch, funktional oder politisch-optimal bestimmt ist. Für Studien der internationalen Mobilität und Kooperation sind vergleichende Perspektiven von besonderer Bedeutung, weil es nicht nur in der Konzeption der Studie, sondern auch beim Gegenstand der Analyse zugleich um Vergleich und kreative Konfrontation nationaler Hochschulsysteme geht." (Autorenreferat)
In: Der alltägliche Politikunterricht: Ansätze - Beispiele - Perspektiven qualitativer Unterrichtsforschung zur politischen Bildung in der Schule, S. 201-216
Es liegen kaum Kenntnisse über das politikdidaktische Professionswissen von Fachleiterinnen und Fachleitern vor. Als Experten filtern sie das nach ihrem Verständnis für die Praxis Bedeutsame heraus und geben es mit Notendruck an die Referendarinnen und Referendare weiter. Der Beitrag stellt längere Interviewpassagen mit zwei Fachleitern über ihr Verständnis von Praxis und Theorie vor. Die Rekonstruktion zeigt die große Distanz zur wissenschaftlichen Politikdidaktik. Sie wählen aus dem Angebot der Wissenschaft sehr selektiv und wenig aus. Meisterlehre als Ausbildungsprinzip wird sichtbar. Sie beklagen den fehlenden Empiriebezug der normativen Politikdidaktiken.
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 17-21
"Die Schulentwicklung beider deutscher Staaten beginnt bei sozialen Verhältnissen, in denen ständische Ordnungsvorstellungen noch eine beachtliche Wirkung hatten. An ihrer Stelle setzten sich in den Schulen der BRD vor allem die formalen Normen eines formalen Individualismus durch, in den Schulen der DDR dagegen materiale Normen bürokratischen Charakters. Defizient blieb im Westen die Durchsetzung der Gleichheitsnorm; dadurch wird das liberalere Schüler-Lehrer-Verhältnis erheblich beeinträchtigt. Im Osten blieben Lehrern und Schülern die bürgerlichen Freiheitsrechte vorenthalten. Dadurch veränderte die Gleichheitsnorm ihre Bedeutung. Sie fungierte nicht als Voraussetzung individueller Autonomie, sondern rückte an die Stelle ständischer Ungleichheit eine bürokratisch-ständische Gleichheit mit erheblichen Zwängen zu Uniformität. Das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist in beiden Bilddungssystemen wegen dieser Defizienzen vor allem antagonistisch und lehrerzentriert. Westdeutsche Schüler gewinnen Autonomie in offenen Auseinandersetzungen mit der Schule, die ostdeutschen eher in verdeckten. Die unpersönliche Sachlichkeit des Schulalltags bot dafür spezifische Möglichkeiten." (Autorenreferat)
In: Politik als Kern der politischen Bildung: Wege zur Überwindung unpolitischen Politikunterrichts, S. 239-251
Der Beitrag beschreibt Schwierigkeiten der Lehrer/-innen mit politischen Stellungnahmen und dem Politischen allgemein im Politikunterricht. Dies hat mit der Notwendigkeit, politische Alternativen darzustellen, zu tun. Der erste Abschnitt setzt sich mit der politischen Meinungsäußerung einer Lehrkraft im Unterricht auseinander. Sie erfordert die fachwissenschaftliche und fachdidaktische Einarbeitung des Lehrers, da er alle unterschiedlichen wissenschaftlichen und parteipolitischen Positionen kennen muss, um alternative Meinungsäußerungen von Schüler/-innen als legitim anzuerkennen. Der zweite Abschnitt befasst sich mit einem grundsätzlichen Problem der Politiklehrerrolle: Soll er/sie sich als Erzieher und/oder spezieller als Wissensvermittler begreifen? Die Schüler/-innen erwarten eine authentische politische Lehrerpersönlichkeit. Im dritten Abschnitt wird die These vertreten, dass das demokratische Verhalten der Lehrkraft nur dann politisch wirken kann, wenn die Inhalte des Unterrichts den Kern des Politischen betreffen. Die Wirkung der Lehrperson hängt nicht zuletzt von der Fachkompetenz ab, die in einem fachdidaktisch organisierten Unterricht zum Tragen kommt und für die Schüler/-innen sichtbar wird.
In: Erziehungswissenschaft: die Disziplin am Beginn einer neuen Epoche, S. 69-92