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Comparison, understanding, and teacher education in international perspective
In: Erziehungskonzeptionen und Praxis 36
Towards Research-based Science Teacher Education - ein internationales Symposium
In: Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich., S. 551-553
Critical Thinking in Teacher Education Matters to Face Ecological Crises
Die Zweite Phase der Grundschullehrerbildung in Bayern ; The Second Phase of Primary Teacher Education in Bavaria
Das deutsche Bildungswesen steht in der Kritik. Ergebnisse internationaler Vergleichsstudien (TIMSS, PISA oder IGLU ) decken erhebliche Defizite auf. Vertreter der Wirtschaft bemängeln fehlende Schlüsselqualifikationen. Gesellschaftliche Veränderungen als auch Erkenntnisse der Lehr-Lern-Psychologie fordern eine Verbesserung der Lernkultur. Sich in der Ausbildung befindliche Lehrkräfte, aber auch Junglehrkräfte beklagen vielfach fehlendes Inhalts- und Handlungswissen und machen häufig die Erfahrung eines sog. "Praxisschocks". Um dem entgegenzuwirken, müssen im Rahmen der Lehrerbildung Inhalte und Methoden der Neuen Lernkultur entwickelt, erprobt und implementiert werden. Die bundesdeutsche und auch bayerische Bildungspolitik beschäftigt sich derzeit primär mit strukturellen Aspekten (Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen bzw. Errichtung von Lehrerbildungszentren), inhaltliche und methodische Aspekte treten somit zunächst in den Hintergrund. Aufgrund dessen war Anspruch der Dissertation, Entwicklungsmöglichkeiten der Grundschullehrerbildung aufzuzeigen und zu interpretieren, die unter den gegebenen strukturellen Bedingungen, d.h. einer ersten universitären Phase mit dem Ziel wissenschaftlicher Vorbildung und einer zweiten Phase (Vorbereitungsdienst) mit dem Ziel einer schulpraktischen Ausbildung, in Bayern möglich wären. Unter der Prämisse des Aufbaus von Expertise wurde - auf der Basis von Dokumentenanalyse sowie umfassender Literaturrecherche und Analyse - nach hierfür entsprechenden Inhalten und Methoden gesucht. Als theoretische Grundlage diente der Expertenansatz, der die Entstehung von professionellem Wissen im Zuge der Ausbildung und durch praktische Erfahrung analysiert. Im Zentrum der Arbeit stand demzufolge eine breit gefächerte Weiterentwicklung der Inhalte, Methoden, Personengruppen und der beiden Institutionen (Seminar und Schule). Im Einzelnen wurden vier Schwerpunkte untersucht: 1. Historisch: Wie stellte sich die Entwicklung der Zweiten Phase der Volksschul- bzw. Grundschullehrerbildung ...
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Developing Critical Cultural and Digital Literacy: From Primary School to Teacher Education and Back
In this contribution, we propose critical literacy as a concept that allows to anchor democratic education in foreign language teaching, namely in the context of cultural and digital learning. We suggest a framework for planning teaching units and present practical examples based on ethnographic research on critical literacy education in Canada, which span the full range from primary school to teacher training at university. On this basis, we discuss implications and further questions related to democratic education in the first phase of teacher training at Bielefeld University and beyond.
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Die Forderung nach Neutralität von Lehrkräften als Entpolitisierung des Lehramts: Implikationen für die Lehrer:innenbildung ; The Expectation of Teacher Neutrality and the Depoliticization of Teaching: Implications for Teacher Education
In der Debatte um die sogenannten Meldeplattformen der AfD wurde erneut über die Möglichkeiten politischer Positionierungen von Lehrkräften in der Schule diskutiert. Die Forderung nach Neutralität ist allerdings nicht neu und wird, so die Ergebnisse einer in diesem Beitrag vorgestellten Untersuchung, auch bereits von Lehramtsstudierenden geteilt. Die Forderung nach Neutralität kann, so soll ausgehend von den Untersuchungsergebnissen argumentiert werden, als Strategie einer Entpolitisierung des Lehramts verstanden werden, in der politische Fragestellungen und Zusammenhänge, die Schule und Unterrichten betreffen, ausgeblendet werden. Im abschließenden Teil wird deshalb skizziert, wie eine kritisch-reflexive Lehrer:innenbildung diesen Entpolitisierungstendenzen entgegenwirken kann. ; In the wake of the rise of the AfD, Germany has seen a new debate about teacher neutrality and teacher disclosure. The notion that teachers should remain politically neutral is not new, however, and retains widespread support. The results of a survey among Heidelberg University trainee teachers presented in this paper show that their 'teacher beliefs' about neutrality are often unclear and sometimes contradictory. Based on these results, this paper discusses the depoliticization of teaching, which is closely connected to the discussion on teacher neutrality. The final part of this article looks into the implications for re-politicizing teacher education, with the goal of nurturing a critical and reflective attitude among teachers.
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Professionalisierung fördern im Lehramt: Entwicklung eines reflexionsfördernden Sprachbildungsseminars mittels Design-Based Research
In: die hochschullehre, Band 6, S. 529-538
This paper presents the development, execution and evaluation of an integrative seminar model in teacher education (area: language-sensitive teaching), which was researched in two iterative cycles using design-based research (DBR). Advancing the professionalization of teachers, the seminar combined professional learning with opportunities for reflection; advancing the professionalization of the academic and quality of teaching, the seminar was systematically developed further. The results pertaining to the seminar showed a mixed picture in the student evaluation of the previous knowledge, the benefit and the handling of the competence-promoting learning opportunities; individual case studies show different courses of competence acquisition. Methodologically, the DBR approach proved to be appropriate, although the diversity of the learning activities posed a challenge for a workable approach in the research; the cooperation between academic and researcher proved to be of central importance.
Editorial: Fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Ansätze der Lehrerinnen- und Lehrerbildung für die inklusive Schule ; Editorial: Approaches to Teacher Education for Inclusive Schools
Die aktuell stattfindenden Weiterentwicklungen hin zu ei-nem inklusiven Bildungssystem gehen mit veränderten Professionalisierungsanforderungen für angehende, aber auch für im Schuldienst tätige Lehrkräfte einher. Diese Anforderungen sind sowohl bildungspolitisch als auch pädagogisch-normativ begründet und bedürfen auf Seiten der lehrer_innenbildenden Institutionen zügiger Anpassungen, um (angehende) Lehrkräfte auf ihre Tätigkeit in Lerngruppen mit hoher Heterogenität in allen Schulformen vorzubereiten oder dabei zu unter-stützen. Damit (angehende) Lehrpersonen eine heterogenitätssensible Grundhaltung ausbilden und Kompetenzen in inklusionssensibler Diagnostik, Förderung und Didaktik sowie in multiprofessioneller Kooperation und sonderpädagogischen Grundlagen erwerben können, sind derzeit alle Studienstandorte in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern dazu angehalten, ihre Lehre in den lehrer_innenausbildenden Studiengängen entsprechend anzupassen. Das vorliegende Themenheft bündelt Konzepte und Materialien zur Gestaltung einer inklusionssensiblen Lehrer_innenbildung und präsentiert ausgewählte theoretische und empirische Beiträge zu fachspezifischen sowie fachübergreifenden Fragen. ; The development of the entire school system towards an inclusive education system goes hand in hand with changing professionalization requirements for prospective teachers as well as for those working in the teaching profession. These requirements are justified both in terms of educational policy and pedagogical norms and require rapid adjustments on the part of teacher education institutions in order to prepare or support (prospective) teachers for their work with learning groups with a high degree of heterogeneity in all school types. Universities in Germany and other German-speaking countries are currently required to adapt their teaching in teacher training degree programs accordingly so that (prospective) teachers can develop a positive attitude towards inclusion and acquire competences regarding inclusive ...
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Die 'neue' lehrerbildung in Deutschland. Vom praxisschock zur aufgeklärten aneignung professionellen handelns? Lehrerbildung als systemischer teil der bildungsreform ; The 'new' initial teacher education in Germany. From shock in practice to enlightened adoption of professional practice? Teacher edu...
Seit über zehn Jahren ist die Lehrerbildung in Deutschland in den Bologna Prozess integriert. In der Folge wurde das Studienmodell mit 1. Staatsexamen und anschließendem 2. Staatsexamen zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes für den Bereich des Hochschulstudiums auf die Bachelor-Master-Struktur umgestellt. Aktuell wird die zweite Runde der Studienprogramm-Reform implementiert. Diese fokussiert vorrangig die erziehungswissenschaftlichen und die fachdidaktischen Module. Dabei stellt sich durchaus drängend die Frage, wie Konzepte erfahrungsgebundenen feldorientierten Lernens verstärkt in das Studium des Lehramtes eingebunden werden können. Als eine Konsequenz flammen die durchaus kontrovers geführten Debatten über das Verhältnis von `Theorie´ und `Praxis´ in der Lehrerbildung erneut auf. Der Vorwurf der Befürworter erfahrungsbasierter Lernkonzepte lautet, die traditionelle Sichtweise der Lehrerbildung sei als weitgehend gescheitert anzusehen und durch ein Modell zu ersetzen, welches berufliche Kompetenzen zugrunde legt, die sowohl differenzierte wissenschaftlich fundierte Wissensstände als auch verhaltensbasierte Lehrstrategien und Fähigkeiten umfassen. Der folgende Artikel skizziert diese widerstreitenden Diskussionen - aus einer eher theoretischen Sichtweise wie auch aus der kritischen Betrachtung der einschlägigen empirischen Befunde. Dabei wird die Notwendigkeit sichtbar auszuführen, in welchem Ausmaß die aktuellen Reformen in der Lehrerbildung als systemischer Bestandteil des Gesamtkonzepts der Erneuerung des deutschen Schulwesens ausgestaltet werden. ; Since about ten years initial teacher education in Germany has been integrated into the Bologna Process. Subsequently the 1rst state exam-model has been transformed into study programs beginning at the Bachelor level and including the Master of Education; afterwards, the successful student begins the second part of his professional education within the state dominated internship. Actually, the second round of study program reforms is on the way of implementation. The reforms focus mainly the pedagogical modules and those of special didactics. Subsequently the question how to strengthen field-based learning is one of the most significant requirements. In consequence the question of 'theory' and 'practice' in initial teacher education gets back into the still controversial debates. The reproval of the field-based proponents is that the traditional view on teacher education has failed and has to be substituted by an underlying model of professional competences including differentiated knowledge as well as behavioral teaching strategies and skills. The following article outlines these conflicting discussions, as well from a more theoretical point of view as from a critical view on the empirical results. For an adequate understanding of these positions it is worthwhile to know that the actual reforms in German teacher education are arranged as a systemic part of the general reforming processes in the educational system. Therefore, the interaction between these two fields of transformation are discussed, too.
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THE 'NEW' INITIAL TEACHER EDUCATION IN GERMANY. FROM SHOCK IN PRACTICE TO ENLIGHTENED ADOPTION OF PROFESSIONAL PRACTICE? TEACHER EDUCATION AS SYSTEMIC PART OF THE GERMAN EDUCATIONAL REFORM ; DIE 'NEUE' LEHRERBILDUNG IN DEUTSCHLAND. VOM PRAXISSCHOCK ZUR AUFGEKLÄRTEN ANEIGNUNG PROFESSIONELLEN HANDELNS...
Since about ten years initial teacher education in Germany has been integrated into the Bologna Process. Subsequently the 1rst state exam-model has been transformed into study programs beginning at the Bachelor level and including the Master of Education; afterwards, the successful student begins the second part of his professional education within the state dominated internship. Actually, the second round of study program reforms is on the way of implementation. The reforms focus mainly the pedagogical modules and those of special didactics. Subsequently the question how to strengthen field-based learning is one of the most significant requirements. In consequence the question of 'theory' and 'practice' in initial teacher education gets back into the still controversial debates. The reproval of the field-based proponents is that the traditional view on teacher education has failed and has to be substituted by an underlying model of professional competences including differentiated knowledge as well as behavioral teaching strategies and skills. The following article outlines these conflicting discussions, as well from a more theoretical point of view as from a critical view on the empirical results. For an adequate understanding of these positions it is worthwhile to know that the actual reforms in German teacher education are arranged as a systemic part of the general reforming processes in the educational system. Therefore, the interaction between these two fields of transformation are discussed, too. ; Seit über zehn Jahren ist die Lehrerbildung in Deutschland in den Bologna Prozess integriert. In der Folge wurde das Studienmodell mit 1. Staatsexamen und anschließendem 2. Staatsexamen zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes für den Bereich des Hochschulstudiums auf die Bachelor-Master-Struktur umgestellt. Aktuell wird die zweite Runde der Studienprogramm-Reform implementiert. Diese fokussiert vorrangig die erziehungswissenschaftlichen und die fachdidaktischen Module. Dabei stellt sich durchaus drängend die Frage, wie Konzepte erfahrungsgebundenen eldorientierten Lernens verstärkt in das Studium des Lehramtes eingebunden werden können. Als eine Konsequenz flammen die durchaus kontrovers geführten Debatten über das Verhältnis von `Theorie´ und `Praxis´ in der Lehrerbildung erneut auf. Der Vorwurf der Befürworter erfahrungsbasierter Lernkonzepte lautet, die traditionelle Sichtweise der Lehrerbildung sei als weitgehend gescheitert anzusehen und durch ein Modell zu ersetzen, welches berufliche Kompetenzen zugrunde legt, die sowohl differenzierte wissenschaftlich fundierte Wissensstände als auch verhaltensbasierte Lehrstrategien und Fähigkeiten umfassen. Der folgende Artikel skizziert diese widerstreitenden Diskussionen - aus einer eher theoretischen Sichtweise wie auch aus der kritischen Betrachtung der einschlägigen empirischen Befunde. Dabei wird die Notwendigkeit sichtbar auszuführen, in welchem Ausmaß die aktuellen Reformen in der Lehrerbildung als systemischer Bestandteil des Gesamtkonzepts der Erneuerung des deutschen Schulwesens ausgestaltet werden.
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Implementation von Anreizstrukturen zur Qualitätsverbesserung in der Lehrerbildung ; Implementation of a structure of incentives to improve the quality of teacher education
Die Klagen über Qualität von Schule und Unterricht haben eine lange und nicht selten realitätsgesättigte Tradition. Sie richten sich meist gegen das Lehrpersonal, obwohl für die beklagten Mängel letztlich oftmals dessen unzureichende Ausbildung verantwortlich zu machen sein dürfte. Auch wer gegenüber dieser Einschätzung skeptisch ist, wird kaum leugnen, dass hier noch erhebliche Verbesserungspotentiale schlummern. Sie zu wecken ist vielleicht weniger eine Angelegenheit bildungspolitischer Strukturreformen, wie wir sie gegenwärtig in nahezu inflationärem Ausmaß erleben. Es kommt wesentlich darauf an, die einzelnen Agenten und Institutionen für jene nur individuell zu erbringenden Anstrengungen zu gewinnen, die im Tag für Tag neu zu investierenden Engagement nachhaltige Qualitätssteigerungen zeitigen können. Der vorliegende Beitrag erörtert einige Rahmenbedingungen und konkrete Einzelmaßnahmen, die diesem Ziel dienen sollen. (DIPF/Orig.) ; Complaining of unsatisfactory quality of schools we have to take into account that the reasons for deficient teacher performance may be attributed not least to the insufficient quality of their education. Surely, as well as in schools also in universities and other institutions of teacher education unexploited potentials are still slumbering. The question is how to activate these potentials. Supposedly, structural reforms as they are implemented abundantly by current politics are not the best and certainly not the only measures to reach this goal. As an alternative the present paper discusses whether a system of fitting incentives might help to stimulate sustainable activities in bodies of teacher education for an improvement of the outcomes of their institutions. General conditions as well as examples of specific details of a program of incentives are considered. (DIPF/Orig.)
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"Tausend Nuancen des Wissens": textanalytische Rekonstruktionen zum Kompetenzerwerb in der LehrerInnenausbildung
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 10, Heft 2, S. 263-291
"Das Unterrichtsgeschehen zeichnet sich durch eine prinzipielle Offenheit und Unvorhersehbarkeit aus. Lehramtsstudierende müssen deswegen die Kompetenz erwerben, pädagogische Situationen differenziert zu deuten und ihr Handlungsrepertoire zu erweitern. Ein qualitativ orientiertes Forschungsprojekt, das sich mit diesem Thema befasst, wendet eine offene Textvignette an, um die pädagogische Situationsdeutung und das Urteilsvermögen von Studierenden zu erfassen. Der Beitrag stellt die Anwendung dieser Textvignette vor und diskutiert methodische Aspekte dieses Instrumentariums." (Autorenreferat)
Forschendes Lernen in der LehrerInnenbildung – Exemplarische Rekonstruktion eines Arbeitsbogens studentischer Forschung
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 9, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Der Artikel basiert auf einem Forschungsprojekt zur Reflexiven LehrerInnenbildung, das am Centrum für Bildungs- und Unterrichtsforschung (CeBU) der Universität Hildesheim durchgeführt wurde (Leitung: Prof. Dr. Una DIRKS). Ausgangspunkt der rekonstruktiv angelegten Studie waren schul- und unterrichtsbezogene Forschungsvorhaben, wie sie von Lehramtsstudierenden an einigen Hochschulen im Rahmen der LehrerInnenbildung durchgeführt wurden. Anhand von (biografisch-)narrativen Interviews mit diesen Studierenden konnten Erkenntnisse hinsichtlich ihrer studienbiografischen Verläufe, ihrer Forschungspraxen und letztlich zu Professionalisierungsprozessen im Kontext des forschenden Lernens gewonnen werden. In diesem Beitrag werden wir mit Bezug auf das Konzept des Arbeitsbogens von Anselm STRAUSS auf einen Teilaspekt der Gesamtstudie eingehen. Dieser bezieht sich auf einen exemplarischen Arbeitsbogen studentischer Forschungspraxis im Lehramtsstudium. Dabei werden wir uns vor allem mit der Reflexivität als professionstheoretischer Schlüsselkategorie im Forschungsprozess beschäftigen. Reflexivität zeigt sich in diesem speziellen Arbeitsbogen auf zwei Ebenen: zum einen als Reflexivität erster Ordnung, die originär an die unmittelbare inhaltliche Fragestellung des jeweiligen Forschungsvorhabens gebunden ist, und zum anderen als Reflexivität zweiter Ordnung, die sich als Reflexion über die eigene Forschungspraxis zeigt. Abschließend werden wir vor dem Hintergrund der Ergebnisse einige Konsequenzen für die Durchführung zukünftiger schulbezogener Forschungsprojekte von Lehramtsstudierenden skizzieren.
Von sozialer Exklusivität und "sozialem Sprengstoff" - Perspektiven von Lehr- und Leitungskräften auf Differenz und Ungleichheit in der Ausbildung von Erzieher_innen
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 16, Heft 1, S. 22-35
ISSN: 2193-9713
Angehende Erzieher_innen sollen an Fachschulen für Sozialpädagogik für einen professionellen Umgang mit Differenz in ihrer späteren Berufspraxis ausgebildet werden. Diese Professionalisierung an Fachschulen findet aber auch in institutionellen Kontexten statt, die selbst von gesellschaftlichen Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen geprägt sind. Gezeigt wird in einer kontrastierenden Analyse zweier Expert_inneninterviews mit einer Lehr- und einer Leitungskraft von Fachschulen, dass die wahrgenommene soziale Positioniertheit der eigenen Schüler_innen präformiert, wie die breiten curricularen Vorgaben zur differenzbezogenen Professionalisierung konkretisiert werden und welche inhaltlichen Schwerpunkte die Schulen setzen.