Die Bedeutung der Konkurrenz im Gebiete des Geistigen
In: Verhandlungen des 6. Deutschen Soziologentages vom 17. bis 19. September 1928 in Zürich: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 35-83
700 Ergebnisse
Sortierung:
In: Verhandlungen des 6. Deutschen Soziologentages vom 17. bis 19. September 1928 in Zürich: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 35-83
Blog: RSS-Feed soziopolis.de
Call for Article Proposals for a Special Issue of the Journal Critical Military Studies. Deadline: September 29, 2023
In: Der Donauraum: Zeitschrift des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa, Band 52, Heft 2, S. 315-322
ISSN: 2307-289X
Der vorliegende Aufsatz stellt anhand von kommentiertem Zahlenmaterial die Rezeption von Kinofilmen und Spielfilmen im Fernsehen durch 900 repräsentative junge Leute in der DDR dar. Die Untersuchung fand Mitte 1984 statt. Nach kurzen Aussagen zum befragten Personenkreis wird analysiert, welche "Bedeutung Kinobesuche für die Freizeitgestaltung junger Werktätiger und Studenten in der DDR in der Mitte der 80er Jahre" hatte, welche Filmgattungen für sie wichtig waren und wie bestimmte ausgewählte Filme ("Das fliegende Auge", "Tootsie", "Ärztinnen", "Fame -Wege zum Ruhm", "Eine sonderbare Liebe" und "Wo andere schweigen") von ihnen rezipiert wurden. In einem 4. Kapitel wird die Bedeutung von Spielfilmen im Fernsehen für die befragten Personen untersucht. Als Schlußfolgerungen werden genannt: Filmtheater müssen als Freizeit- und Kommunikationsstätten junger Leute ihre Infrastruktur verbessern und auf die Qualität der gezeigten Filme Wert legen. "Spielfilme sind neben der Rockmusik zur quantitativ und auch qualitativ wichtigsten Form der künstlerischen Widerspiegelung für junge Leute geworden". An die FDJ richten sich Ansprüche der Jugendlichen, weil sie "ihr Interessenvertreter in Sachen Fernseh- und Kinoproduktion" ist. (prn)
Das Wort "Intellektueller" macht nach wie vor Schwierigkeiten. Die Vokabel, als Typusbezeichnung gebraucht, gibt immer wieder zu Missverständnissen Anlass. Im "Großen Brockhaus" von 1928 sind Intellektuelle noch "Gebildete, geistige Oberschicht, Verstandesmenschen", auch von Menschen "höherer geistiger Vorbildung" ist in anderen Brockhaus-Lexika die Rede. Schlägt man allerdings im Band 5 des "Großen Brockhaus" (16. Auflage, 1954) unter dem Stichwort "Intellektueller" nach, findet man eine Definition – oder besser Behauptung –, die irritiert. Intellektueller, heißt es da, ist "ein Mensch, der seinem Verstande nicht gewachsen ist". Ob hier ein Mitarbeiter dem Brockhaus einen Streich gespielt hat, der von der Redaktion nicht bemerkt, oder das Lexikon seine Benutzer verulken wollte, war und ist nicht zu ermitteln. In der 17. Auflage des "Großen Brockhaus" von 1970 ist der Intellektuelle jedenfalls wieder, auf Normalmaß gebracht, ein Mensch, der seinem Verstande doch wieder gewachsen ist und "den rationalen Verstandeskräften den Vorzug vor Wille, Gemüt und Gefühl gibt".
BASE
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 40, Heft 1, S. 180-185
ISSN: 0023-2653
Im Rahmen der Studie "Jugend und Wissenschaftlich-Technische Revolution" wurden 1.200 junge Berufstätige in der DDR erfaßt, von denen rund 300 Schichtarbeiter waren. Im Bericht werden die Ergebnisse einer Befragung von 670 jungen Facharbeitern (Durchschnittsalter 24 Jahre) wiedergegeben, von denen 265 im Mehrschichtensystem arbeiteten. Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und Arbeitsinhalt, Einsatz von Computertechnik, Erwartungen an Wissenschaft und Technik, wissenschaftlich-technische Interessen, Interesse an Computer- und Informatik-Kursen und Interesse an fachlich-schöpferischer Betätigung. Weiter wurde gefragt nach den Zusammenhängen zwischen Schichtarbeit, Lebenszielen, territorialer und beruflicher Mobilität, Freizeitinteressen und Weiterbildungsinteressen. Die Befragungsergebnisse sind in einem umfangreichen Tabellenanhang wiedergegeben, in dem jeweils nach Normalschicht und Mehrschicht sowie männlich und weiblich unterschieden wird. (pka)
"Am Zentralinstitut für Jugendforschung sind seit 1967 in zahlreichen empirischen Untersuchungen Daten über das Verhältnis Jugendlicher und anderer Altersgruppen zum Film im Kino und im Fernsehen erhoben worden. So liegen bisher Angaben von 65.000 Jugendlichen und Erwachsenen zu ca. 1.200 Filmfragen vor. Mit dieser Studie sollen einige ausgewählte Ergebnisse vorgestellt werden, die wesentliche Entwicklungen in diesem Zeitraum abbilden." Folgende Schwerpunkte werden thematisiert: (1) Zur Entwicklung des Interesses bzw. der Beliebtheit ausgewählter Filmgattungen in den letzten Jahren; (2) Zur Nutzung ausgewählter Spiel- und Dokumentarfilme durch Jugendliche; (3) Zur Bedeutung ausgewählter Erwartungen für die Spielfilmrezeption Jugendlicher; (4) Ergebnisse zur Rezeption ausgewählter Spielfilme; (5) Zum Verhältnis von Spielfilmrezeption im Fernsehen und Kino. Die Ergebnisse zeigen u.a., "daß es der DEFA offensichtlich gelungen ist, den Mitte der siebziger Jahre erlittenen Prestigeverlust wieder etwas abzubauen". (psz)
Vor dem Hintergrund, daß Jugendforscherkollektive und Jugendbrigaden eine Schrittmacherfunktion zu erfüllen haben und deshalb in besonderem Maß auf eine erholsame und effektive Freizeitnutzung angewiesen sind, wird deren Freizeitverhalten untersucht und mit dem anderer Jugendlicher verglichen. Die empirische Basis bildeten Teiler zweier Untersuchungen des Zentralinstituts für Jugendforschung (ZIJ) von 1986 und 1987. Im Einzelnen geht es bei der vorliegenden Expertise um Freizeitbudget, Einstellung zur Freizeit, Freizeitinteressen. Es zeigte sich, daß die Mitglieder der Jugendforscherkollektive erwartungsgemäß den geistig interessiertesten und den aktivsten Teil der Jugend verkörpern und Arbeit und Freizeit weniger deutlich voneinander trennen. (pbb)
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine Untersuchung zur Freizeitgestaltung von Jugendlichen in komplexen Neubaugebieten von Großstädten in der DDR. Anhand von Ergebnissen einer Befragung von Jugendlichen aus dem Neubaugebiet Leipzig-Grünau werden Probleme der Freizeitgestaltung in diesem Neubaugebiet erörtert. Dieser Stadtteil ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil von Jugendlichen und einer noch wenig entwickelten Infrastruktur. Mit der Untersuchung werden Informationen zur Nutzung kultureller Angebote in Leipzig durch Jugendliche geliefert. Ihre kulturelle Betätigung in Zirkeln und Arbeitsgemeinschaften wird ebenso dargestellt wie ihr Verhältnis zu FDJ-Jugendklubs, zu Jugendtanz, zur Mediennutzung in der Freizeit und zu Körperkultur und Sport. (pag)
In: SWS-Rundschau, Band 52, Heft 1, S. 69-91
"Der Beitrag stellt eine neue Sozialfigur der Gegenwart vor: den Expertenintellektuellen. Bislang wurden in den Sozialwissenschaften Experten und Intellektuelle als grundsätzlich unterschiedliche Kategorien konzipiert. Jüngst ist jedoch eine Transformation des Intellektuellen zu beobachten, die ein Mischkonzept nahelegt. Die vor allem an Universitäten und Think Tanks beheimateten Expertenintellektuellen verfügen einerseits über spezialisiertes Wissen, sehen jedoch andererseits ihre Rolle mit politischer Verantwortung verbunden. Ihre öffentlichen Stellungnahmen zielen auf die Formung des Meinungsklimas ab, womit sie sich aus der Rolle des reinen Experten begeben. Um empirisch zu prüfen, inwiefern Expertenintellektuelle die klassischen Funktionen des Intellektuellen erfüllen, wird eine Inhaltsanalyse prominenter Gastkommentatoren des weltweit größten Zeitungssyndikats ('Project Syndicate') durchgeführt. Die Ergebnisse legen nahe, dass der neue Intellektuellentypus weder mit dem begrifflichen Instrumentarium Bourdieus noch mit jenem Foucaults ausreichend beschrieben werden kann. Ausgehend von der Analyse öffentlicher Interventionen wird daher eine Überarbeitung der vorhandenen Phänomenologien über den Intellektuellen angeregt." (Autorenreferat)
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 4, S. 444-446
ISSN: 0945-2419
In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 24, Heft 4, S. 493-511
Der vielbeklagte Absturz der Intellektuellen in die Bedeutungslosigkeit - so der Autor im vorliegenden Beitrag - wirkt um so befremdlicher, als mit der Wende in Deutschland für einen historischen Moment der Eindruck entstand, als seien die Intellektuellen als Utopie - und Visionengeber noch einmal als Helden auf die Bühne der Weltgeschichte zurückgekehrt. Der Auftritt war jedoch von kurzer Dauer und die schnelle Rückkehr zur "normalen" Einflußlosigkeit hat offenbar Irritationen hinterlassen. Der vorliegende Beitrag versucht, begriffsgeschichtlich zu klären, wer oder was eigentlich jene Intellektuellen sind, die sich angeblich auf dem Weg ins Reservat befinden, und wie es dazu kommen konnte, daß "der ehemalige Held der Moderne zum Ritter von der traurigen Gestalt mutierte". (ICE2)
Die vorliegende Arbeit trägt den Titel: Intellektuellen-Rolle in Günter Grass Werken : "Die Plebejer proben den Aufstand"(1966), "Örtlich betäubt"(1969), "Aus dem Tagebuch einer Schnecke"(1972), und "Ein weites Feld"(1995). Das erste Kapitel befasst sich insgesamt mit drei Haupttiteln II. Der Intellektuelle II.1 Das allgemeine Umfeld In diesem Teil der Dissertation sollen Aussagen getroffen werden, die auf folgende und weitere Fragen eine Antwort geben: Was ist ein Intellektueller? Wie kam der Begriff zustande? Gibt es Unterschiede zwischen den Intellektuellen und wie werden sie eingeteilt? II.2 Das deutsche Umfeld Die Behandlung des Nazisystems und dessen historische Hintergründe vermittelt bedeutsame Lehren. Aber wozu braucht man diese Lehren? Gibt es Spuren von Nationalsozialismus heutzutage? Wo waren die Intellektuellen bei der Bildung des Nationalsozialismus? Ist der Nationalsozialismus erst mit Hitler aufgetaucht? Wenn zuvor, in welcher Phase hat er sich im Bewusstsein der Deutschen verankert? Ob theoretische bzw. geistige Tendenzen dazu beigetragen haben? II.3 Das Bild von Grass als Intellektueller II.3.1 Positionierung Eine Hauptthese für Grass intellektuelle Positionierung wird durch die Verbindung zwischen Grass' Grundkonzeption der gesellschaftspolitischen Intellektualität und der Gruppe 47 ermittelt. Dann bezweckt die Behandlung von Grass Bild nach Erscheinen seines autobiographischen Werks: "Beim Häuten der Zwiebel" (2006), dass seine Intellektualität nicht nur aus dem positiven, sondern auch aus dem negativen Profil beleuchtet wird. Aus der Darstellung zahlreicher Ansichten von Günter Grass werden fünf thematische Kernpunkte als Konzepte behandelt. Unter jedem Konzept sollen spezifische Vorschläge zur gesellschaftlichen Positionierung aufgezeigt werden. II.3.2 Grass' politische Merkmale Es handelt sich hier um die intellektuellen Charaktereigenschaften. Dadurch kommen manche Fragen zu Wort: Hat Günter Grass gesellschaftliche Aktivitäten? Hat er die Voraussetzungen dafür? Wie ist der Umfang seiner Aktivitäten? Hat die Gruppe 47 Einfluss auf Grass intellektuelle Merkmale? Steht bei Grass eine Methode der gesellschaftspolitischen Arbeit zur Verfügung? Dann wird die politische Sprache von Günter Grass und ihre Wirkung auf den Rezipienten untersucht. Danach wird nach Grass' Auffassung von der Revision gefragt und ob sie mit seiner Auffassung der Aufklärung zusammenpasst. Darauf wird die Funktion der Revision in seinem literarischen Werk und in seiner gesellschaftspolitischen Aktivität gezeigt. Abschließend werden die Argumente seiner Intellektualität untersucht: Wie hat Grass' gesellschaftspolitische Aktivität den konkreten politischen Rahmen berücksichtigt? Um diese Frage zu beantworten, muss der Zusammenhang zwischen Politik und Moral verdeutlicht werden. III. Historischer Kontext und Inhalt der Werke Unter diesem Titel wird erstens der historische Zusammenhang der untersuchten Werke skizziert. Dann werden meistens durch Argumente aus jedem Werk selbst nicht nur der Kern des Werkes und sein Handlungsverlauf, sondern auch die dafür angewandte Methode dargestellt. IV. Bezug der untersuchten Werke zu konkreten gesellschaftspolitischen Fragen IV.1 Interaktionswege des Intellektuellen mit der Gesellschaft, vor allem beim Wandel gesellschaftspolitischer Prozesse Zentralkonzepte des ersten Werkes sind: Vermittlung, Engagement, Solidarität und die Aktualität als Maßstab. Diese werden durch zwei Konzepte des zweiten Werkes: Appell an Generationen beim Wechsel und Zusammenhaltsprinzip an Revision gebunden, sowie durch die Behandlung vom Prozess der Meinungsbildung im vierten Werk ausgearbeitet. IV.2 Thematische Aspekte zur Vermeidung eines Naziregimes Aus den thematischen Perspektiven der drei letzten Werke geht eine bunte Sammlung intellektueller Konzepte aus, die zur Bekämpfung von Nazivorsprünge verwendet werden können. V. Pädagogische Strategien der untersuchten Werke Die pädagogischen Aspekte der untersuchten Werke sollen intellektuelle Werte vermitteln, die einen bedeutenden Beitrag zur Lösung gesellschaftspolitischer Probleme und Konflikte leisten. VI. Entwicklung der literarischen und gesellschaftspolitischen Vision Hier wird die Entwicklungslinie der gesellschaftspolitischen Vision in den untersuchten Werken verfolgt. VII. Zur Rezeption der vier Werke Durch die Auseinandersetzung mit der negativen Kritik wird angestrebt, ihre Subjektivität darzulegen, damit der gesellschaftspolitische Wert der vier Werke enthüllt wird. ; The present work carries the title: The role of intellectuals in Günter Grass works: "The plebeians rehearse the uprising"(1966), "locally dazes"(1969), "from the diary of a snail"(1972) and "a wide field"( 1995). The first chapter deals all together with three full titles II. The intellectual II.1 The general sphere In this part of the dissertation the statements which give an answer on the following and other questions should be met: what is an intellectual? How did the concept come about? Are there differences between the intellectuals and how are they divided? II.2 The German Sphere The treatment of the Nazi system and his historical backgrounds provides significant apprenticeships. For what does one need these apprenticeships? Are there tracks of national socialism nowadays? Where were the intellectuals during the forming of the national socialism? Has national socialism appeared only with Hitler? If before in which phase it has anchored itself in the consciousness of the Germans? Whether have theoretical or intellectually trends contributed it towards? II.3 The picture of Grass as an intellectual II.3.1 positioning A main thesis for Grass intellectual positioning is determined by the connection between Grass' basic concept of the society-political intellectuality and the group 47. Then the treatment of Grass picture after appearance of his autobiographical work: "with the skin of the onion"(2006) aims, that his intellectuality not only from the positive, but also from the negative profile is lighted up. From the representation of numerous views of Günter Grass are five thematic quintessential points treated as concepts. Under every concept should specific proposals be indicated to the social positioning. II.3.2 Grass' political signs It concerns here around the intellectual traits. Some questions thereby get a chance to speak: Does Günter Grass have social activities? Does he have the conditions for it? How is the extent of his activities? Does the group 47 have influence on Grass' intellectual signs? Is a method of the society-political work available with Grass? Then the political language is examined by Günter Grass and its effect on the recipient. Then Grass' view of Revision is asked and whether it fits with his view of the clarification. The function of the Revision is consequently offered in his literary work and in his society-political activity. Finally, the arguments of his intellectuality are examined. How has Grass' society-political activity considered the concrete political frame? To answer this question, the connection must be made clear between politic and morality. III. Historical context and contents of the works Under this title the historical connection of the examined works is outlined first. Then are mostly shown with arguments from every work not only the core of the work and its action course, but also the method applied for it. IV. Relation of the examined works to concrete society-political questions IV.1 Interaction ways of the intellectual with the society, above all with the change of Society-political processes Central concepts of the first work are: Mediation, engagement, solidarity and the actuality as a graduation. These become by two concepts of the second work: Appeal at generations in case of change and cohesion principle engaged in the revision, as well as by the treatment of the education of opinion in the fourth work worked out. IV.2 Thematic aspects for the avoidance of a Nazi regime From the subject of the three last works goes a coloured collection of intellectual concepts out, which can be used to the fight against Nazi projections. V. Educational strategies of the examined works The educational strategies of the examined works should provide intellectual values, which make an important contribution to solve society-political problems and conflicts. VI. Development of the literary and society-political vision Here the line of development of the society-political vision is pursed in the examined works. VII. To the reception of the four works The discussion with the negative criticism aims to clear the subjectivity, so that the society-political value of the four works is revealed.
BASE