Governance steht als Oberbegriff für die Gesamtheit der Formen, mit denen das kollektive und interdependente Handeln von Akteuren und Organisationen koordiniert werden kann. Der Governance-Begriff macht auf ein Doppeltes aufmerksam: Kollektives Handeln zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben ist heutzutage in komplexe Strukturen eingebettet und erfolgt über die Kombination unterschiedlicher Steuerungsmodi. Räume und Regionen sind soziale Konstrukte in dem Sinne, als dass sie erst über das soziale Handeln von Akteuren konstituiert werden.
I. Einführung …1 II. Kommunikationspolitik und Governance in der Kommunikationswissenschaft …7 1\. Begriffsklärung: Medienpolitik – Kommunikationspolitik …8 2\. Perspektiven auf Kommunikationspolitik …14 3\. Pluralisierung: Von der Kommunikationspolitik zur Media Governance? …18 4\. Media Governance: Governance-Rezeption in der Kommunikationspolitik …22 5\. Zwischenfazit: Wege zu einem Governance-Konzept für die Kommunikationswissenschaft …34 III. Entwicklung eines kommunikationswissenschaftlichen Governance-Begriffs …40 1\. Einführung in die Governance-Forschung und ihre Genese …42 2\. Governance als analytische Perspektive …47 3\. Definitionen eines anerkannt uneindeutigen Begriffs …51 4\. Zwischenfazit: Ein kommunikationswissenschaftlicher Governance-Begriff …70 IV. Institutionentheoretische Fundierung von Governance …73 1\. Einführung: Institutionentheoretische Ansätze …74 2\. Institutionen als Regelungs- und Erwartungsstrukturen …81 3\. Dimensionen von Institutionen …85 4\. Governance und Institutionen: Eine Prozess-Perspektive …96 5\. Zusammenführung: Eine kommunikationswissenschaftliche Governance-Perspektive …108 V. Governance und Technik …124 1\. Technik aus einer Governance-Perspektive …125 2\. Technik und Gesellschaft: Von Technizismen und Konstruktivismen …128 3\. Technik in Kommunikationswissenschaft und Kommunikationspolitik …149 4\. Perspektiven der Wiederentdeckung von Technik …189 5\. Zusammenführung: Technik in gesellschaftlichen Ordnungs- und Regelungsprozessen …217 VI. Perspektiven einer kommunikationswissenschaftlichen Governance-Forschung …235 1\. Von Dimensionen zu Forschungsperspektiven …235 2\. Eine Governance-Perspektive auf das Regelungsfeld Urheberrecht …242 3\. Governance als Kommunikationspolitik und Regulierung …252 4\. Governance als Aushandlung normativer Erwartungen …260 5\. Governance als Diskurs und Deutungsmuster …272 6\. Governance als technische Regelung …283 VII. Fazit und Ausblick …298 VIII. Literaturverzeichnis …310 ; Diese Arbeit entwickelt Perspektiven einer ...
Wie die Global Governance ist auch die Ocean Governance von einer ausgeprägten Mehrebenenpolitik gekennzeichnet. Lokale, nationale und globale Strukturen wirken zusammen, und es ist eine Vielzahl an staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren beteiligt. (APuZ)
In: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik: zfhr ; das Fachmagazin für Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und postsekundäre Bildungseinrichtungen, Band 17, Heft 2, S. 61-70
Der Beitrag verortet die Diskussion um Regionalentwicklung in Großschutzgebieten in der politikwissenschaftlichen Diskussion um Governance und Regional Governance. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, dass es drei Hauptgründe gibt, warum Governance eine Rolle für Großschutzgebiete spielt: 1. aufgrund eines veränderten Naturschutzverständnisses, 2. aufgrund einer Bedeutungszunahme von Konzepten naturschutzorientierter Regionalentwicklung und 3. aufgrund der zwangsläufigen Umsetzung von Großschutzgebieten im politischen Mehrebenensystem. Empirisch sollen diese Governance-Aspekte anhand des Bundeswettbewerbes 'idee.natur' illustriert werden. Deutlich werden soll, dass Governance und Regional Governance wichtige Anknüpfungspunkte für Naturschutz und Großschutzgebiete bieten und es solche Konzeptionen mittlerweile tatsächlich in der naturschutzpolitischen Praxis gibt. ; The paper locates the debate on regional development in large-scale protected areas in the political-science discussion on governance and regional governance. The aim is to demonstrate that there are three primary reasons why governance is of relevance for large-scale protected areas: 1. due to a changed understanding of nature protection, 2. due to the increased significance of regional development concepts oriented towards nature protection, and 3. due to the necessity of implementing large-scale protected areas in a multi-level political system. These aspects of governance are empirically illustrated using the example of the federal competition 'idee.natur'. It becomes clear that governance and regional governance are important approaches for nature conservation and large-scale protected areas and that such concepts are already in use in the policy practice of nature protection.
Der Beitrag verortet die Diskussion um Regionalentwicklung in Großschutzgebieten in der politikwissenschaftlichen Diskussion um Governance und Regional Governance. Ziel des Beitrages ist es aufzuzeigen, dass es drei Hauptgründe gibt, warum Governance eine Rolle für Großschutzgebiete spielt: 1. aufgrund eines veränderten Naturschutzverständnisses, 2. aufgrund einer Bedeutungszunahme von Konzepten naturschutzorientierter Regionalentwicklung und 3. aufgrund der zwangsläufigen Umsetzung von Großschutzgebieten im politischen Mehrebenensystem. Empirisch sollen diese Governance-Aspekte anhand des Bundeswettbewerbes "idee.natur" illustriert werden. Deutlich werden soll, dass Governance und Regional Governance wichtige Anknüpfungspunkte für Naturschutz und Großschutzgebiete bieten und es solche Konzeptionen mittlerweile tatsächlich in der naturschutzpolitischen Praxis gibt.
Indien gilt in Bezug auf die Bevölkerungszahl als die größte Demokratie der Welt. Es gibt eine Vielzahl politischer Parteien, die – wie in anderen etablierten bzw. gefestigten Demokratien auch – sich in einem politischen Wettbewerb miteinander befinden, der nach demokratischen Regeln ausgetragen wird. In Indien ist auch die Existenz und Pluralität von Interessenorganisationen weitgehend gewährleistet. Es besteht ferner eine unabhängige und eigenständige Justiz. Positiv hervorzuheben ist weiterhin die relativ friedliche Koexistenz verschiedener Religionen und der kulturellen bzw. ethnischen Vielfalt. Unter Berücksichtigung dieser politischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen weist Indien eine beachtliche Stabilität auf. Natürlich ist nicht zu übersehen, dass diese insgesamt positiven Rahmenbedingungen – wie in anderen Demokratien auch – faktisch durch eine Reihe von Einschränkungen und von sozialen und politischen Ungleichgewichten gekennzeichnet sind. Indien weist zweifellos einige beachtliche Ungleichgewichte auf wie beispielsweise das Kastensystem, die jedoch hier nicht weiter aufgeführt werden sollen.
Diverse Akteure im wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bereich diskutieren Governance von Informationsinfrastrukturen unter variierenden Begriffsverständnissen. In dieser Arbeit wird mit Bezug zur Akteur-Netzwerk-Theorie untersucht, welche Fragestellungen in relevanten Strategiepapieren diskutiert, aber auch welche dabei ausgespart werden. Die Perspektive des Spiels und der Spieleerfindung eröffnen neue Ansätze für den Umgang mit der Thematik, in welcher Regeln und Handlungsmöglichkeiten erst noch und immer wieder erprobt werden müssen.
Intro -- Inhalt -- 1 Einleitung: Zum Verhältnis von Educational Governance und Theorien bzw. Theoriebildung. Ein Werkstattgespräch -- I Theoriebildung und konzeptuelle Weiterentwicklung -- 2 A Multi Purpose Tool? On the genesis of the "governance" concept and some consequences for theorizing Educational Governance -- 1 State Administration Reforms: New Public Management as a Neoliberal-Neoconservative Governance Project -- 2 Reform of Development Aid Politics - Good Governance as an Intergouvernemental Project -- 3 Reform of International Relations - Global Governance as an Intergouvernemental Project -- 4 Some Conclusions: Possible Historically Conditioned One-Sidednesses -- 5 A Plea for Theorizing Educational Governance -- References -- 3 Vergleichende Analyse mittels Governance-Regler. Eine Synopse -- 1 Zur Geschichte des Governance-Reglers -- 2 Profession -- 3 Organisation -- 4 Politik -- 5 Wissen -- 6 Sichtbarkeit -- 7 Fazit -- Literatur -- 4 Governanceforschung und Schulkulturforschung. Konturen einer kulturtheoretischen Perspektivierung von Governance im Mehrebenensystem Schule -- 1 Stoßrichtung und schultheoretische Relevanz der Governanceforschung -- 2 Methodologische Engführung und Neujustierung der "Educational Governance"-Forschung -- 3 Zu einem kulturtheoretisch erweiterten Governanceverständnis und der Konzeption des Mehrebenensystems im Anschluss an die Schulkulturtheorie Helspers -- 4 Resümee -- Literatur -- 5 Skizzen zur governanceanalytischen Theoretisierung von Bildungsungleichheit, Bildungssystem und Gesellschaft -- 1 Bildungsungleichheit als theoretisches Problem -- 2 Exkurs: Akteure und Gruppen -- 3 Zur Theoretisierung des Verhältnisses von Bildungssystem und Gesellschaft I: Positionsgebundene Nutzung gesellschaftlicher Vermögen.