Dieses Diskussionspapier beschäftigt sich mit bestehenden Ansätzen, "Good Governance" auf lokaler Ebene zu konzeptualisieren und zu operationalisieren. Es möchte damit einen Beitrag zur Diskussion um die Anwendbarkeit und den praktischen Wert von derlei Ansätzen leisten. Sein Ziel ist es allerdings nicht, die "Sinnhaftigkeit" des Gedankens der lokalen "Good Governance" oder den Nutzen seiner konkreten Ausformulierung (abschließend) zu beurteilen. Der Anspruch ist vielmehr deutlich bescheidener: Das Diskussionspapier möchte in erster Linie einen Überblick über existierende Ansätze lokaler "Good Governance" geben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Ansätze kenntlich machen und zumindest anreißen, wie sie jeweils versuchen, "Good Governance" zu operationalisieren. Eine solche synoptisch-beschreibende Bestandsaufnahme scheint in der mittlerweile sehr umfangreichen, vielfach allerdings "grauen" und internetgestützten Literatur zur lokalen "Good Governance", die sich überwiegend jeweils mit einem bestimmten "Good Governance"-Ansatz befasst, noch zu fehlen. Ohne eine solche Bestandsaufnahme lässt sich der generelle Nutzen von Ansätzen lokaler "Good Governance" jedoch kaum diskutieren.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Angesichts der unzureichenden Finanzsituation öffentlicher Haushalte werden Public Private Partnerships (PPP) als eine Lösungsmöglichkeit diskutiert, um die Leistungserbringung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen zu gewährleisten. Die Studie beschäftigt sich mit der Verbreitung und rechtlichen Regulierung von PPP in Deutschland. Sie beschreibt umfassend die historischen Phasen und den aktuellen Umfang dieser Kooperationsform. Darüber hinaus typisiert sie die unterschiedlichen Formen öffentlich-privater Partnerschaften und analysiert deren Entstehung sowie interne Regulierungsmuster. Anschließend an die Verbreitung entsprechender lokaler Praktiken und deren Evaluation werden die diskursiven und interessenorientierten Politikprozesse im deutschen und europäischen Mehrebenensystem untersucht, auf denen eine Institutionalisierung öffentlich-privater Partnerschaften beruht. Damit trägt die dezidiert politikwissenschaftliche Studie zu einer Renaissance der Untersuchung von Macht- und Entscheidungsprozessen in der aktuellen Governance-Debatte bei
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Einst als bloße Unterkategorie von Stadt gedacht, erleben Quartiere seit einigen Jahren eine Wiederentdeckung in Planung und Forschung. Sie gelten als Orte, an denen sich gesellschaftlicher Wandel im Alltag manifestiert, als Nuklei des bürgerschaftlichen Engagements, aber auch als Labore neuer stadtentwicklungspolitischer und immobilienökonomischer Strategien. Dadurch entstehen Fragen zur Regulation auf der Planungs- und Steuerungsebene. Die Autoren des vorliegenden Bandes zeigen unterschiedliche Governance-Konzepte, Instrumente und Modelle sowie Beispiele aus der Praxis der Quartiersentwicklung auf.Das Buch wendet sich an ForscherInnen, Lehrende und Studierende der Stadtgeographie, der Stadtsoziologie und verwandter Disziplinen sowie an Akteure aus der Praxis der Stadtplanung und der (Kommunal-)Politik.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Staat und Ökonomie sind in einem grundlegenden Wandlungsprozess begriffen, der sich auf den Gegenstand und die Methode von privaten und öffentlichen Entscheidungsfindungsprozessen auswirkt. Unter dem facettenreichen Begriff 'Governance' werden die verschiedenen Aspekte dieses Wandlungsprozesses zusammengefasst. 'Governance' steht damit für ein neuartiges Konzept, das über den konkreten Steuerungsaspekt hinaus zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise anregt. Dieser Band behandelt den Wandlungsprozess aus wirtschafts- und rechtswissenschaftlicher sowie wirtschaftspädagogischer Sicht und zeigt grundsätzlich wie punktuell die Konsequenzen des veränderten Selbstverständnisses von Staatlichkeit und Ökonomie auf. Die Autoren und Herausgeber dieses Bandes zählen zum wissenschaftlichen Nachwuchs des Departments für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg. Das Buch richtet sich an Dozenten, Praktiker, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit. Es steht exemplarisch für den Ideenreichtum der Universität Oldenburg.
Junge innovative Unternehmen (JIU) sind von grosser Bedeutung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Sie schaffen Arbeitsplätze, beschleunigen strukturelle Veränderungen und sind eine treibende Kraft für den Erhalt und den Ausbau internationaler Wettbewerbsfähigkeit. JIU entwickeln Innovationen und versuchen, diese am Markt zu etablieren. Sie stehen jedoch bei der Finanzierung ihrer Investitionsvorhaben vor speziellen Problemen. Die technische Umsetzbarkeit und die Vermarktungsaussichten der Innovationen sind unsicher und schwer zu beurteilen. Glaubwürdige Informationen über innovative Investitionsvorhaben sind kaum verfügbar und müssen kostenintensiv beschafft werden. Ausserdem ist der Unternehmenserfolg stark von den Fähigkeiten der Führungskräfte des JIU abhängig, welche auf Grund der kurzen Unternehmenshistorie kaum beurteilt werden können. Darüber hinaus können JIU Kapitalgebern keine nennenswerten Sicherheiten in Form von greifbaren werthaltigen Aktiva bieten. All dies führt dazu, dass die Entwicklung und damit auch die Finanzierung der JIU mit hohen Risiken verbunden ist. Ausserdem wird die Beziehung zwischen JIU und externen Kapitalgebern durch starke Informations- und Anreizprobleme belastet. So besteht bspw. die Gefahr, dass sich die Unternehmensführung der JIU auf Grund ihres Informationsvorsprungs und der eingeschränkten Beobachtungsmöglichkeiten der Kapitalgeber opportunistisch verhält. Venture Capital (VC) ist eine besondere Finanztechnologie, welche eine Finanzierung der JIU ermöglicht. Sie wird von Venture Capital-Gesellschaften (VCG) eingesetzt, die in der Finanzierungsbeziehung zwischen externen Kapitalgebern und JIU stehen. Zur Steuerung und Kontrolle der finanzierten JIU setzen VCG wirkungsvolle Corporate Governance-In strumente ein. Die gestaffelte Bereitstellung des Kapitals, welche in dieser Arbeit in Anlehnung an die US-amerikanische Terminologie auch als Staging bezeichnet wird, ist eines der wichtigsten Governance-Instrumente für VCG. Dem JIU wird dabei die gesamte Investitionssumme nicht komplett zu einem Zeitpunkt (upfront), sondern in einzelnen Teilbeträgen, welche zur Verwirklichung angestrebter Zwischenziele erforderlich sind, bereitgestellt. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, inwiefern es der VCG mit Hilfe des Governance-Instrumentes Staging möglich ist, Risiken zu kontrollieren und Informations- und Anreizprobleme abzumildern oder zu lösen, die während einer Finanzierungsbeziehung zwischen VCG und JIU auftreten. Darüber hinaus soll kritisch betrachtet werden, welche Fehlanreize durch eine gestaffelte Kapitalbereitstellung ausgelöst werden.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Klimawandel, Terroranschläge, Flüchtlingsdramen- keine nationale Regierung kann derartige Probleme alleine bewältigen. Global brauchen wir eine neue Kooperationskultur - Global Governance - um solche Weltprobleme und Zukunftsfragen erfolgreich zu meistern. Im Buch wird das Konzept "Global Governance" diskutiert, Verantwortliche werden ausgemacht und deren Rolle und Möglichkeiten ausgelotet. Selbst eine hochwirksame und finanziell gut ausgestattete Entwicklungszusammenarbeit wird nicht ausreichen, um die Ursachen von Elend und Zerstörung weltweit zu beseitigen. Neben der Stärkung endogener Entwicklungspotentiale geht es heute um Strukturpolitik – also um die weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen – ohne deren Veränderung die Bemühungen der Entwicklungszusammenarbeit nur Symptombekämpfung bleiben und "Hilfe" immer wieder notwendig sein wird. Und gerade letztere steht z. B. nach der Tsunami-Katastrophe auf dem Prüfstand. Die Weltprobleme und Zukunftsfragen fordern von der internationalen Gemeinschaft vor allem eine neue Kooperationskultur staatlicher und nicht-staatlicher Akteure. Dem entgegen stehen die herrschenden Machtverhältnisse, institutionelle Defizite sowie der fehlende politische Wille, das Leitbild Nachhaltiger Entwicklung und eine Kultur des Friedens tatsächlich zu beleben. Im Buch wird die Wiedergewinnung politischer Gestaltungskraft erörtert. Dabei werden die Vereinten Nationen als zentrale Arena von Global Governance ebenso behandelt wie die Nicht-Regierungs,organisationen, die seit den 1990ern zunehmend die internationale Politik beeinflussen, als auch die Transnationalen Unternehmen und deren gesellschaftliche Rückbettung durch verpflichtende Standards und geeignete Institutionen. Die HerausgeberinDr. Petra C. Gruber, Geschäftsführerin des Instituts für Umwelt-Friede-Entwicklung / IUFE, Wien, Österreich.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Im Zuge der gravierenden gesellschaftlichen Umbrüche der letzten Dekaden wurden (und werden) die herkömmlichen Formen der gesellschaftlichen Handlungssteuerung, -regulierung und -koordination in vielfacher Hinsicht in Frage gestellt und es bilden sich - auf der Ebene des Institutionensystems und der Politik, aber auch in Wirtschaftsorganisationen oder in den Beziehungen zwischen Organisationen, gesellschaftlichen Gruppen und Akteuren - vielfältige "neue Governanceformen" heraus. Die Forschungsperspektive des IAW richtet sich auf eben diese neuen Formen der gesellschaftlichen Steuerung, Regulierung und Koordination - auf deren aktuell zu beobachtende Veränderungen und auf die intendierten und nicht-intendierten Folgen dieser Prozesse in verschiedenen gesellschaftlichen Funktionsbereichen und für das Handeln relevanter Akteure. Auf der Grundlage der bekannten Megatrends und ihrer wissenschaftlichen Deutungen werden daher zunächst diejenigen Strukturwandelprobleme benannt, die grundlegende Anpassungen und Modernisierungen gesellschaftlicher Governanceformen hervorbringen. Neue Governanceformen und - mischungen werden dabei im Hinblick auf ihre konkreten Entwicklungsbedingungen, Ausprägungen und Auswirkungen in den gesellschaftlichen Funktionsbereichen Wirtschaft und Unternehmen, Arbeitssystem und Arbeitskultur sowie Stadt und Region erörtert. Schließlich werden die daraus resultierenden Basisthesen und generellen Fragestellungen in den Zusammenhang einer übergreifenden Forschungsperspektive gestellt.