Preventing violent conflicts and establishing comprehensive lasting peace in some of the world's most turbulent regions has become the new global imperative. But to be effective, peacebuilding must be a multilateral, not a unilateral process. Even for the world's sole surviving superpower, promoting and sustaining durable peace requires communication, co-ordination, co-operation, and collaboration between local, national and international actors, nongovernmental as well as governmental. In this book, Dennis Sandole explores the theory and practice of peacebuilding, discussing the d
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
After the uprising leading to the end of the Qaddafi regime, Libya has a historic opportunity to become a democratic country in the Western sense if the peacebuilding process is successfully completed in the country in the post-conflict period. This article aims to outline the basic steps of the peacebuilding process, involving transitional justice, forming a representative government, strengthening security, making a new constitution, economic reconstruction, and national reconciliation, in that order. The study also emphasizes that since post-conflict situations usually require outside help due to institutional weaknesses, as well as limited human and financial resources, the assistance of the international community to Libya is crucial in the process of peacebuilding. Adapted from the source document.
In: Globale Herausforderungen - globale Antworten: eine wissenschaftliche Publikation des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, S. 335-344
"Traditionelles Konfliktmanagement, das sich im Wesentlichen auf diplomatische und militärische Maßnahmen stützt, greift zu kurz. Peacebuilding setzt an den Wurzeln der Konflikte an, die mit den unerfüllten Grundbedürfnissen von Menschen verbunden sind, und es berücksichtigt die vielfältigen (meist zivilen) Politikfelder, die sich aus den strukturellen Rahmenbedingungen der Konflikte ergeben. Dabei muss die 'menschliche Sicherheit' im Zentrum der Sicherheitsanstrengungen stehen, insbesondere müssen genderspezifische Gewalt verhindert und die Partizipation von Frauen in Friedensprozessen gefordert werden. Peacebuilding adressiert auch die Einstellungen und Verhaltensweisen der unmittelbar von den Konflikten Betroffenen und versucht, sie nachhaltig im Hinblick auf deren eigenen Beitrag zur Gestaltung ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse zu verändern. Dabei versucht es, negative Effekte durch die Erhebung möglicher Folgewirkungen zu vermeiden. Es informiert auch über die eigenen Vorhaben und trägt zur Objektivierung der Berichterstattung über die Konfliktsituation bei. Peacebuilding versucht, möglichst frühzeitig einer gewaltförmigen Eskalation von Konflikten vorzubeugen und über den unmittelbaren Effekt hinaus eine dauerhafte Deeskalation der Konflikte anzustreben. Dabei nützt es die spezifischen Vorteile von Nichtregierungsorganisationen und strebt ein koordiniertes, komplementäres und kohärentes Agieren der vielfältigen internationalen staatlichen und nichtstaatlichen Akteure, die helfen wollen, an. Peacebuilding wird von gut ausgebildeten und für die Aufgabe geeigneten Fachkräften durchgeführt, die durch effektive Auswahlmechanismen rekrutiert werden. Daraus ergibt sich für die EU und ihre GSVP, dass diese einen wesentlich zivileren, umfassenderen und kohärenteren Ansatz für ihre Bemühungen zur Prävention, Bearbeitung und Nachsorge von bewaffneten Konflikten benötigen." (Autorenreferat)