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In: Weltanschauung heute 4
Ilse Dahmers Angebot, in der Erbschaft Wenigers - theoretisch - das Plädoyer für die "Macht des Geistes" und den "Atem Gottes" zu sehen, sowie - pädagogisch - das "Erzieherische" als "Medium der Demokratisierung" und "Volk"-bildung hat den Vorzug der Eindeutigkeit auch in den Konsequenzen; denn dieses Erbe will sie nicht annehmen, weil ihr Herkunft und Folgen gleichermaßen problematisch sind. [.] aber kann man diese Lesart der Weniger-Überlieferung akzeptieren und sie als Tradition der Disziplin empfehlen? Weniger – so mein zweites Argument - erfährt dabei ein Schicksal, das für Traditionskonstruktionen nicht selten ist: ein ungerechtes Schicksal, die Negation durch Transformation, denn Weniger scheint mir - auch bei Dahmer – in seinem Thema ebenso verschwunden wie die Geisteswissenschaft in ihrer Denkform [.]. In unserem Kontext scheint mir das nur die zweitbeste Lösung der Aneignung von Überlieferung und der Klärung der Historizität und Geltung wissenschaftlicher Themen und Probleme. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Anthropological quarterly: AQ, Band 39, Heft 1, S. 26
ISSN: 1534-1518
In: Studien zur Traditionstheorie 2
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Forschungsgruppe Zivilgesellschaft, Citizenship und Politische Mobilisierung in Europa, Band 2007-401
"This paper argues that there existed a specifically French tradition of conceptualizing civil society, developed in the eighteenth and nineteenth centuries, which differed in important respects from the Anglo-American emphasis on the market sphere. It shows that this tradition, which had its roots in Montesquieu's Esprit des lois, and was exemplified most famously in the writings of Alexis de Tocqueville, argued for the existence of a third, intermediary sphere between the government and the people as indispensable for the preservation of political liberty. At the same time, this paper shows how the French thinkers here discussed feared that the preservation of this intermediate sphere of civil society was threatened by the rise of modern, individualistic society. French defenders of civil society were therefore highly critical of modernity - a critical attitude which seems to have been inherited by some of their contemporary descendants, such as Robert Putnam." (author's abstract)
In: Tradition als Last?: Legitimationsprobleme der Bundeswehr, S. 115-132
Der Autor untersucht verschiedene Aspekte des Themas "Tradition": das 'Interesse', das dabei im Spiel ist, die Funktion der Tradition für Sozialisation und kollektive Identitätsbildung, Tradition als 'Gestehungskosten sozialer Integration', Variation und Destruktion des Traditionsrepertoires, die Tradition der Traditionslosigkeit in Deutschland, die spezifische Rationalität von Tradition und ihre Bedeutung für die Systemerhaltung. Bei dem gegenwärtigen Interesse am Thema "Tradition" sieht der Autor einen Zusammenhang zu der verbreiteten Wiederbelebung von Wertphilosophien. Traditionen sind nie funktionslos. Sie sind ein notwendiger Bestandteil der Sozialisation. Für die kollektive Identitätsbildung haben sie manifeste und latente Funktionen, sie sind selektiv, entscheiden über die Gestehungskosten der sozialen Integration und haben zugleich das Ziel, das Integrationspotential von virtuell Gleichgesinnten zu erweitern. Traditionen und ihren Vermittlungsapparaten können wechselnde Funktionen zufallen und es gibt ein breites Spektrum von Variations- und Destruktionstechniken. In komplexen Handlungssystemen liegt die systemerhaltende Rationalität von Traditionen darin begründet, daß sie ihre eigentliche Funktion latent halten. Traditionen sind der Versuch, im Wege der Verinnerlichung von Wertorientierungen und Handlungsanweisungen soziales Krisenmanagement zu antizipieren und sozialpsychologisch zu institutionalisieren. Dies engt zugleich die Variabilität sozialer Ausdrucksformen und die Chancen der Systemveränderung ein. Traditionen dienen so der Einübung in die Klassengesellschaft. (KA)