Wer sich heute in Grossstädten bewegt, kommt an ihnen nicht vorbei: an Hipstern. Diese inhomogene Gruppe einer Jugend- und Subkultur hat sich längst universal im Mainstream Raum geschaffen. Simsek ist Journalistin und Kennerin der Szene. Sie führt in dem Buch vor Augen, was alles für Hipster von Bedeutung ist und wodurch sie sich auszeichnen, z.B.: markante Brillen, Bärte, kleine Hunde, viele Praktika, Fixies (bestimmte Fahrräder), Hang zur Retrotechnik, zu Start-ups und zum Veganismus. Die Autorin spürt in 50 Lemmata auch einem Zeitgeist nach, ihr Text ist immer wieder augenzwinkernd. Die ausgezeichneten, detailreichen Illustrationen sind hervorzuheben. Das Cover sticht hervor. (2 J)
Die Einstellung der Bevölkerung zum Wald und Motive für den Waldbesuch.
Themen: Bewertung möglicher Motive für den Waldbesuch anhand einer ausführlichen Skala; Beurteilung von drei unterschiedlichen Waldarten anhand von Bildvorlagen mittels semantischer Differentiale; Selbsteinschätzung des Interesses am Wald (Skalometer); Kurzskalen zu Angst, Extraversion und Ruhebedürfnis; Einstufung der eigenen Besuchshäufigkeit von Wäldern; Einschätzung der Baumartenverteilung in der derzeitigen Wohngegend und in der Wohngegend während der Kindheit; derzeitige und frühere Wohnsituation; Ortsgröße; Stockwerkzahl im Wohnhaus; Anzahl der Wohnungen im Haus; Wohnfläche insgesamt und Wohnfläche pro Person; Entfernung zum nächsten Wald; PKW-Besitz; Wohnortwechsel.
Indizes: Erholung; Freiheit; Besinnlichkeit; Gesundheit; Naturgenuß und Transzendenz.
Demographie: Alter; Geschlecht; Kinderzahl im Haushalt; Schulbildung; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Ortsgröße.
Im folgenden Aufsatz wird das Verhältnis zwischen der Anerkennung der politischen Vergangenheit und der Aussöhnung aus der Sicht eines Historikers diskutiert. Es werden einerseits die Ziele der Wahrheits- und Aussöhnungskommission mit ihrem Bestreben, Gerechtigkeit gegenüber den Opfern von verbrecherischen Gewaltsystemen walten zu lassen, beschrieben und andererseits wird eine Typologie von Aussöhnung entwickelt, welche eine spirituelle, politische und strukturelle Aussöhnung umfasst. Die Betrachtung der unterschiedlichen Formen von Aussöhnung in der politischen Geschichte zeigt, dass vor allem das Verhältnis der Staaten zueinander die Rahmenbedingungen der Aussöhnung bestimmt. (ICI)
"Die Vergleichende Politikwissenschaft wartet mit einer Reihe von Typologie-Ansätzen für Wahlsysteme auf, welche sich jeweils entweder auf das Repräsentationsprinzip als Gesamtziel eines Wahlsystems oder auf dessen technische Ausgestaltung konzentrieren. Dieses Nebeneinander verschiedener Ansätze sorgt für Konfusion bei der Einordnung von Wahlsystemen und deren Vergleich, da sich unterschiedliche Studien auf verschiedene Basen stützen und somit nur sehr eingeschränkt vergleichbar sind. Dieser Beitrag begegnet dieser Problematik, indem eine allgemeine Typologie entworfen wird, welche sowohl das Repräsentationsprinzip als auch die technische Dimension von Wahlsystemen bei deren Einordnung berücksichtigt. Dabei ist die Einsicht leitend, dass aufgrund der Komplexität der Wirkungen von Wahlsystemen ein bestimmtes generelles Ziel nicht die technische. Ausgestaltung determiniert und umgekehrt. So wird der vergleichenden Wahlsystemforschung ein vollständiger typologischer Rahmen geliefert. Basierend auf dieser mehrdimensionalen Typologie gelingt es anhand der Einordnung konkreter Fallbeispiele Folgendes zu zeigen: 1) Jegliche Wahlsysteme lassen sich mit Hilfe der Typologie einordnen und vergleichen; 2) bei Berücksichtigung des Repräsentationsprinzips ist es möglich, den Erfolg von Wahlsystemen unabhängig von einer normativen Grundhaltung zu bewerten; 3) bei der Analyse eines Wahlsystems muss jeweils sowohl dessen Repräsentationsprinzip als auch dessen technische Ausgestaltung berücksichtigt werden, um Fehlschlüsse zu vermeiden." (Autorenreferat)
Der Verfasser stellt Typologien von Parteien dar, die sich auf verschiedene Aspekte oder Dimensionen der politischen Partei beziehen. Es wird gezeigt, dass sowohl die liberalen als auch die konservativen Parteien zumeist "Ideologiehüter" waren und sind, die ihre Ideologie pflegen, aber auch anpassen und kompromittieren. Sie entstanden sehr oft im 19. Jahrhundert als Fraktion oder Klub im Parlament. Dieser Ursprung hat ihre Organisation bis weit ins 20. Jahrhundert geprägt: Es waren zum größten Teil Kader- oder Honoratiorenparteien, die vor allem von Unternehmern, Bildungsbürgern, Kaufleuten, Freiberuflern und selbständigen Bauern unterstützt wurden. Die sozialistischen und kommunistischen Parteien entstanden dagegen in der Regel außerhalb der Parlamente, oft zuerst als prophetische Vorhut oder Kaderpartei und etwas später als Massenpartei. Obwohl manchmal von Intellektuellen gegründet und geführt, waren ihre Mitglieder und Wähler doch größtenteils Industrie- und Landarbeiter. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wandelten sich diese Arbeiterparteien zu Volksparteien, die nicht länger als Propheten, sondern auch als Hüter einer Ideologie auftraten. Obwohl sie ihre Struktur als Massenparteien aufrecht zu erhalten versucht haben, entwickeln sie sich heute zunehmend in Richtung reiner Wählerparteien. Die meisten grünen Parteien fingen ebenfalls als prophetische Kaderparteien an, wuchsen sich aber nie zu Massenparteien aus. Heutzutage kombinieren sie Merkmale einer intellektuellen und aktivistischen Kaderpartei und professionellen Wählerpartei. Sie beziehen ihre Wähler meist aus den gebildeten Mittelschichten. Auch sie entstanden eigentlich als prophetische Kaderparteien, gebärden sich aber immer noch als Propheten einer Ideologie, die von den etablierten Parteien oft als gefährlich und unanständig betrachtet wird. Gewählt werden sie häufig aus Protest gegen die Politik der etablierten Parteien - und nicht, weil ihre Ideologie von den Wählern geteilt wird. Es wird betont, dass man nicht alle Parteien so leicht einordnen kann. Besonders die vielen Kleinparteien, die nur kurze Zeit oder überhaupt nicht im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind, kombinieren manchmal ganz andere Merkmale, zum Teil in überraschender Weise. Hinzu kommt, dass Parteien sich häufig ändern. (ICG2)
Absicht des Autors ist es darzulegen, daß es, raum-zeitlich gesehen, nur eine einzige Krise gibt, die sich, strukturell gesehen, in drei verschiedenen Bereichen sozialen Handelns manifestiert. Unter Krise wird eine Situation verstanden, in der das Ende des bestehenden historischen Systems gewiß ist, und die eben deshalb denen, die in dieser Situation leben, eine reale Chance bietet, darüber zu entscheiden, welche Art von neuem historischen System sie bauen oder schaffen wollen. Unter der Überschrift "Die Krise des Weltsystems" werden im ersten Teil des Beitrags die Voraussetzungen beschrieben, die in der vom Autor benutzten Definition von Krise verborgen sind, und auf das System der kapitalistischen Weltwirtschaft bezogen. Gegenstand des zweiten Teils ist die Krise der Bewegungen. Dabei handelt es sich um eine Krise, die eher auf die Erfolge der Bewegungen als auf ihre Mißerfolge zurückzuführen ist. Es handelt sich um eine strukturelle und nicht um eine moralische Krise, die nicht in erster Linie in Kategorien von "Verrat", sondern mit "objektiven Zwängen" erklärt werden muß. Es wird erläutert, was dies für die sozialdemokratischen, kommunistischen und nationalistischen Regierungen auf der Welt bedeutet. Unter dem Stichwort "die Krise der Wissenschaften" wird im dritten Teil gezeigt, daß diese sich von der Krise der Bewegungen nicht so erheblich unterscheidet, wie man zunächst annehmen mag. Dies hat seine Ursache darin, daß die Entstehung der modernen Wissenschaft und die Entstehung des modernen Weltsystems denselben Ursprung haben und eng miteinander verbundene Phänomene sind. In den Ausführungen wird deutlich gemacht, daß alle diese Krisen gleichzeitig stattfinden. Sie sind voneinander abhängig und nur im Gesamtzusammenhang lösbar. Zum Abschluß des Beitrags wird der Frage nachgegangen: Was kommt auf uns zu? Es wird festgestellt, daß die zentrale Frage nciht lautet, Krise oder Veränderung der Welt, sondern: mit welcher Form von Wandel könenn wir die Bedingungen dafür bestimmen, unter denen die Krise gelöst wird? (RW)
Hauptbeschreibung: Riccardo Pozzo und Marco SgarbiEine Typologie der Formen der Begriffsgeschichte (s. Leseprobe)--- Die Geschichte der BegriffsgeschichteWalter Tinner: Das Unternehmen Historisches Wörterbuch der PhilosophieMatthias Kemper: Der Problembegriff der Philosophiegeschichtsschreibung. Zum problemgeschichtlichen Geschichtsverständnis Wilhelm WindelbandsJean Grondin: Gadamer und die MetaphysikFrank Beck Lassen: "Metaphorically Speaking" - Begriffsgeschichte andHans Blumenberg's Metaphorologie--- Begriffsgeschichte und die politische PhilosophieMerio Scattola: Begriffsgeschichte und Gesc
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