Geldökonomien vermitteln nicht einfach Wirtschaftssubjekte; sie führen zu einer charakteristischen Trennung zwischen Arbeitenden und Konsumenten. Während die klassische Ökonomie die Arbeit in den Mittelpunkt rückte, sollen nach neoklassischer Lehre die Konsumenten durch ihre Präferenzen die gesamte Ökonomie über die Preise steuern. Diese Denkfigur wird nachfolgend in ihrer ideologischen Funktion dechiffriert. Die Reduktion der meisten Menschen auf die Rolle passiver Konsumenten, die andererseits beim Gelderwerb dem Diktat des Eigentums als Arbeitskraft subsumiert sind, prägt sowohl die Struktur der modernen kapitalistischen Gesellschaften wie die Psyche der Menschen. Die Dualität von Tätig-Sein und Güter-Haben entpuppt sich als spezifische Herrschaftsform.
Feste Arbeitsplätze werden rar - und für die Arbeitsrehabilitation psychisch beeinträchtigter Menschen wird die Orientierung am so genannten ersten Arbeitsmarkt immer zweifelhafter. Was also tun, wenn die Erwerbsarbeit wegfällt? Die Antwort kann lauten: Trotzdem >tätig sein
Hannah Arendts politische Theorie kritisiert die Reduktion tätigen Lebens auf Arbeit und Konsum und insistiert auf dem Freihalten und der Erweiterung der Öffentlichkeit.
Die Einstellung von freiberuflich Tätigen zu freiwilligen Einkommensübertragungen an gemeinnützige Verbände und insbesondere an Wissenschaftsorganisationen. Ansichten über die Verteilung von öffentlichen und privaten Aufgaben.
Themen: Detaillierte Erfassung der Vereinsmitgliedschaften; Gründe für die Mitgliedschaften; Erfassung der gezahlten Mitgliedsbeiträge und Spenden; Rangreihe der wichtigsten Mitgliedschaften; übernommene Ehrenämter oder Funktionen in einem Verein oder im öffentlichen Leben; Höhe der Spendenzuweisungen und Arbeitsaufwand in Stunden; Präferenz für karitative oder wissenschaftliche Spendenempfänger; Einschätzung der allgemeinen Spendenfreudigkeit der Bevölkerung; eigene Reaktion auf Spendenaufrufe; Beurteilung der Wichtigkeit sowie Zuweisung der Aufgaben in den Privatbereich oder den Bereich der Staatsaufgaben für: Stadtplanung, Bildung, Forschung, Gesundheitswesen, Altersfürsorge, Behindertenunterstützung, Umweltschutz, Kunstförderung und Sportförderung; Einstellung zu privaten Stiftungen im Vergleich zu staatlicher Forschungsförderung; Einstellung zur Akzeptanz privater Geschenke und empfundene Verpflichtung zu Gegengeschenken; soziales Verantwortungsgefühl (Skala); Leistungsorientierung; Einstellung zur Steuerverkürzung; psychologische Selbstcharakterisierung; soziale Herkunft; Tätigkeit der Eltern in gemeinnützigen Organisationen; Erbschaftssteuerpflicht der Eltern; Quellen der eigenen Studienfinanzierung; Einschätzung von Stipendien als besondere Hilfeleistung oder als Rechtsanspruch; eigene Kriegsgefangenschaft; Betroffenheit von einem lebensbedrohenden Unfall bzw. einer lebensgefährlichen Krankheit oder einer Naturkatastrophe; Zugehörigkeit zu einem Verein oder einer Jugendgruppe während der Schulzeit; innegehabte Sprecherfunktionen in Schule und Universität; Kontakthäufigkeit zu Pfarrern, Sozialarbeitern, Politikern, Wissenschaftlern und Managern; Grad der erwarteten beruflichen Veränderungen durch den wissenschaftlichen Fortschritt; eigene Veröffentlichungen in Fachzeitschriften; Charakterisierung des Freundeskreises; Arbeitszufriedenheit; Karriereorientierung; Religiosität; Wohnsituation; Ortsgröße.
Bei einer Spendengabe im letzten Jahr von über 500 DM und bei einer Spendenablehnung sowie bei intensiver ehrenamtlicher Tätigkeit wurden jeweils folgende Zusatzfragen gestellt: Art der erhaltenen Aufforderung; Person, auf die die Anregung zurückging; Diskussion mit anderen Personen über die Spende bzw. Tätigkeit und Beziehung dieser Person zum Spendenempfänger; Geldbetrag oder Zweck als Hauptmotiv für eine Spende; eigene Kontrollmöglichkeiten über die Wirkung der Spende; benötigte Zeitspanne für die Spendenentscheidung.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Anzahl der Geschwister; Stellung in der Geschwisterreihe; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; Beruf; Berufliche Position; Berufszufriedenheit; Haushaltseinkommen; Einkommensquellen während des Studiums; Bundesland; Regionale Herkunft; Mitgliedschaften; Veröffentlichung von Aufsätzen in Zeitschriften.