Streit um Troia: Eine wirtschaftsanthropologische Sicht
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 11, Heft 2, S. 263-277
ISSN: 2194-4032
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In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 11, Heft 2, S. 263-277
ISSN: 2194-4032
Im Schatten der aktuellen Wirtschaftskrise und den weiterhin düster anmutenden Zukunftsprognosen, stellen sich immer mehr Menschen die Frage nach den Ursachen des wirtschaftlichen Niedergangs. Vielerorts werden Stimmen zu einem breit angelegten Umdenken laut und das jahrzehntelang gelebte Wirtschaftsethos nach ?immer mehr? wird langsam angezweifelt. Das menschliche Leid hinter einer sinkenden Kaufkraft, gestrichenen Stellen und roten Firmenzahlen offenbaren einmal mehr, dass die Abhängigkeit des Einzelnen von der Wirtschaft kaum jemals größer war als bisher.In der aktuellen Debatte scheint altbekanntes wieder zum Gebot der Stunde zu werden. Bereits in den 1940er Jahren erkannte KARL POLANYI die Gefahren der westlichen Marktwirtschaft. Seinen Erkenntnissen nach erwuchs mit der Industriellen Revolution ein neuer Menschentyp, dessen individualistisches Denken zu einer radikalen Umwälzung des Wirtschaftslebens führte. War die Ökonomie ursprünglich ein höchst soziales Instrument innerhalb der Gesellschaft, so begann sie sich im Laufe des Maschinenzeitalters zu verselbstständigen. Die Allmacht des Geldes und der künstliche geschaffene Warencharakter aller am Markt angebotenen Güter ? auch der menschlichen Arbeit ? führten dazu, dass der Mensch von der Wirtschaft abhängig wurde. Ständig um seine Existenz bangend, entwickelte er sich so zu einem eigennuztenorientierten Individuum, das den Blick für seine Umgebung verlor und den persönlichen wirtschaftlichen Vorteil dogmatisierte. Diese Entwicklung führte schließlich zur Herauslösung der Wirtschaft aus der gesellschaftlichen Sphäre, die von POLANYI als ?Entbettung? bezeichnet wurde. Die Auslöser dieser Entwicklung zu ergründen ist Gegenstand der vorliegenden Masterarbeit. Um diese Frage zu beantworten, wird ein weiter Bogen um die Wirtschaftsanthropologie gespannt in dem präkapitalistische Wirtschaftsformen, die historische Entwicklung der Industriellen Revolution, sowie das Wesen der Marktwirtschaft thematisiert werden. ; The current crisis in economy has become one of the most discussed issues within the last months. Hardly anybody is able to make a prediction about the impacts of the recession and clear visions to prevent a further downfall hardly exist. While politicians search for tools to bring about recovery, scientists try to understand the reasons for that development in economy. Many of them see general social wrongs as the true causes of the crisis. In their minds only a wide reconsideration in economy could be the key to future prosperity.Regards the actual debate the theses advanced by one man, K. POLANYI, seem to be more appropriate than hardly any ever before. Throughout his scientific work POLANYI puts an emphasis in investigating the connection between society and economy. He has found out that the Industrial Revolution has shaped a new type of human being characterised by individualism and utilitarianism. While the social component within economic transaction used to be an important component in pre-capitalistic times, the new era caused a change in people?s perception concerning economic issues. Money and profit started to be the main motives of every economic interaction and the idea of economy being a social phenomenon was considered to be wrong. According to POLANYI these circumstances have led to the separation of economy and society which he called the ?economic disembedding of society?.It is the aim of this work to rethink POLANYI?s thoughts and to make a connection with the actual economic crisis. On doing this, the paper will provide an anthropological survey of economic transactions in history, comparing pre-capitalist economic systems with the market system. Furthermore it will be shown how the latter institution came into being and which threats it bears to the social sphere of society. In the end the reader will be confronted with some critical reviews on POLANYI' s theories as well as their importance concerning the actual economic crisis. ; Stefan Kuess ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2012 ; (VLID)222213
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In: Sozialoekonomische Schriften
Transformation wird als Wandel einer kollektiven Identität verstanden. Daher hat diese Analyse einen wirtschaftsanthropologischen Zuschnitt: Gefragt wird nach den nicht-ökonomischen Voraussetzungen ökonomischer Entwicklung. Basis ist ein institutionalistischer, teilweise institutionenökonomischer Theorieansatz (unter Beachtung von public choice-Aspekten). Empirische Befunde aus der Entwicklungsökonomie, aus der Transitions- und aus der Integrationsforschung (etwa Europas) werden herangezogen. Es interessieren somit die polity-, politics- und policy-Voraussetzungen der Transformation als Suche nach einem (die Sozialordnung einschließenden) «Wirtschaftsstil». Als entscheidend werden die «sozialen Kosten» begriffen. Daher interessieren räumliche und inter-personelle Disparitäten infolge des Transformationsgeschehens.
In: Sozialökonomische Schriften Band 9
Transformation wird als Wandel einer kollektiven Identität verstanden. Daher hat diese Analyse einen wirtschaftsanthropologischen Zuschnitt: Gefragt wird nach den nicht-ökonomischen Voraussetzungen ökonomischer Entwicklung. Basis ist ein institutionalistischer, teilweise institutionenökonomischer Theorieansatz (unter Beachtung von public choice-Aspekten). Empirische Befunde aus der Entwicklungsökonomie, aus der Transitions- und aus der Integrationsforschung (etwa Europas) werden herangezogen. Es interessieren somit die polity-, politics- und policy-Voraussetzungen der Transformation als Suche nach einem (die Sozialordnung einschließenden) "Wirtschaftsstil". Als entscheidend werden die "sozialen Kosten" begriffen. Daher interessieren räumliche und inter-personelle Disparitäten infolge des Transformationsgeschehens.
Transformation wird als Wandel einer kollektiven Identität verstanden. Daher hat diese Analyse einen wirtschaftsanthropologischen Zuschnitt: Gefragt wird nach den nicht-ökonomischen Voraussetzungen ökonomischer Entwicklung. Basis ist ein institutionalistischer, teilweise institutionenökonomischer Theorieansatz (unter Beachtung von public choice-Aspekten). Empirische Befunde aus der Entwicklungsökonomie, aus der Transitions- und aus der Integrationsforschung (etwa Europas) werden herangezogen. Es interessieren somit die polity-, politics- und policy-Voraussetzungen der Transformation als Suche nach einem (die Sozialordnung einschließenden) «Wirtschaftsstil». Als entscheidend werden die «sozialen Kosten» begriffen. Daher interessieren räumliche und inter-personelle Disparitäten infolge des Transformationsgeschehens.
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In: Kultur und soziale Praxis
Das Schlagwort »ethnische Ökonomie« steht für die Selbstständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Selbstständigen ermöglichen einerseits ökonomischen Austausch und positionieren sich dadurch andererseits mit und gegen die Diskurse um »ethnisch ökonomische« Subjekte. Robert Birnbauer zeigt aus einer wirtschaftsanthropologischen Perspektive, wie die Unternehmer*innen ihre gesellschaftlichen Positionen genauso verhandeln wie etablierte ökonomische Wissensbestände. Am Beispiel von »exotischen Läden« für muslimische Mode in Berlin wird gezeigt, wie die gesellschaftlichen Diskurse und der Markt verhandelt und unternehmerische Praxis beschreibbar gemacht werden können.
In: Kultur und soziale Praxis
Unter dem Schlagwort »ethnische Ökonomie« wird die berufliche Selbstständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Wissenschaft diskutiert. Indem die Selbstständigen ihren »Markt machen«, positionieren sie sich mit dem und gegen diesen Diskurs. Robert Birnbauer zeigt aus einer wirtschaftsanthropologischen Perspektive, wie die Unternehmer*innen dabei ihre gesellschaftlichen Positionen und etablierte ökonomische Wissensbestände gleichermaßen verhandeln. Dazu folgt er dem Diskurs um »ethnische Ökonomie« von der politischen in die unternehmerische Praxis und zeigt: Geschäfte im Markt für muslimische Mode werden zum Resultat gesellschaftlicher Diskurse und der Markt zum Effekt beschreibbarer unternehmerischer Praxis - weit jenseits einer »unsichtbaren Hand«.
Unter dem Schlagwort »ethnische Ökonomie« wird die berufliche Selbstständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Wissenschaft diskutiert. Indem die Selbstständigen ihren »Markt machen«, positionieren sie sich mit dem und gegen diesen Diskurs. Robert Birnbauer zeigt aus einer wirtschaftsanthropologischen Perspektive, wie die Unternehmer*innen dabei ihre gesellschaftlichen Positionen und etablierte ökonomische Wissensbestände gleichermaßen verhandeln. Dazu folgt er dem Diskurs um »ethnische Ökonomie« von der politischen in die unternehmerische Praxis und zeigt: Geschäfte im Markt für muslimische Mode werden zum Resultat gesellschaftlicher Diskurse und der Markt zum Effekt beschreibbarer unternehmerischer Praxis - weit jenseits einer »unsichtbaren Hand«.
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Unter dem Schlagwort »ethnische Ökonomie« wird die berufliche Selbstständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Wissenschaft diskutiert. Indem die Selbstständigen ihren »Markt machen«, positionieren sie sich mit dem und gegen diesen Diskurs. Robert Birnbauer zeigt aus einer wirtschaftsanthropologischen Perspektive, wie die Unternehmer*innen dabei ihre gesellschaftlichen Positionen und etablierte ökonomische Wissensbestände gleichermaßen verhandeln. Dazu folgt er dem Diskurs um »ethnische Ökonomie« von der politischen in die unternehmerische Praxis und zeigt: Geschäfte im Markt für muslimische Mode werden zum Resultat gesellschaftlicher Diskurse und der Markt zum Effekt beschreibbarer unternehmerischer Praxis – weit jenseits einer »unsichtbaren Hand«.
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Unter dem Schlagwort "ethnische Ökonomie" wird die berufliche Selbstständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Wissenschaft diskutiert. Indem die Selbstständigen ihren "Markt machen", positionieren sie sich mit dem und gegen diesen Diskurs. Der Autor zeigt aus einer wirtschaftsanthropologischen Perspektive, wie die Unternehmer*innen dabei ihre gesellschaftlichen Positionen und etablierte ökonomische Wissensbestände gleichermaßen verhandeln. Dazu folgt er dem Diskurs um "ethnische Ökonomie" von der politischen in die unternehmerische Praxis und zeigt: Geschäfte im Markt für muslimische Mode werden zum Resultat gesellschaftlicher Diskurse und der Markt zum Effekt beschreibbarer unternehmerischer Praxis - weit jenseits einer "unsichtbaren Hand".
Transformation wird als Wandel einer kollektiven Identität verstanden. Daher hat diese Analyse einen wirtschaftsanthropologischen Zuschnitt: Gefragt wird nach den nicht-ökonomischen Voraussetzungen ökonomischer Entwicklung. Basis ist ein institutionalistischer, teilweise institutionenökonomischer Theorieansatz (unter Beachtung von public choice -Aspekten). Empirische Befunde aus der Entwicklungsökonomie, aus der Transitions- und aus der Integrationsforschung (etwa Europas) werden herangezogen. Es interessieren somit die polity-, politics- und policy -Voraussetzungen der Transformation als Suche nach einem (die Sozialordnung einschließenden) «Wirtschaftsstil». Als entscheidend werden die «sozialen Kosten» begriffen. Daher interessieren räumliche und inter-personelle Disparitäten infolge des Transformationsgeschehens.
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