Überlieferung
In: Hegner-Bücherei
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In: Hegner-Bücherei
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 76, Heft 1, S. 338-343
ISSN: 2304-4861
In: Kommunikation und Konfrontation
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Romanistische Abteilung, Band 12, Heft 1, S. 155-155
ISSN: 2304-4934
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Romanistische Abteilung, Band 17, Heft 1, S. 335-341
ISSN: 2304-4934
In: Beiträge zur Volkstumsforschung Bd. 5
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band XII, Heft 1, S. 143-149
ISSN: 2304-4861
In: Einstein Bücher
Main description: Wie entstehen Wissen und Glauben, nach welchen Regeln verbreiten und wandeln sie sich? Durch welche Gedächtnisformen werden sie tradiert? Gegenwärtig verliert die Schriftform ihre seit der Erfindung des Buchdruckes erworbene Autorität. Neue Überlieferungsstrategien, die visuell dominiert sind, gewinnen an Bedeutung. Angesichts dieses Einschnitts ist es an der Zeit, die herkömmlichen Weisen der Wissenserzeugung und der Wahrheitsfindung im Zusammenspiel mit den Formen ihrer vielfältigen Vermittlung zu reflektieren. Die hier versammelten Beiträge erforschen die Motive und Figuren der Wissenserzeugung und -vermittlung daher auch im Medium der Kunst, der Oralität und hybrider Textformen. Sie verstehen sich als Vorarbeiten zu einer Archäologie der Textualität im allgemeinen und der kollektiven Imagination.
Unter dem Vorbehalt, dass manches fiir die Uberlieferungsgeschichte der sophistischen Literatur relevante Material infolge der allgemein schlechten Überlieferung hellenistischer Literatur verloren gegangen ist, konnte festgestellt werden, dass die Lektüre von Texten der Sophisten, die bei Isokrates, Platon, Xenophon und noch bei Aristoteles viel fach belegt ist, seit der hellenistischen Zeit nicht länger die Norm ist. Aus genereller Sicht scheint die traditionelle, aber bisher undokumentierte Annahme, nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der sophistischen Literatur habe das 4. Jh. überlebt, somit bestatigt worden zu sein.Im einzelnen hat sich die Überlieferung der sophistischen Literatur jedoch differenzierter dargestellt, als dies die opinio communis vermuten ließ. So haben sich markante Unterschiede erwiesen hinsichtlich des Umfangs, in dem die einzelnen Sophisten in der Nachzeit gelesen wurden, und zudem ist deutlich geworden, dass die Schriften der jeweiligen Sophisten keineswegs gleichmäßig gelesen bzw. vernachlassigt wurden.Protagoras ist die schlechteste Überlieferung zuteil geworden, was sicherlich ein Teil der Ursache für die populäre Legende von der Bücherverbrennung seiner Werke gewesen sein dürfte. Ab dem 3. Jh. v. Chr. gehorten seine Schriften offenbar zu den Seltenheiten, die man nur mit großer Mühe oder Glück finden würde. Entsprechend der Überlieferung von Helena und Palamedes scheinen im Falle des Gorgias in erster Linie die epideiktischen Musterreden, vor allem die Grabrede und die Olympische Rede, noch weit in die römische Kaiserzeit hinein gelesen worden zu sein, aber auch gewisse politische Reden und technische Schriften waren noch auffindbar. Dagegen scheinen die philosophischen Schriften des Gorgias kaum bekannt gewesen zu sein. Prodikos' Ώραι konnten noch von den alexandrinischen Philologen gelesen werden, sind aber in der Folgezeit ausschlieBlich durch Xenophons Wiedergabe des Herakles am Scheideweg in den Memorabilien bekannt. Darüber hinaus ist Galen der einzige Beleg für eine mögliche Autopsie einer Prodikos-Schrift in der späteren Antike. Von den Schriften des Thrasymachos hat die Nachzeit in erster Linie seine rhetorischen Abhandlungen und epideiktischen Musterreden gekannt und gelesen. Hippias war der Nachzeit zwar bekannt als ein außerordentlich produktiver Schriftsteller, aber seine umfangreiche Produktion ist allem Anschein nach ziemlich schnell verloren gegangen. Seine fachlichen Schriften über Sprachgeschichte,Genealogie und Astronomie scheinen noch von den hellenistischen Philologen benutzt worden zu sein, aber danach ist die Lektüre seiner Schriften eher sporadisch belegt. Was Kritias betrifft, zeichnet sich ein ganz anderes Bild ab. Seine ethnographischen Elegien und Prosaschriften, hierunter seine Πολιτεία der Spartaner, werden in der gesamten hellenistisch-römischen Epoche zitiert und seine epideiktischen Reden erleben zur Zeit Cicerosund dann wieder im 2. Jh. eine beachtliche Renaissance. Ab augusteischer Zeit ist es außerdem belegt, dass die technischen Schriften des Kritias, hierunter seine Proömien zu öffentlichen Reden, gelesen wurden. Inwiefern die Dramen, die man in der Antike Kritias zuschrieb, vor allem das Satyrspiel Sisyphos, in der Antike vollständig gelesen werden konnten, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Ähnlich wie bei Kritias scheinen auch die Werke des Antiphon ein beträchtliches Publikum in der Antike gehabt zu haben. Seine theoretische Schrift über Traumdeutung ist in hellenistischer Zeit und vielleicht noch in römischer Kaiserzeit bekannt. Auch seine forensischen und epideiktischen Reden werden anscheinend in der Antike kontinuierlich gelesen. Die größte Verbreitung scheinen jedochdie sophistischen Traktate Περί της Αληθείας oder Αλήθεια, Περί ομονοίας und Πολιτικός gefunden zu haben.Insgesamt ist es schließlich auffällig, dass wir abgesehen von Cicero in der lateinischsprachigen Literatur der Antike, einschließlich der Rhetorik und den Vertretern der sog. zweiten Sophistik, praktisch keine direkte Rezeption der alteren sophistischen Literatur verzeichnen können. Diese Sachlage hat moglicherweise eine negative Wirkung auf die weitere Überlieferungsgeschichtesophistischen Literatur ausgeübt.
BASE
In: Philologische Studien und Quellen Band 262
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In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Hamburg 26, 1
In: Die Märchen der Weltliteratur
World Affairs Online
In: Vorträge und Aufsätze 61