‚Kellerkinder‘ des Bildungssystems
In: Bildungsgerechtigkeit, S. 65-76
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In: Bildungsgerechtigkeit, S. 65-76
Inhalt: 1. Einleitung 2. Zur Korrelation zwischen Bildungsniveau und sozialer Herkunft 2.1. Die mikrosoziologische Perspektive 2.2. Die Ungleichheit familiärer Lebenswelten 2.3. Bildungskarrieren als Ergebnisse rationaler Entscheidungen 3. Daten und Operationalisierung 4. Soziale Chancengleichheit im Kompetenzerwerb – der Ländervergleich 5. Strukturmerkmale von Bildungssystemen und soziale Chancengleichheit 5.1. Die makrosoziologische Perspektive 5.2. Institutionelle Diskriminierung 5.3. Soziale Entmischung 5.4. Private und kostenpflichtige Schulangebote 6. Erklärungsmodelle zur länderspezifischen Reproduktion sozialer Ungleichheit 6.1. Modellbildung und Modellhypothesen 6.2. Ergebnisse der pfadanalytischen Erklärungsmodelle 6.3. Diskussion der Ergebnisse 7. Strukturtypen von Bildungssystemen und die soziale Chancengleichheit 7.1. Bildungsstrukturtypen 7.2. Die Strukturtypen und ihre "idealen" Vertreter 7.2.1. Finnland (Strukturtyp: reine Einheitsschule) 7.2.2. Großbritannien (Strukturtyp: Einheitsschule und Privatschulen) 7.2.3. Frankreich (Strukturtyp: Späte Differenzierung) 7.2.4. Österreich (Strukturtyp: Frühe Differenzierung nach Leistung) 7.2.5. Deutschland (Strukturtyp: Frühe Differenzierung mit Elterneinfluss) 7.3. Strukturtypen und die Reproduktion sozialer Ungleichheit 8. Bildungsstrukturen als Ausdruck gesellschaftlicher Wohlfahrtsvorstellungen 9. Zusammenfassung
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In der aktuellen Diskussion über die Gewährung befristeter Arbeitsgenehmigungen für einige Zehntausend Computerspezialisten aus dem Ausland wird meistens davon ausgegangen, dass diese zum großen Teil aus Indien kommen werden. Auch wenn die Frage berechtigt ist, ob sich bei den sehr einschränkenden Bedingungen der so genannten "Greencard" überhaupt genügend Spezialisten aus Indien bereit finden werden, nach Deutschland zu kommen, wirft das Schlagwort der Gegner dieser Politik, "Kinder statt Inder", die Frage auf, ob in der Bildungspolitik bei uns alles falsch und in Indien alles richtig gemacht wurde. Während in Deutschland sicherlich Versäumnisse vorliegen und manche Verbesserungen notwendig sind, befasst sich der vorliegende Beitrag mit der indischen Bildungspolitik. Nach einer knappen Darstellung individueller und gesellschaftlicher bildungsökonomischer Ansätze werden die Entwicklungen der indischen Bildungspolitik dargestellt und die riesigen Probleme des Bildungssystems angesichts verfehlter Planung, dauernder Mittelknappheit und einer wachsenden Bevölkerung erläutert.
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Die deutsche Bildungspolitik glänzt durch Kurzatmigkeit und Reformeifer. Kaum ein Jahr vergeht, ohne dass die Kultusministerien umfangreiche Richtlinien und Erlässe verabschieden und deren prompte Umsetzung einklagen. Gleichbehandlung ist das Zauberwort, die Folgen ihrer Verwirklichung bleiben unreflektiert. Mittlerweile wird das Abitur als Instrument der sozialen Chancenverteilung betrachtet. Damit gerät die Schule unter enormen Erwartungsdruck. Geistlose Interpretationen von Statistiken und internationalen Vergleichen sind ein Indiz für die Orientierungslosigkeit hiesiger Bildungspolitik
In: Bildungsautonomie: Zwischen Regulierung und Eigenverantwortung, S. 13-37
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 39, Heft 2, S. 409-448
ISSN: 1869-8999
"Wird der absehbare demografische Wandel zu Einsparungen im Bildungssektor führen? Diese Frage wird in einer rückblickenden Analyse anhand von Daten aus Sachsen-Anhalt untersucht, dem Bundesland mit dem stärksten Bevölkerungsrückgang seit der Wiedervereinigung. Die Ergebnisse zeigen, dass man angesichts sinkender Kohortengrößen in den meisten Teilbereichen des Bildungssystems Ökonomisierungsstrategien beobachten kann. Diese Strategien sind jedoch nicht immer (unmittelbar) auf die demografische Schrumpfung zurückzuführen. Zudem gibt es erhebliche Unterschiede in der demografischen Reagibilität von Bildungsnachfrage und -angebot. In dieser Hinsicht bedeutsame Einflussfaktoren sind verschiedene Dimensionen der Bildungsgovernance und die ökonomischen Bedingungen in der jeweiligen Region." (Autorenreferat). Online Anhang - ergänzende Abbildungen, s.u. http://dx.doi.org/10.12765/CPoS-2013-20de
In: Arbeitspapier 165
Dass das Bildungswesen in Deutschland im internationalen Vergleich gerade einmal als höchstens mittelmäßig beschrieben werden kann, darüber besteht überraschenderweise ein breiter gesellschaftlicher Konsens. Akteure aus allen gesellschaftlichen Gruppen - den Gewerkschaften, den Arbeitgeberverbänden, sowie Politiker aller Parteien - betonen bei jeder sich bietender Gelegenheit die große Bedeutung, die das Bildungswesen für die Gesellschaft und deren wirtschaftliche Entwicklung, aber auch für das Individuum hat und dass das deutsche Bildungssystem reformiert werden müsse. In einem auffälligen Missverhältnis hierzu stehen jedoch die Aktivitäten zur Reform des Bildungssystems. Hier gibt es nur wenig Bereitschaft, den Worten Taten folgen zu lassen. Dies betrifft sowohl die Bereitschaft zu strukturellen Reformen als auch die Bereitschaft, mehr Ressourcen in den Bildungssektor fließen zu lassen. Mit dem Instrumentarium der ökonomischen Theorie wird gefragt, welcher Investitionsbedarf notwendig ist, um eine qualitative Verbesserung des Bildungssystems zu erreichen. Das Gutachten versteht sich als Versuch, auf die finanziellen Größenordnungen hinzuweisen, mit denen eine Reform des Bildungsbereiches konfrontiert sein wird.
Dass das Bildungswesen in Deutschland im internationalen Vergleich gerade einmal als höchstens mittelmäßig beschrieben werden kann, darüber besteht überraschenderweise ein breiter gesellschaftlicher Konsens. Akteure aus allen gesellschaftlichen Gruppen - den Gewerkschaften, den Arbeitgeberverbänden, sowie Politiker aller Parteien - betonen bei jeder sich bietender Gelegenheit die große Bedeutung, die das Bildungswesen für die Gesellschaft und deren wirtschaftliche Entwicklung, aber auch für das Individuum hat und dass das deutsche Bildungssystem reformiert werden müsse. In einem auffälligen Missverhältnis hierzu stehen jedoch die Aktivitäten zur Reform des Bildungssystems. Hier gibt es nur wenig Bereitschaft, den Worten Taten folgen zu lassen. Dies betrifft sowohl die Bereitschaft zu strukturellen Reformen als auch die Bereitschaft, mehr Ressourcen in den Bildungssektor fließen zu lassen. Mit dem Instrumentarium der ökonomischen Theorie wird gefragt, welcher Investitionsbedarf notwendig ist, um eine qualitative Verbesserung des Bildungssystems zu erreichen. Das Gutachten versteht sich als Versuch, auf die finanziellen Größenordnungen hinzuweisen, mit denen eine Reform des Bildungsbereiches konfrontiert sein wird.
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Alle zwei Jahre berichtet der "Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme" – im Herbst 2021 zum achten Mal – über den Stand der frühkindlichen Bildung in den deutschen Bundesländern. Die 16 einzelnen Länderprofile mit den jeweiligen Stärken und Entwicklungsbedarfen der Kindertagesbetreuung basieren auf dem Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme, das seit 2008 kontinuierlich den Status quo und die Entwicklung der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) beobachtet. Der Länderreport hat sich in der Politik, bei Ministerien, Verbänden und der Wissenschaft als Standardwerk etabliert und bietet auch für die bildungsinteressierte Öffentlichkeit wichtige Informationen. Neben den umfassenden Länderprofilen enthält der Report Analysen neuer Herausforderungen und Trends sowie einen ausführlichen Tabellenanhang, der auch Bundesländervergleiche ermöglicht. Die diesjährigen Auswertungen werden durch Prognoseergebnisse des erstmals veröffentlichten "Fachkräfte-Radars für KiTa und Grundschule" der Bertelsmann Stiftung ergänzt. Der Fachkräfte-Radar zeigt in datenbasierten Szenarien, wie sich Bedarf und Angebot an KiTa-Fachkräften bis 2030 entwickeln könnten. Ein weiterer Schwerpunkt der 2021-Ausgabe liegt auf den Effekten der Bundesländer-Maßnahmen im Rahmen des "Gute-KiTa-Gesetzes" – analysiert wurde, welche bisherigen Veränderungen sich in den aktuellen Kinder- und Jugendhilfe-Daten zeigen, die auf die Maßnahmen zur Verbesserung der Personal- und Leitungsausstattung zurückgeführt werden könnten.
In: Kulturen und Konflikte im Vergleich. Comparing Cultures and Conflicts, S. 894-904
In: Korea: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 155-167
ISSN: 2510-6406
Als die Ergebnisse der PISA-Studie des Jahres 2003 veröffentlicht wurden, trauten viele ihren Augen nicht. Deutschland, eines der führenden Industrieländer, bekam für seine Schüler die schlechtesten Noten. Die Aufregung war groß, und man blickte neidisch, doch zugleich ratlos nach Ostasien. Was viele erwartet hatten: Japan nahm bei allen drei Kategorien (Textverständnis, Lesen, Mathematik) die vordersten Plätze ein. Jedoch nicht alleine. Auch Südkorea befand sich in der Spitzengruppe. Im Bereich Problemlösen, der im Jahr 2003 neu in die PISA-Studie aufgenommen wurde, nahm Südkorea sogar den ersten Platz ein. In manchem Weltalmanach wird Südkorea noch immer als ein Schwellenland aufgeführt. Was an den Herausgebern dieses Werkes vorbeiging, ist die Tatsache, dass Südkorea Platz 11 in der Rangliste der führenden Industrienationen einnimmt.
World Affairs Online
In: Arbeitsmarktchancen von Migranten in Europa, S. 157-233
In: Die politische Meinung, Band 58, Heft 522, S. 53-58
In: Zeitschrift für kritische Theorie ; ZkT, Band 27, Heft 52/53, S. 194-203
ISSN: 2702-7864
Die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention (Monitoring- Stelle), eingerichtet im unabhängigen Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin, hat gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) den Auftrag, die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Sinne der Konvention zu fördern und zu schützen sowie die Umsetzung der UN-BRK in Deutschland konstruktiv wie kritisch zu begleiten (vgl. BGBI 2008 II, 1419 ff.). Sie betreibt ein Monitoring hinsichtlich ihrer Umsetzung ganz überwiegend in Bezug auf die strukturelle Ebene (vgl. Aichele 2010).
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