Klappentext: Die Friedenspädagogik tritt in eine neue Phase ein: sie ist heute ohne ökologische Fragestellungen nicht mehr denkbar. Das Buch zeigt erste Begründungen einer ökologischen Friedenspädagogik auf. Es fragt nach Rahmenbedingungen und erzieherischen Möglichkeiten. Zu den Praxisfeldern Grundschule, Sozialarbeit und Hochschule werden konkrete Anregungen gegeben.
"Dieser Beitrag hebt sich ab aus der Fülle der vorliegenden "Friedens-Literatur". Zwölf Thesen und die sie ergänzenden Ausführungen skizzieren den Rahmen eines christlichen Engagements für den Frieden, das auf der Bibel fußt. Das Buch entstand aufgrund eines Vortrags, den Dr. Bienert auf einer Tagung der Vereinigung Evangelischer Buchhändler gehalten hat. Dr. phil. Lic. theol. habil. Walther Bienert ist Pfarrer und Akademieleiter i. R. Unter dem NS-Regime wurde ihm die Hochschullaufbahn verwehrt. 1962 gründete er die Melanchthon-Akademie Köln, die er bis zum Beginn seines aktiven Ruhestandes leitete. Eines der Hauptthemen seines Forschens war die lebenslange Beschäftigung mit dem Marxismus. Den Stellenwert seiner Ausführungen definiert der Autor u.a. wie folgt: "Gut gemeinte und hintersinnige Friedensappelle, gut begründete und nichtorientierte überfluten den Bürger. Selbstgerechtigkeit und Geltungssucht, oft sogar Auftragsaktionen der Machtpolitik schimmern unverkennbar durch viele Friedensappelle hindurch. Die vorliegende Besinnung möchte deshalb der Sache des Friedens in Sachbesinnung auf christliches Friedenstiften dienen." "
Marginalien zur Friedenspolitik und Konfliktbewältigung im zwischenmenschlichen Bereich, Perspektiven eines pädagogischen Humanismus in Schule und Sozialarbeit
Das vorliegende Material ist eine Information über die Hauptergebnisse einer Untersuchung zur Haltung der DDR-Jugend zu Fragen der Friedenssicherung. Es handelt sich um eine Zusammenstellung von Tabellen mit einigen Kommentaren und um die erste Auswertung einiger offener Fragen. Im Rahmen der Untersuchung wurden 689 Leipziger Jugendliche befragt. Im Anhang der Arbeit werden Vorstellungen der Jugendlichen über die Zukunft der Welt wiedergegeben. Es wird davon ausgegangen, daß etwa die Hälfte der Studenten bezüglich Abrüstung und Friedenserhalten vertrauensvoll in die Zukunft blickt. (psz)
In der vorliegenden Studie wird der persönliche Beitrag von Jugendlichen in der DDR zur Friedenssicherung untersucht. Dazu wurden 720 Jugendliche gefragt, "ob sie bereit seien, für die Sicherung des Friedens einen größeren persönlichen Beitrag zu leisten". Bei Zustimmung wurde mit einer offenen Frage die Art des persönlichen Beitrags erfragt, bei Ablehnung eine Begründung erbeten. Es stellt sich heraus, daß die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen der Frage der Friedenssicherung einen hohen Wert beimißt und einen persönlichen Beitrag dazu leisten möchte. Dieser besteht in hohen Leistungen in Ausbildung und Beruf, im Wehrdienst sowie im öffentlichen Eintreten für die Friedenspolitik der DDR. (pag)
Zusammenfassung der Hauptbeiträge eines Gesprächs zwischen Experten des Instituts für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR und des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg vom Januar 1983 über Fragen des Zusammenhangs von Sicherheit, Rüstungskontrolle und Abrüstung. (BIOst-Klk)
Die vorliegende Untersuchung hat zum Ziel, "Forschungsergebnisse für die Führung des 'Friedensaufgebotes der FDJ' bereitzustellen und auf diese Weise den Verband wirksam bei der Realisierung seiner langfristigen Konzeption der politischen Massenarbeit bis zum 35. Jahrestag der DDR zu unterstützen". In die empirische Untersuchung waren insgesamt 3.200 Jugendliche einbezogen. Schwerpunkte sind die Verbundenheit der Jugendlichen mit dem Sozialismus sowie die Position der Jugendlichen zu Grundfragen der Friedenssicherung. Es wird festgestellt, daß die Mehrheit der Jugendlichen eine parteiliche Position für die Sache des Sozialismus und des Friedens einnimmt. (psz)
Untersucht werden Probleme des "Friedensaufgebotes" der FDJ. Dazu wurden im Winter 1983 drei schriftliche Gruppenbefragungen bei ca. 2.500 Jugendlichen durchgeführt. Die offene Hauptfrage lautete: "Auf welche ganz persönliche Art und Weise würden Sie Ihre Zustimmung zur Friedenspolitik der DDR in der Öffentlichkeit zum Ausdruck bringen?" Bei einer Antwortquote von sechzig v.H. wurden vielfältige friedenssichernde Aktivitäten genannt, von ca. 170 Jugendlichen aber auch negative Positionen vorgetragen. Insgesamt wurde deutlich, "daß die Identifikation der Jugendlichen mit der Friedenspolitik von Partei und Regierung" (der DDR) "in einem sehr umfassenden Maße ausgeprägt ist", was vom Verfasser als Argument gegen eine unabhängige Friedensbewegung in der DDR angeführt wird. (pbb)
Innerhalb der Untersuchung "Studie über das Friedensaufgebot der FDJ" wurden den Jugendlichen auch offene Fragen gestellt, zu denen sie sich ohne Vorgabe äußern sollten. Dabei zeigte sich ein außerordentlich hohes Interesse der Jugendlichen aller Altersstufen und Tätigkeitsbereiche an der Thematik Frieden / Krieg. Die Studie gibt einen Überblick über die Auswertungsergebnisse zu den Fragen der Jugendlichen. Zugeordnet wurden die Fragen den Kategorien: Abrüstung/Entspannung, Abrüstungsverhandlungen, atomarer Konflikt, eigener Beitrag zur Friedenssicherung, Friedensbewegung sozialistischer Staaten, Friedensbewegung nichtsozialistischer Staaten, Friedensbewegung und Kirche in der DDR, Kriegsgefahr, militärisches Gleichgewicht, NATO- Nachrüstung, Verteidigungskraft der Warschauer Vertragsstaaten und sonstige Fragen. Die weitaus meisten Fragen wurden zum Thema Friedensbewegung gestellt. Im Anhang sind charakteristische Fragen dokumentiert. (pka)
Die empirische Untersuchung über Informationsstand und Einstellung von Jugendlichen in der DDR zum Thema Frieden und Sozialismus wurde Anfang 1983 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 3200 Jugendliche, Schüler, Studenten, Lehrlinge und junge Berufstätige. Der erste Teil der Studie enthält Ergebnisse zur Haltung der Jugendlichen zu Grundfragen von Krieg und Frieden. Im zweiten Teil geht es um die Ausprägung der Verbundenheit der Jugendlichen mit dem Sozialismus, insbesondere mit der DDR und der Sowjetunion. Im dritten Teil steht die aktive Teilnahme am "Friedensaufgebot der FDJ" im Mittelpunkt. Ein Anhang enthält Angaben zur Population sowie ausgewählte Befragungsergebnisse zu aktuellen Themen. Im Mittelpunkt der Befragung steht die Haltung der Jugendlichen zur Stationierung neuer nuklearer Waffensysteme der USA in Westeuropa. (pka)
Eichhorn, P. Leonard Nelsons kritischer Ansatz zu einer Theorie des Friedens in praktischer Absicht.--Gérard, F. Friedenssicherung und politische Strukturen.--Starke, J. G. Basic concepts of Irenology in the writings of Leonard Nelson.--Boasson, C. The delicate balance
Kernfrage der Analyse ist, "ob wir es bei der Friedensbewegung mit einem zyklischen Wiederaufleben einer latent stets vorhandenen Strömung zu tun haben, die an Bewegungen der 50er Jahre anknüpft, oder ob es sich vielmehr um eine neue Bewegung handelt; also eine Bewegung, die auf einem grundsätzlich gewandelten Wertesystem basiert." Zur Beantwortung der Frage werden Umfragedaten aus dem Zeitraum 1981 bis 1983 herangezogen, die sich auf die Einstellung zur Friedensbewegung und ihre Differenzierung durch sozialstrukturelle Merkmale beziehen. Es wird verdeutlicht, daß die Friedensbewegung "nicht die Renaissance traditioneller traditionalistischer Positionen ist, sondern Manifestation eines sehr viel umfassenderen Wandlungsprozesses." Zentral bestimmendes Moment ist das "Postmaterialismus-Syndrom", d.h. eine neue idealistische Politikkonzeption; das Rüstungsthema wird lediglich als "Kristallisationskern" betrachtet. (HA)
Der Autor greift die Diskussion um die Europäisierung der europäischen Sicherheitspolitik auf. Zunächst geht er auf die unterschiedlichen Standpunkte einiger amerikanischer und deutscher Politiker ein. Desweiteren würdigt er die EG als kleineuropäische Friedensordnung, insbesondere wegen deren Erarbeitung und Verteidigung gemeinsamer KSZE-Positionen. Für eine langfristige Perspektive einer europäischen Friedensordnung bedarf es laut Verfasser dreier Säulen: (1) einer Europäisierung der Sicherheitspolitik, eines Fortschreitens (2) von der Entspannungspolitik hin zu einer Sicherheitspartnerschaft mittels blockübergreifender Sicherheitsvereinbarungen und (3) von der interregionalen Kooperation hin zur Entwicklungspartnerschaft mit kulturellem Austausch und Zusammenarbeit der jeweiligen Gewerkschaften und Friedensbewegungen. Als möglicher Beitrag des Europäischen Parlaments werden die Erweiterung seines friedens- und sicherheitspolitischen Engagements sowie die Einbringung inhaltlicher Initiativen durch Berichte und Entschließungsanträge genannt, was allerdings erweiterte Informationsmöglichkeiten und einen informellen Meinungsaustausch mit den anderen internationalen Parlamentvertretungen zur Voraussetzung hätte. (JS)
Eine begriffliche und empirische Erfassung der österreichischen Friedensbewegung ist wegen des bisherigen sozialwissenschaftlichen Desinteresses schwierig. Aber bei einer demokratischeren Entscheidungsfindung würden sicherlich mehr als bisher diejenigen Personen zu Sprechern gewählt werden, welche die Ängste und Sorgen der Menschen am besten verkörpern. Erste Ansätze zu einer wirklich offenen Diskussion über alle Fragen gibt es immerhin. (GW)