"Tongwang heping zhi lu" haishi zhengyi de jiao dian: "yidai yilu" changyi dui chongtu guojia de yingxiang
In: PRIF Report, 2021/3
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In: PRIF Report, 2021/3
World Affairs Online
In: Vēstures avoti 9
In: Žurnāla "Latvijas Arhīvi" pielikums
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In: Hidryma Meletōn Chersonēsu tu Haimu, 230
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Diese Passage ist ein Teil der Friedensrede des Atheners Kallias vor den Lakedaimoniern. Die Friedensverhandlungen werden von den Athnern initiiert, welche auch die Thebaier eingebunden wissen wollten. Denn nachdem die Plataier von den Thebaiern aus Boiotien verjagt worden sind, wenden sich die Athener von Theben ab, scheuen allerdings den militärischen Konflikt und begehren einen Friedensschluss, welcher letztendlich ohne Beteiligung Thebens zustande kommt. Nikias betont hier die Verbindungen zwischen Athen und Sparta aus mythischer Zeit, die über Triptolemos auf athenischer und Herakles sowie den Dioskuren auf spartanischer Seite verläuft. Triptolemos gilt als der mythische Vertreter von Eleusis, wobei seine Verbindung zu den Mysterien mit der Zeit durch die zum Getreide ersetzt wird (J. Bremmer s. v. Triptolemos, in: DNP 12/1 (2002), 828-829). Dass dieser Heros dem Herakles und den Dioskuren den Getreideanbau beibringt, könnte auf gewisse Tendenzen der Athener hindeuten, ihre athenisch-ionische Kultur als die ältere im Vergleich zur spartanisch-dorischen zu erachten. Jedenfalls wird wie mit der Geschichte der Aufnahme der Herakliden in Athen eine positiv konnotierte "historische" Verbindung zwischen Athen und Sparta geschaffen (vgl. Hdt. 9,27; Eur. Herkleid.).
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In diesem Dialog spricht Sokrates mit Menexenos, einem seiner Schüler. Sokrates zitiert hier eine Leichenrede der Aspasia, welche jener des Perikles (Thuk. 2,60-64) gleicht. Nach dem Zweck und der Disposition der Rede, dem Preis der Vorzüge Attikas, einer Erläuterung der Verfassung Athens, den Schilderungen der Kämpfe in mythischer Zeit und den Beschreibungen der Kriege gegen Barbaren ist von den Kriegen der Athener gegen Hellenen die Rede. Die hier von Platon/Sokrates/Aspasia erwähnten Ereignisse sind auf den Korinthischen Krieg (395-386 v. Chr.) zu beziehen, wo Argos, Korinth, Theben und Athen Sparta gegenüberstanden. Bemerkenswert ist, dass hier von den Boiotern und nicht von den Thebanern geprochen wird, berücksichtigt man, dass die Thebaner auf eine solche Anrede bei Friedensverhandlungen bestehen (Xen. Hell. 6,3,19).
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Nachdem die Plataier von den Thebaiern aus Boiotien verjagt worden sind, wenden sich die Athener von Theben ab, auch aufgrund des Vorgehens der Thebaier gegen die Phoker. Allerdings scheuen die Athener den militärischen Konflikt. Athen beschließt deshalb, Frieden zu schließen und zusammen mit thebaischen Gesandten eine Abordnung zu Verhandlungen nach Lakedaimon zu schicken. Der Friedensschluss erfolgt schließlich jedoch ohne Theben, da diese im Zuge der Verhandlungen auf ihre Erwähnung als "Boioter" bestanden hatten. Theben zeigt damit deutlich seine Suprematieansprüche über alle Boioter.
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