Die Ethik der Governance
In: Institutionelle und evolutorische Ökonomik 9
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In: Institutionelle und evolutorische Ökonomik 9
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 41, Heft 10, S. 272-284
ISSN: 0721-2178
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 45, Heft 5, S. 531-534
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 1/118: Re-Regulierung der Weltwirtschaft, S. 151-156
ISSN: 0342-8176
World Affairs Online
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 1, S. 151-156
ISSN: 2700-0311
Der Verfasser verteidigt seine Position zur Frage der "Global Governance" gegen die Kritik, wie sie vor allem von Christian Stock vorgebracht wurde. Dabei geht es um den Vorwurf der Theorielosigkeit, den Vorwurf, "Global Governance" sei affirmativ gegenüber Staat, Markt und bestehenden Institutionen und die bei "Global Governance" bestehende "Demokratielücke". Der Verfasser unterstreicht die zentrale Bedeutung, die die Rückgewinnung der Gestaltungsfähigkeit von Politik im Rahmen von "Global Governance" hat: "In der Tat ist Global Governance eine analytisch unterfütterte politische Strategie zur Gestaltung der Globalisierung." (ICE)
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaften (ISW) Nr. 38
In: Policy paper / Stiftung Entwicklung und Frieden, 14
World Affairs Online
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 235-246
ISSN: 0945-2419
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 235-246
"Das Scheitern der WTO-Ministerkonferenz in Seattle war kein einmaliger 'Ausrutscher', sondern der Ausdruck tiefer liegender struktureller und politischer Probleme. Dabei steht an erster Stelle der Trend zur unilateralen Dominanz der USA. Die nach dem Ende des Kalten Krieges sich immer deutlicher profilierende Hegemonie der USA auf allen Gebieten hat im Falle der WTO zu einer Krise des Multilateralismus geführt. Da die USA als einziges Land über die exklusive strategische Option verfügen, ihre Interessen sowohl unilateral als auch multilateral bzw. in einer Kombination aus beidem zu realisieren, werden ihre Eigeninteressen durch das Scheitern von Seattle nicht wesentlich tangiert. Deutlich wurde dies u.a. daran, daß die USA bereits vor Seattle die Priorität auf weitgehende Liberalisierungen im Dienstleistungssektor setzte. Vor dem Hintergrund der revolutionären Umbrüche, die der elektronische Handel über das Internet mit sich bringt, hoffen die USA, ihren bereits bestehenden Wettbewerbsvorsprung weiter auszubauen. Die Liberalisierung der Dienstleistungen zielt u. a. darauf, Sektoren wie Bildung und Gesundheit, die in Europa traditionell in öffentlicher Hand sind, für private US-Unternehmen zu öffnen. Für Abkommen auf diesem Gebiet ist die WTO aus US-Sicht ein viel zu schwerfälliges Instrument. Die zunehmende Rivalität zwischen den USA und der EU führt zu einer Blockade der WTO, die durch die wachsenden Interessengegensätze zwischen Industrie- und Entwicklungsländern noch verstärkt wird. Die Strukturen der WTO sind nicht in der Lage, diese Konstellation demokratisch zu verarbeiten. So verhindert Geldmangel eine adäquate Partizipation vieler Entwicklungsländer. Darüber hinaus führen Komplexität und Tempo der Verhandlungen in der WTO zu einem strukturellen Dilemma zwischen Effizienz und Demokratie. Die Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteure wird keine Lösung dieses Problems ermöglichen. Deshalb muß wieder stärker über Konzepte von Dezentralisierung und Regionalisierung nachgedacht werden. Die Entwicklungsländer sind bisher die Verlierer von Liberalisierung und Deregulierung. Die Externalisierung von 'non-trade concerns' wie Umwelt, Verbraucherschutz und soziale Fragen führt auch in der Öffentlichkeit vieler Industrieländer zu einer sinkenden Akzeptanz der Globalisierung. Diese Konstellation könnte sich als wichtigster Krisenfaktor für die Zukunft der WTO erweisen." (author's abstract)
In: ZEW-Wirtschaftsanalysen 47
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 1, S. 13-38
ISSN: 2700-0311
Der Verfasser setzt sich kritisch mit dem verengten Hegemoniebegriff der Global-Governance-Protagonisten auseinander, denen er vorwirft, die Form des Regierens über den Inhalt zu setzen. Die Global Governance zu Grunde liegende Regime-Theorie entstand im politischem Umfeld der international orientierten, dominierenden Kapitalgruppen der USA. Die Regime-Theorie wurde zunächst zur Untermauerung des Fordismus ins Feld geführt. Nachdem dieser Versuch fehlgeschlagen war, drängten die amerikanischen Kapitalgruppen auf eine globale neoliberale Verankerung der Eigentumsrechte. Der Kampf um eine Verankerung von Arbeitnehmerrechten in der WTO macht das komplexe Zusammenspiel zwischen den multinationalen Unternehmen und dem amerikanischen Staat sichtbar. (ICAÜbers)
Deutschland wird häufig als klassisches Beispiel einer Ökonomie herangezogen, die nicht am Shareholder Value orientiert ist. Die produktionistische, langfristige und auf Konsens gerichtete Orientierung hier wurde oft als Gegenmodell zum "angelsächsischem Ansatz" herangezogen. Der Einfluss von Aktionären, die am Shareholder Value orientiert sind, und die Bedeutung des Aktienmarktes sind in Deutschland traditionell gering. Es gibt allerdings Anzeichen eines Wandels. In diesem Diskussionspapier beschreiben wir einige dieser Anzeichen und versuchen die Dynamik des Veränderungsprozesses nachzuvollziehen. Wir zeigen auf, dass die begrenzte Bedeutung des Aktienmarktes für die Unternehmensfinanzierung und die Vermögensanlage der privaten Haushalte nur eine sehr schmale Basis für eine Shareholder-Value-Ökonomie in Deutschland schafft. Die tragenden Säulen des deutschen Systems des Corporate Governance – die dominierende Rolle der Banken, das System der Mitbestimmung und das unternehmenszentrierte Managementsystem – bröckeln noch nicht. Veränderungen in Richtung einer verstärkten Shareholder- Value-Orientierung sind deshalb begrenzt. Die Übernahme von Mannesmann durch Vordafone im Frebruar 2000 wurde von vielen Beobachtern als Signal für das Ende der "Deutschland AG" angesehen. Die Veränderungen in dem deutschen System der Corporate Governance sind damit viel schneller verlaufen, als wir im obigen Paper vermutet haben. In einem Postscript werden daher vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen die zentralen Einschätzungen des Papers noch einmal überprüft. ; The German political economy has often been cited as a classical case of non-shareholder value orientation. Its productionist, long-term, consensus orientation has often been contrasted with the "Anglo-Saxon approach". The influence of shareholders who press for shareholder value and the importance of the equity market have traditionally been low. But there are signs of change. In this discussion paper we describe some of these changes and try to assess the dynamics of this change process. First we show that the limited role of the equity market for company financing and private household savings still provides a very narrow base for a shareholder value economy in Germany. The central pillars of the German system of corporate governance – the dominating role of banks, the system of co-determination and the company-centred management system – are not crumbling. Change in the direction of shareholder value is therefore limited. The take-over of Mannesmann by Vodafone after a 3-months-battle in February 2000 was regarded as a sign of "the end of the Deutschland AG" by many observers. Thus the change process of the German corporate governance system seems to develop much faster than we thought. In a post-script these assessments shall be revisited from the background of this new development.
BASE
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 1/118: Re-Regulierung der Weltwirtschaft, S. 13-38
ISSN: 0342-8176
The paper questions the emphasis proponents of global governance place on form over content as well as their narrow view of hegemony. Their theoretical approach, regime theory, originated in the policy community of internationally oriented capital groups who had gained hegemony within the USA. Regime theory was first used in support of international fordism. After this failed, these groups pushed for a neo-liberal global constitutionalism of property rights. The complex interplay between the hegemony of transnational corporations and the U.S. state becomes apparent in the struggle for a labor rights clause in the WTO. (Prokla / FUB)
World Affairs Online
In: Verwaltungsorganisation, Staatsaufgaben und öffentlicher Dienst 43
In: Veröffentlichungsreihe / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Regulierung von Arbeit, Band 00-202
"Deutschland wird häufig als klassisches Beispiel einer Ökonomie herangezogen, die nicht am Shareholder Value orientiert ist. Die produktionistische, langfristige und auf Konsens gerichtete Orientierung hier wurde oft als Gegenmodell zum 'angelsächsischem Ansatz' herangezogen. Der Einfluss von Aktionären, die am Shareholder Value orientiert sind, und die Bedeutung des Aktienmarktes sind in Deutschland traditionell gering. Es gibt allerdings Anzeichen eines Wandels. In diesem Diskussionspapier beschreiben wir einige dieser Anzeichen und versuchen die Dynamik des Veränderungsprozesses nachzuvollziehen. Wir zeigen auf, dass die begrenzte Bedeutung des Aktienmarktes für die Unternehmensfinanzierung und die Vermögensanlage der privaten Haushalte nur eine sehr schmale Basis für eine Shareholder-Value-Ökonomie in Deutschland schafft. Die tragenden Säulen des deutschen Systems des Corporate Governance - die dominierende Rolle der Banken, das System der Mitbestimmung und das unternehmenszentrierte Managementsystem - bröckeln noch nicht. Veränderungen in Richtung einer verstärkten Shareholder-Value-Orientierung sind deshalb begrenzt. Die Übernahme von Mannesmann durch Vordafone im Frebruar 2000 wurde von vielen Beobachtern als Signal für das Ende der 'Deutschland AG' angesehen. Die Veränderungen in dem deutschen System der Corporate Governance sind damit viel schneller verlaufen, als wir im obigen Paper vermutet haben. In einem Postscript werden daher vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen die zentralen Einschätzungen des Papers noch einmal überprüft." (Autorenreferat)