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In 15., aktualisierter Auflage (Stand: März 1999) erscheint der von Klaus Reichelt in BA 11/90 so bezeichnete "konkurrenzlose Grundbestandstitel". Er vermittelt nicht nur staatsbürgerliches Grundwissen über das zweithöchste Amt der Bundesrepublik und seine wichtigsten Funktionen, sondern lässt auch die bisherigen Amtsinhaber selbst zu Wort kommen (von Eugen Gerstenmaier bis zu Wolfgang Thierse). Knappe Porträts der amtierenden Präsidiumsmitglieder (mit Fotos) sowie biografische Angaben zu den Vorgänger/innen tragen zusätzlich zur Veranschaulichung bei. Mit Dokumentationsteil (Wahlergebnisse, Amtszeiten etc.), Literaturhinweisen, Stichwortverzeichnis. Frühere Auflagen sind zu ersetzen (13. Auflage: BA 9/95; 14. Auflage: 1997, hier nicht angezeigt), Titel zum Parlamentarismus (R. Schick: "So arbeitet der Deutsche Bundestag", BA 5/95; W. Zeh: "Parlamentarismus", BA 10/97) ergänzend bereitzustellen. (1 A,S) (ehw)

In Begriffen wie "Hilfe zur Selbsthilfe", "Ressourcenorientierung" oder "Alltagsbezug" wird das Bemühen der Sozialen Arbeit deutlich, Professionalität nicht expertokratisch auszulegen und den Klienten nicht zum Objekt von Hilfe und Unterstützung zu degradieren. Ein solches Verständnis von Sozialer Arbeit als Praxis zeitigt auch für die wissenschaftliche Grundlegung, für die Umsetzung des Erkenntnisinteresses und Ausgestaltung des Erkenntnisgewinns gravierende Folgen. Notwendig sind qualitative Forschungsansätze. Dafür haben der Symbolische Interaktionismus, die Ethnomethodologie oder die Grounded Theory vielfältige Grundlagen geschaffen und Designs vorgelegt, die als hermeneutisch-rekonstruktive Interpretationsverfahren Eingang in die Forschung in der Sozialen Arbeit gefunden haben. Zu diesen Verfahren zählen neben den Gruppen- und Teamdiskussionen vor allem qualitative Interviews. Die Autoren skizzieren zunächst den konzeptionellen Kontext einer alltagsorientierten Sozialen Arbeit und die wissenschaftstheoretisch-methodologischen Grundlagen qualitativ ausgerichteter Forschung. Sodann beschreiben sie eingehend die Designs qualitativer, nicht standardisierter Interviews, wobei das problemzentrierte Interview im Mittelpunkt steht. Anschließend werden mit drei exemplarischen Forschungsarbeiten aus verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit das Instrument, das Verfahren und die Leistungsfähigkeit des problemzentrierten Interviews konkretisiert und illustriert.