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Leidenschaften, Emotionen und Irrationalität prägen bis heute den Blick auf den Spanischen Bürgerkrieg und die Internationalen Brigaden. Dazu zählt sowohl das Bild der Internationalen Brigaden als "antifaschistische Helden", wie auch die Auffassung, dass es sich bei ihnen um "moskauhörige Söldner" gehandelt habe. Ziel des Buches ist, einen entscheidenden Beitrag zur Versachlichung und Entmythologisierung dieses kontrovers diskutieren Themas zu leisten. Dabei stehen die Mechanismen der Herausbildung dieser Truppe aus zusammen gewürfelten Freiwilligen, ihre internen Auseinandersetzungen sowie die vielfältigen Beziehungen zu ihrer Umgebung im Mittelpunkt. Zum anderen stellt die Untersuchung die Lebenswirklichkeit der einfachen Soldaten und die Handlungsmöglichkeit der Führung dar; so kommt das Buch einer inneren Wirklichkeit der internationalen Brigaden auf die Spur, die bislang unbeachtet blieb. Die Studie versteht sich darüber hinaus als Baustein für die Erforschung der Geschichte der kommunistischen Arbeiterbewegung. Ansprüche und Wirklichkeit der kommunistischen Ideologie und ihrer historischen Handlungsträger werden innerhalb der Internationalen Brigaden dechiffriert und analysiert. Konkreter als bisher und ohne Vorbehalte fragt Angela Berg nach den Zielen deutscher kommunistischer Entscheidungsträger in Spanien, wie sie diese zu realisieren versuchten und auf welche Grenze sie dabei stießen

Die folgende Diplomarbeit befasst sich mit der Verfilmung spanischer Bürgerkriegsromane. Ziel dieser Arbeit ist es die ideologische Konstruktion dieser Episode der spanischen Geschichte aufzuzeigen. Daher wurden in der vorliegen Diplomarbeit die Prozesse der Adaptation und der Transferenz narrativer Strukturen von Buch zu Film analysiert, die die fokalisierten Darsteller als metonymische Darstellung eines Diskurses verkörpern. Ich behaupte, dass die Romane und die Filme über den spanischen Bürgerkrieg ein Bild des Bürgerkriegs durch den dominanten Diskurs der Gesellschaft einerseits kreiert und anderseits widerspiegelt.Die drei Verfilmungen, von denen gewisse Szenen qualitativ analysiert werden, sind Réquiem por un campesino español (1985), El lápiz del carpintero (2002) und Soldados de Salamina (2003). Der erste Film spiegelt den Kampf wider, der die Legitimierung des Diskurses der Republikaner ausdrückt. Im zweiten Film, der schon zur zeitgenössischen filmischen Literaturumsetzung zu zählen ist, idealisiert das republikanische Gedankengut durch die positive Beschreibung der Hauptdarsteller. Der Intellektualismus und die künstlerische Tätigkeit, der durch letztere eine Verkörperung erfährt, werden zum Symbol für das Gute schlechthin. In Soldados de Salamina erkennt man die Sehnsucht nach einer Versöhnung der beiden Fronten, die Spanien seit 70 Jahren trennt. Außerdem wirft dieser Film die Frage nach der Rolle des Schriftstellers für die Aufarbeitung des Bürgerkriegs auf. ; In this thesis I analyse film adaptations of Spanish civil war novels, in order to find the discourses that reflect and, at the same time, construct the view or ideology of this war. For this purpose, I analyse the processes of adaptation and transference of these narrative structures from novel to film which construct the focalised characters as the metonymical manifestation of a certain discourse. The three film adaptations which conform my corpus of analysis are: Réquiem por un campesino español (1985), El lápiz del carpintero (2002) and Soldados de Salamina (2003). The first film shows the struggle of the republican discourse to become legitimized through the character, ?Paco el del Molino? whereas the second film expresses the republican discourse as already hegemonic, by idealising the representation of intellectual and artistic republicans. Finally, the last film and novel pose the question of the writer?s role in the practice of remembering the war. In Soldados de Salamina we can find a symbolic reconciliation of the two sides which has divided Spain for the last seventy years. ; vorgelegt von Veza María Fernández-Ramos ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2010 ; (VLID)211494