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Erkenntnisse der Elitenforschung sind nicht neu (M. Hartmann, ID 2/05), werden aber erst in jüngster Zeit aufgrund zahlreicher Skandale (Steuerflucht, Korruption, Managergehälter) kontrovers diskutiert. Neben der Kritik (vermeintlicher) Eliten wie bei J. Friedrich (BA 4/08) oder H. Verfürth (in dieser Nr.) werben einige Autoren für eine differenzierte Darstellung. Zu ihnen gehört die Journalistin ("FAZ"), die zunächst Elitekonzepte seit der Antike beschreibt, dabei insbesondere religiöse Einflüsse auf die Leistungsethik herausstellt. Kritisch sieht sie die "Exzellenzinitiative" der Bundesregierung zur Schaffung von Elitehochschulen: Erfolg in Forschung und Lehre beruhe auf Freiheit und Kreativität, nicht auf zentraler Planung. Daher sei auch das französische Modell homogener Leistungseliten kaum zukunftsfähig. Eine Demokratie brauche jedoch Eliten, die aus einem Bildungssystem hervorgehen, das Begabung fördere und Leistung belohne. Sprachlich brillante und in sich konsistente Argumentation, allerdings blendet Scholl (erfolgreiche) egalitäre Gesellschaftsmodelle wie z.B. in Skandinavien völlig aus. (3)
In: Eliten in Deutschland und Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert Band 1
Vorwort -- Introduction -- Adel - "Mehrzweck-Elite" vor der Moderne ? -- Der Adel als politische Elite -- Elites culturelles - Kulturelle Eliten -- Les élites culturelles en France au XIXème siècle. Inventaire des recherches récentes sur la génèse des intellectuels contemporains -- Les élites culturelles en France au XXème siècle -- Kulturelle Eliten in den deutsch-französischen Gesellschaftsbeziehungen der Zwischenkriegszeit -- Romanistes allemands et germanistes français sous Weimar
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00053241-1
Eberhard Schneider ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1981,21
BASE
In: Beck'sche Reihe 457
Wilfried Röhrich: Eliten und das Ethos der Demokratie. Verlag C. H. Beck, München 1991. 159 Seiten, 19,80 DM
In: Konstanzer Universitätsreden 150
In: Analyse und Forschung
In: Sozialwissenschaften
Inhalt: Krais, Beate: Die Spitzen der Gesellschaft. Theoretische Überlegungen. - Gebauer, Gunter/Braun, Sebastian: Die Besten und die Tüchtigsten. Nationale Repräsentation durch Sporteliten in Deutschland und Frankreich. - Hoerning, Erika, M.: Der gesellschaftliche Ort der Intelligenz in der DDR. - Hartmann, Michael: Klassenspezifischer Habitus oder exklusive Bildungstitel als soziales Selektionskriterium? Die Besetzung von Spitzenpositionen in der Wirtschaft (HoF/Text übernommen)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00050617-3
Eberhard Schneider ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1991,25/35
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Bonuszahlungen auch in der Krise und unverhohlene Klientelpolitik machen deutlich: Die Eliten in Wirtschaft und Politik werden ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht mehr gerecht. Vor diesem Hintergrund entwickelt Eike Bohlken eine philosophisch-normative Theorie, die den Eliten aufgrund ihrer Macht eine besondere Verantwortung zuschreibt. Er stellt den Begriff des Gemeinwohls ins Zentrum der politischen Ethik und arbeitet auf dieser Grundlage konkrete Gemeinwohlpflichten der Eliten in Politik, Wirtschaft, Medien, Kunst und Bildungswesen heraus.
Die erste Eliten-Studie vergleicht die Einstellungen von Führungskräften in Deutschland und Polen in zweifacher Hinsicht: Zum einen bezüglich außenpolitischer Gemeinsamkeiten, was EU, NATO und die bilateralen deutsch-polnischen Beziehungen betrifft, zum anderen hinsichtlich der gegenseitigen Kenntnis und Kontakthäufigkeit. Auf welchen Grundlagen ruhen die deutsch-polnischen Beziehungen? Wie ähnlich oder unterschiedlich sind die Interessen und Wertvorstellungen der Führungskräfte in Staat und Gesellschaft und entspricht dies einem Integrationsprozess, wie er zwischen den ehemaligen Erzfeinden Deutschland und Frankreich erfolgte? Das Buch basiert auf der ersten vergleichenden Elitestudie aus dem Jahr 1998 und kommt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Diese zeigt zunächst, dass die Interessenkomplementarität in Bezug auf NATO, EU und die bilateralen Beziehungen zwischen den deutschen und polnischen Führungskräften aus Staat und Gesellschaft sehr stark ausgeprägt ist. Aus integrationstheoretischer Sicht dagegen wird empirisch belegt, dass die gesellschaftliche und kulturelle Annäherung eher asymmetrisch strukturiert ist (geringes Interesse auf deutscher Seite) und stagniert.
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In: Beiträge zur Altertumskunde 242
In: Rombach-Hochschul-Paperback 78
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