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Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Information Warfare in den letzten Jahren, vor allem durch das Internet, zu einem globalen Problem von sicherheitspolitischer Bedeutung geworden ist, behandelt der Beitrag verschiedene Möglichkeiten und Methoden von Information Warfare, angefangen von Computerviren über Spionagetechniken bis hin zum Einsatz von Computer-Mäusen oder Computer-Küchenschaben. Thematisiert werden auch die diversen Internet-Aktivitäten terroristischer Vereinigungen und die Frage, inwiefern Information Warfare, d.h. ein Krieg mit elektronischen Mitteln, nach dem heutigen Kriegsrecht überhaupt als Krieg zu werten ist. Darüber gibt es gegenwärtig zwar eine internationale Debatte, aber keine einheitliche Auffassung. Ausgehend von der in vielen Staaten unterschätzten, jedoch realen Gefahr von Information Warfare wird im weiteren Verlauf ein Überblick über die bisher in der Vergangenheit stattgefundenen Angriffe auf Computersysteme und elektronische Spionageversuche auf internationaler Ebene gegeben. Abschließende Überlegungen befassen sich mit Möglichkeiten, wie man sich gegen Gefahren und Viren aus dem Internet schützen kann. (ICH)

"Das Internet als globales Kommunikationsnetzwerk ist diversen Gefährdungen ausgesetzt. Nichtstaatliche Akteure wie experimentierfreudige Programmierer, aber auch Terroristen und Kriminelle, in erster Linie jedoch Staaten beteiligen sich an der so genannten Information Warfare, die sich modernster Technik bedient und in militärischen Konflikten zu Tod und Zerstörung führen kann. Völkerrecht und Abrüstungspolitik stehen vor neuen Fragen." (Autorenreferat)

"Der Artikel befasst sich mit einem Teilaspekt der hybrid warfare, nämlich dem gezielten Einsatz von Informationen zum Zweck der Verschleierung, Desinformation und Propaganda. Die Verfasser schlagen eine genaue Bestimmung der Schwelle zwischen völkerrechtlich unbedenklichen Handlungen sowie völkerrechtswidriger Intervention und Gewaltanwendung vor. Sie gehen dabei in Bezug auf bestimmte Formen subversiver Propaganda weiter als die momentan herrschende Meinung, die in solchen Fällen höchstens einen Verstoß gegen das Interventionsverbot annimmt. Sie betonen, dass einerseits Formen von Verschleierung und Desinformation die Schwelle der 'coercion' nicht erreichen und somit das Interventionsverbot nicht verletzen. Andererseits aber können besonders intensive Formen der subversiven Propaganda, die einen Militäreinsatz ermöglichen oder unmittelbar vorbereiten, unter bestimmten Umständen selbst einen Verstoß gegen das Gewaltverbot darstellen." (Autorenreferat)

In the light of the People's Republic of China's modernization, the information & communication industry has become an important pillar of this country. This has not only accelerated the development of the economy, but also the modernization of the military. In this context, China has become one of the most conspicuous of the countries preparing for a potential digital war. However, many Western observers still do not know to what extent China's theory & praxis of information warfare have developed & under which circumstances China would become a threat to the world. The author provides a complex picture of what information warfare in China looks like & where the problems are. 14 References. Adapted from the source document.

"Informatik und Computertechnik gewannen seit dem Zweiten Weltkrieg für das Militär zunehmend an Bedeutung. Der Fokus lag dabei zum einen auf der Waffenentwicklung (z.B. ballistische Berechnungen, Raketensteuerung, 'intelligente' Landminen), zum anderen in der Verteilung und Verarbeitung von Informationen (z.B. Aufklärungssysteme, Frühwarn- und Entscheidungssysteme). Auch das auf den ersten Blick so zivil erscheinende Internet war nicht als zivile Einrichtung geplant, sondern entwickelte sich aus einem Projekt der 1957 auf Betreiben des US-Verteidigungsministeriums gegründeten 'Advanced Research Projects Agency' (ARPA), welches das Ziel hatte, militärische Einrichtungen und rüstungsbezogene Forschungsinstitutionen zu vernetzen. Unter der Leitidee 'Information Warfare' werden vielfältige Ansätze seit einem knappen Jahrzehnt zusammengefasst, intensiviert und erweitert. Recht unklar bleibt, welche Bedrohungen und Einsatzmöglichkeiten real und welche Fiktion sind." (Autorenreferat)