Der Nkomati-Vertrag mit Mosambik hat innerhalb der RSA unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen: Während radikale wie gemäßigte Apartheidgegner darin einen weiteren Schritt der RSA zur Destabilisierung des südlichen Afrikas sehen, betrachtet die Regierung ihn als realistischen Schritt zur Friedenssicherung. (DÜI-Spe)
Nordische Integration wird im Hinblick auf ihre Durchführbarkeit untersucht. Ist sie eine Illusion, kann sie Wirklichkeit werden oder ist sie vielleicht ein Modell? Die integrierenden Kräfte sind noch durch nationale Interessen und außenpolitische Verpflichtungen eingeschränkt. Neue Bewegungen wie der transnationale Wunsch für eine atomwaffenfreie Zone und die Friedensbewegung geben der nordischen Integration eine neue Sicherheitsdimension. Die europäische Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung für das nordische System, für das gegenwärtig eine engere Sicherheutszusammenarbeit weder erwünscht noch durchführbar ist, die aber für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann. (BIOst-BwD/Hie)
Der Aufsatz behandelt Ausmaß, Strategie und Effizienz der sowjetischen Waffenverkäufe in die Dritte Welt und erörtert ihre Bedeutung für friedensbedrohende Entwicklungen mit Bezug auf die Rolle der USA. Vor dem Hintergrund einer komprimierten Zusammenstellung über den Umfang, die Art, die Zielstaaten, die Qualität und die Bedeutung der Berater und der technischen Hilfe werden als Determinanten der sowjetischen Strategie 6 Zielfaktoren festgestellt: politische Präsenz, die Rivalität mit den USA und China, die Nutzung von Militärbasen, die politische Absicherung und ökonomische Vorteile. Auf der Basis einer Übersicht über Auswirkungen sowjetischer Waffenlieferungen auf den Einfluß der UdSSR in der Dritten Welt wird ein Übergewicht von Niederlagen und Scheitern der sowjetischen Intentionen konstatiert. Nach einem Vergleich mit der Strategie und dem Vorgehen der USA wird die Schlußfolgerung gezogen, daß die größte Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit aus der Konkurrenz der Supermächte um den Waffenexport erwächst. BIOst/Hat
In: The journal of modern African studies: a quarterly survey of politics, economics & related topics in contemporary Africa, Volume 22, Issue 2, p. 287-313
Vertretung der These, daß die Beziehungen Bonns - wie der meisten Industrieländer - zu Schwarzafrika in starkem Maße neokolonialer Natur sind und primär von Wirtschaftsinteressen betimmt werden. Wirtschaftliche Verflechtungen mit Afrika. Diskussion der offiziell verfolgten Politik am Beispiel von BMZ, GTZ, KW, DEG, Hermes Exportkreditversicherung, Treuarbeit etc. Arbeitsplatzversicherung durch Exporte. Hallstein-Doktrin und Friedenspolitik. Ein Wandel in der wirtschaftlichen Ausrichtung der Entwicklungshilfepolitik ist auch in Zukunft nicht zu erwarten. (DÜI-Hlb)
Interview mit dem Sultan von Oman über die Verteidigungspläne des Gulf Cooperation Council, über die Beziehungen zum Südjemen nach Abschluß des Friedensvertrages und über die US Rapid Deployment Force. (DÜI-Sdt)
Die Möglichkeit einer Friedensregelung im Nahen Osten im Lichte der politischen Situation der arabischen Staaten auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene. (DÜI-Hns)
Die Bedeutungsverschiebungen des Nahen Ostens in der amerikanischen Außenpolitik (Hauptaufmerksamkeit liegt heute auf der Golf-Region) seit der Camp-David-Friedensinitiative, die den sowjetischen Einfluß in der Region zurückdrängte. (DÜI-Hns)
Der Abschluß des separaten Friedensvertrages zwischen Ägypten und Israel hat die Debatte über den Panarabismus neu belebt. Der vorliegende Beitrag greift in diese Diskussion ein, indem er die extreme Position von F. Ajami, der das Ende des Panarabismus prophezeit, analysiert und zu eigenen Schlüssen über den Charakter des Panarabismus, seine Entwicklungsdynamik, seine gegenwärtige Krise und seine künftigen Möglichkeiten gelangt. (DÜI-Hns)
Interview über Sicherheitsfragen in Afrika. Es werden angesprochen die Führungsrolle Nigerias in Afrika, das Verhältnis zur OPEC (insbesondere Saudi-Arabien), die nigerianische Friedenstruppe im Libanon, die Stellung Nigerias zum Westsaharakonflikt, der Tschadkonflikt, die Rolle der OAU und ECOWAS, sowie das Verhalten Frankreichs in Westafrika
Die Ende 1981 zur Schlichtung im Tschadkonflikt eingesetzte OAU-Friedenstruppe hat ihre Aufgabe aus organisatorischen, juristischen und politischen Gründen nicht erfüllen können. Der Autor fordert daher die Einrichtung einer dauerhaften afrikanischen Eingreiftruppe und eines OAU-Friedensrates, um künftige Interventionen wirkungsvoller zu machen. (DÜI-Spe)
Auswirkungen des israelisch-ägyptischen Friedens auf die arabisch-afrikanischen Beziehungen; Stellungnahme der O.A.U.; Verhältnis einzelner afrikanischer Staaten zum Friedensschluss; arabische Finanzhilfe an afrikanische Staaten seit dem Kairo-Gipfel; Ägyptens afrikanische Beziehungen; Israel und die afrikanischen Staaten; Bedeutung der afrikanischen Staaten für die arabischen Staaten in ihrem Kampf gegen Israel. (Tabelle: Aufschlüsselung der arabischen Finanzhilfe für afrikanische Staaten). (DÜI-Faa)
Während Frankreichs Interessen im Tschadkonflikt vor allem im militärischen Bereich liegen (zweitwichtigste Militärbasis in Afrika), ist Libyen an der Ausweitung seines islamischen Sozialismus und an der eigenen militärischen Stärkung gelegen. Nigerias Interesse an sicheren Grenzen kann nur gewehrt bleiben, wenn es als Vermittler zwischen den kriegführenden Parteien auftritt und einen Friedensprozeß einleitet. (DÜI-Spe)
During its evolution from the sit-ins and picket lines of 1960, student protest in the universities broadened its base and became more politically active. Increasingly, students became aware of the logical interrelationships between issues being protested within and outside of the universities, and of the stifling effect exerted upon all dissent by the politi cal institutions of the Establishment. Stimulated by the ideas of men like Paul Goodman, Robert Nisbet, C. Wright Mills, Erich Fromm, and Edgar Z. Friedenberg, students rebelled against the Establishment philosophy of "corporate liberal ism," best exemplified, in their view, by the idea of the uni versity delineated in Clark Kerr's The Uses of the University. The students counterposed their own concept of "participatory democracy," as embodied in Tom Hayden's Port Huron State ment of 1962, against corporate liberalism in the university. The revolt at the University of California at Berkeley in 1964, the widespread, and often successful, student protests against university dismissals of faculty members, the "free university movement" which began at San Francisco State College in 1965, and, most recently, the rebellion at Columbia University in 1968—all reflect both the ideology and the activism of the educational protest movement.—Ed.
It is attempted to analyze & explain the origins, concerns & directions of US student protest in the 1960's. The influence of Robert Nisbet, C. Wright Mills, Erich Fromm, E. Z. Friedenberg & Paul Goodman has been important. The desire to implement Goodman's theories of behavior & soc control produced a movement which has been revolutionary in its impact & has begun to portray students as a class, ready & eager to transform the U & all other pattern-molding instit's. Young people are attempting to build counterinstit's reflecting their ideas about how things should be. A revolt against liberalism characterizes the student protest movement of the Left. Students rebelled against the Establishment philosophy of 'corporate liberalism,' best exemplified as they see it by the idea of the U as delineated in Clark Kerr's THE USES OF THE UNI- VERSITY (no publication information). They offered their own concept of 'participatory democracy,' as embodied in Tom Hayden's Port Huron Statement of 1962, against corporate liberalism in the U. Educ'al protest was directed against the view that the individual was a component in a runaway machine, & against the equation of educ with discipline. Pol'al quiescence signified submission to authority. Michael Rossman, a former student at the U of California at Berkeley, & one of the foremost exponents of the movement's assumptions on the nature of educ, contends that the practice of establishing authority by virtue of one's position as teacher must be replaced by a less coercive participatory culture. Leadership is seen by Rossman & others as one means by which selfhood & autonomy are undermined. Students should be taught how to become free men before all else. The revolt at the U of California at Berkeley in 1964, the widespread student protests against U dismissals of faculty members, the free U's which began at San Francisco State Coll in 1965, & the rebellion at Columbia U in 1968, all reflect both the ideology & the activism of the educ'al protest movement. The student revolt aims to avert a future in which the needs of the individual will be sacrificed to the need for soc control & to the hypertrophic org. Student rebels counterpose a humanistic, antibur'tic, antiauthoritarian model of soc org to the 'theodicy of 1984.' Modified HA.