Die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf das Schulleben am Realgymnasium Villingen
Abstract
Im Sommer 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Durch diesen Krieg kamen 17 Millionen Menschen ums Leben und er führte zu einem unfassbaren Ausmaß an Elend und Verwüstung in weiten Teilen Europas. Obwohl Villingen von den direkten Kriegsereignissen des Ersten Weltkrieges weitgehend verschont blieb, hatte dieser dennoch Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Stadt. So kam es schon 1915 zu Versorgungsengpässen und die ersten Rohstoffsammlungen wurden durchgeführt. Die Brotkarte wurde eingeführt, Öl, Fett, Zucker, Eier, Heiz- und Brennstoffe wurden knapp und mussten rationiert, gestreckt oder ersetzt werden. Schon bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden in Villingen französische und russische Kriegsgefangene interniert, später kamen dann auch britische und amerikanische Inhaftierte dazu. Das Kriegsgefangenenlager befand sich auf dem Gebiet des heutigen Welvert. Den Gefangenen ging es, was die Versorgung mit Lebensmitteln anging, wesentlich besser als der Villinger Bevölkerung. Auch durften gefangene Offiziere zusammen mit dem Wachpersonal Ausflüge in der Umgebung des Lagers machen und obwohl die Kontaktaufnahme zur Villinger Bevölkerung strengstens untersagt war, suchten die Offiziere das Gespräch mit Schülern.
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