Open Access BASE2012

DVT und HNO- second wind in der täglichen Praxis durch in office imaging und virtueller Realität

Abstract

Seit einiger Zeit ist die digitale Volumentomographie (DVT) Bestandteil der radiologischen Diagnostik der HNO-Heilkunde. Sie ist in der diagnostischen Aussage knöcherner Strukturen der Computertomographie deutlich überlegen. Das DVT ist somit als optimale und in allen Richtungen der CT überlegene Technik für die Nasennebehöhlendarstellung anerkannt. Nur die DVT-Technik bietet momentan die Möglichkeit einer "virtuellen Endoskopie" der Nasennebenhöhlen. Der weitere große Vorteil des DVT ist die deutlich geringere Strahlenbelastung als bei einem CT. In einem Zeitraum von 12 Monaten wurden knapp 500 Aufnahmen durchgeführt, die meisten im Rahmen der NNH-Diagnostik. An Hand von Einzelbeispielen wird gezeigt, daß das DVT in der niedergelassenen Praxis im Vergleich zum CT beim Radiologen entscheidenende Vorteile bietet. Neben der deutlichen Reduktion der Strahlenbelastung kann das "in office-based imaging" die Diagnostik von NNH-Krankheiten deutlich verbessern. Der HNO-Arzt fertigt die Aufnahme zeitgleich im selben Arzt-Patienten-Kontakt und wertet sie nach den jeweiligen patientenspezifischen Kriterien in Zusammenschau aller klinischen Befunde individuell angepasst aus. Dies kann ein Radiologe nicht leisten, der dem Überweiser vorgefertigte selektierte Aufnahmen zukommen lässt.Nur die DVT-Technik bietet momentan auch die Möglichkeit einer "virtuellen Endoskopie" der Nasennebenhöhlen, welche beim Beratungsgespräch mit dem Patienten entscheidend seine Compliance beeinflusst. Das DVT in der niedergelassenen Praxis führt durch in "office based imaging" nicht nur zu einer besseren Diagnostik, sondern erhöht auch die Patientencompliance. Die Strahlenbelastung im Vergleich zum CT ist entscheidend niedriger und die HNO-Heilkunde wird insgesamt durch die Rückgewinnung der verlorenen Röntgendiagnostik in der Wahrnehmung der Patienten auch berufspolitisch aufgewertet.

Themen

Sprachen

Deutsch

Verlag

German Medical Science GMS Publishing House; Düsseldorf

DOI

10.3205/cpo000670

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