Open Access BASE2011

Peace, welfare, culture. Muslims as a security problem in Danish integration discourse

Abstract

Dieser Artikel analysiert die Darstellung von Muslimen als Bedrohung im Diskurs der dänischen Mitte-Rechts-Regierung seit 2001. Damit liefert er ein nuancierteres Bild der dänischen Integrationsdebatte, die üblicherweise als eine Gegenüberstellung zweier gegenläufiger Diskurse – Kulturalismus und Multikulturalismus – beschrieben wird. Mittels einer analytischen Fokussierung auf "Sicherheitsnarrative" zeigt der Artikel auf, auf welche Weise anfängliche Narrative von Muslimen als Bedrohung für Kultur, Wohlfahrt und gesellschaftlichen Frieden miteinander verschmolzen sind und sich dahingehend gewandelt haben, dass sie Staat und Multikulturalismus überraschend neue Rollen zuschreiben. Die Neubewertung von kultureller Differenz in einer jüngsten Strategie, die einer Radikalisierung entgegen wirken soll, hat keine Ent-Versicherheitlichung der Muslime zur Folge – vielmehr festigt sie ein Bedürfnis nach Überwachung und Kontrolle des muslimischen Anderen. ; This article analyzes how Muslims are implied to constitute threats in the official Danish discourse of the centre-right government since 2001. It does so to provide a more nuanced picture of Danish debates on integration than the usual presentation of two discourses – culturalism and multiculturalism – pitted in opposition. By analytically focusing on "security narratives", the article details how initial narratives of Muslims as threats to culture, welfare and societal peace merged and morphed to award surprising new roles to the state and multiculturalism. The re-evaluation of cultural difference implied in a recent strategy to counter radicalization, however, does not amount to a de-securitization of Muslims – rather it installs a need for surveillance and control of the Muslim difference.

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