Open Access BASE2009

Neue Lesart: Die Wiederentdeckung des Mythos in der existentiellen Fantasy schürt einen Krieg der Weltbilder ; A New Reading: The Rediscovery of Myth in Existential Fantasy Literature Foments a War of Worldviews

Abstract

Christian Kölzers Dissertation Fairy tales are more than true gibt am Beispiel von zwei populären Romantrilogien grundlegende Einblicke in das mythische und neomythische Weltdeutungspotential der Fantasyliteratur. Durch eine textimmanente Erschließung von J. R. R. Tolkiens The Lord of the Rings und Philip Pullmans His Dark Materials etabliert Kölzer den Gattungsbegriff der 'Existentiellen Fantasy' und will diese in einer angemessenen Rezeptionsweise als "Erbin des klassischen Mythos" (S. 7) verstanden wissen. Auch ohne eine detaillierte Kenntnis der behandelten Primärtexte ist es dem Leser möglich, die erarbeiteten wissenschaftlichen Theorien sowie die religionswissenschaftlichen und literaturgeschichtlichen Zusammenhänge nachzuvollziehen. Kölzers Studie ist im Forschungskontext der phantastischen Literatur hinsichtlich dieser neuen Lesart als sehr vielversprechend und besonders gelungen zu bewerten. ; Christian Kölzer's dissertation Fairy tales are more than true uses two popular trilogies to demonstrate the basic principles of mythic and neo-mythic world interpretation in modern fantasy literature. With a text-immanent approach of J. R. R. Tolkiens The Lord of the Rings and Philip Pullmans His Dark Materials Kölzer proposes a genre of "existential Fantasy Literature". In his opinion, this genre should be received as the "heiress of the classical myth" (p. 7). Even for those unfamiliar with the primary literature, Kölzer's theories and analyses of religious and literary studies are readily accessible. Referring to this new reading as a rediscovery of the myth, Kölzer's study provides an auspicious entry into the research of fantasy literature.

Sprachen

Deutsch

Verlag

Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK), International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)

DOI

10.22029/ko.2009.473

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