Open Access BASE2019

Kolonialismus und Nationenbildung in Burma: Warum die förderalistische Verfassung von 1947 versagte

Abstract

Als die Föderale Union Burma am 4. Januar 1948 den Schritt in die Unabhängigkeit tat, standen zwei ethnische Gruppierungen bereits im bewaffneten Widerstand zur Ranguner Regierung. Die Arakanesen und die Karen sahen ihre Interessen in der Unabhängigkeitsverfassung ungenügend gesichert. Damit begann der 'vergessene Bürgerkrieg' von nunmehr über 40-jähriger Dauer, an dem sich bisher etwa zehn weitere bewaffnete Gruppierungen beteiligten. Mit Ausnahme des mittlerweile aufgelösten kommunistischen Widerstandes handelt es sich um ethnische Guerillaverbände. Obschon die 'Nationalitätenfrage' angesichts der brutalen Unterdrückung der Unruhen von 1988 und der durch Militärgewalt annullierten Wahlen von 1990 etwas in den Hintergrund getreten ist, wird Burma kaum zur Ruhe kommen, ehe nicht auch die Minderheitenforderungen in angemessener Weise erfüllt worden sind.

Sprachen

Deutsch

Verlag

südostasien informationen

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.