Elektroakustische Musik aus Lateinamerika. Identität – Geschichte – Lesarten
Abstract
Die Arbeit widmet sich der elektroakustischen Musik aus Lateinamerika. Sie wird aus musikanalytischer, historischer sowie kulturwissenschaftlicher Perspektive erörtert. Die Fragestellung richtet sich auf den Begriff der Identität in Zusammenhang mit den untersuchten KomponistInnen, wobei die Einflussproblematik sowie die Aneignungs- und Anpassungsprozesse ans Licht gebracht werden. Zuerst werden identitätsbezogene Aspekte im vorelektroakustischen Musikschrifttum diskursanalytisch untersucht. In den Vordergrund rücken dabei die Begriffe Kolonialmusik, Nationalmusik und Neue Musik vor dem Entstehungshorizont elektroakustischer Musik. Zweitens erfolgt eine Rekonstruktion der frühen analogen elektroakustischen Komposition in Lateinamerika mit Schwerpunkt auf den elektroakustischen Werken, die am Centro latinoamericano de altos estudios musicales (CLAEM) in den 1960er Jahren realisiert wurden. Am Ende der Arbeit entfaltet sich der Begriff der Identität als drei Lesarten der elektroakustischen Musik und dient einer musikanalytisch belegten Interpretation ausgewählter Kompositionen.
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Deutsch
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