Open Access BASE2019

Jean-Baptiste Lepère (1761-1844) - "Architecte de l'Empereur". Die Zeichnungen der Paläste von Saint-Cloud, Meudon und Saint-Germain-en-Laye im Kontext der Architekturpolitik Napoleon I. 1811-1814

Abstract

Die wissenschaftliche Bearbeitung des Nachlasses von Jean-Baptiste Lepère im Wallraf-Richartz-Museum in Köln ist ein Desiderat der Architekturgeschichte des frühen 19. Jahrhunderts. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von Lepères Zeichnungen der Paläste Saint-Cloud, Meudon und Saint-Germain-en-Laye die Architekturpolitik Napoleon I. zu erforschen. Die Architekturpolitik des Kaisers beinhaltet zum einen das Architekturprogramm, zum anderen die Organisation des kaiserlichen Baubetriebes, welche detailliert dargestellt werden. Daraufhin wird ergründet auf welche Weise der Baubetrieb Napoleons im Konkreten, d.h. bei Projekten an den drei gewählten Palästen, funktionierte. Wie spiegeln sich die Direktiven der staatlichen Architekturpolitik in den Baumaßnahmen wider? Eine stilistische Analyse der neuen Entwürfe von Lepère soll seine individuelle Interpretation einer napoleonischen Schlossarchitektur erforschen und auswerten. Die Entwürfe werden in den Zusammenhang von Klassizismus, revolutionszeitlicher Architekturkonzepte sowie Vorstellungen des Premier Empire von einer imperialen Repräsentationsarchitektur eingeordnet. Abschließend soll mit Hilfe der erarbeiteten Ergebnisse aufgedeckt werden, welches Ziel die Architekturpolitik Napoleon I. verfolgte. Die Arbeit behandelt die Jahre 1811 bis 1814, die einen Zeitraum vom Höhepunkt des Grand Empire mit der Geburt des Roi de Rome bis zur ersten Abdankung Napoleons umfassen.

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