Open Access BASE2017

Wahrheit, Widerstand und selbstloses Handeln: M.K. Gandhis Ethik der Gewaltfreiheit

Abstract

"Selbst Jahrzehnte nach seinem gewaltsamen Tod am 30. Januar 1948 ist wohl kaum ein anderer Inder weltweit so bekannt und angesehen wie Mahatma Gandhi. Er, dieses dürre Männlein mit Wickeltuch und Wanderstab, gilt allgemein als der furchtlose Kämpfer, der mit den Mitteln des gewaltlosen Widerstands die Unabhängigkeit Indiens von der übermächtigen britischen Kolonialmacht im August 1947 errungen hat. In seinem Heimatland ist er überall präsent, auf Bildern, als Statue auf öffentlichen Plätzen, als Namensgeber vieler Institutionen und natürlich in den Sonntagsreden der Politiker, die nicht müde werden, bei jeder Gelegenheit auf die Größe des Mahatma zu verweisen. Indien hat Gandhi zum Heiligen erhoben, der respektvoll "Father of the Nation" tituliert wird. Auch außerhalb Indiens weckt Gandhi immer wieder das Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Zuletzt in der deutschen Friedens- und Anti-Atomkraftbewegung der achtziger Jahre wurde Gandhi intensiv diskutiert und von vielen Aktivist*innen als Vorbild für die unterschiedlichen Formen des gewaltlosen Widerstands gegen die Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen und den Ausbau der Atomenergie angesehen. Richard Attenborroughs Film "Gandhi" kam im Jahr 1983 in die Kinos und füllte die Säle. (.)"

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