Open Access BASE2017

Fritz Wotruba "Barbarei und Kultur" : die Entwicklung des skulpturalen Werkes anhand ausgewählter Beispiele

Abstract

Die vorliegende Masterarbeit untersucht anhand ausgewählter Beispiele die Entwicklung des skulpturalen Werkes des Österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba (1907-1975). Nach einer Einführung in die Gegebenheiten der Bildhauerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts und in die Materialgerechtigkeit von Stein oder Bronze, werden das soziale und politische Umfeld des Künstlers sowie Abschnitte seines Lebenslaufes in Hinblick auf sein Oeuvre beleuchtet. Die Untersuchung der Werkentwicklung im Detail erfolgt in biografischen Abschnitten, die sich an den politischen Ereignissen seiner Lebenszeit orientieren. Dementsprechend gliedert sie sich in sein Frühwerk im Wien der Ersten Republik bis zum Anschluss Österreichs an das Dritte Reich, die Arbeiten der Exilzeit in der Schweiz und die Entwicklung in Richtung Abstraktion, Anonymisierung und Tektonisierung der Skulptur nach seiner Rückkehr in das Wien der Nachkriegszeit zum Jahresende 1945, bis hin zu architektonischen Arbeiten für die Theaterbühne und den Kirchenbau in den 1960er und 1970er Jahren. Welche künstlerischen Vorbilder und Einflüsse dabei eine wichtige Rolle gespielt haben könnten, wird ebenso analysiert wie die Bedeutung der Zeichnungen des Bildhauers in Zusammenhang mit der Werkgenese. Die Tatsache, dass Fritz Wotruba eine kulturpolitische Instanz im Nachkriegsösterreich verkörperte und einen regen Austausch mit Intellektuellen, Literaten, Musikschaffenden und bildenden Künstlern seiner Zeit pflegte, kommt in Form von Zitaten, Notizen autobiografischer Natur und Texten seiner Zeitgenossen zum Ausdruck. Abschließend wird auch die Präsentation und Rezeption des umfangreichen Nachlasses des Bildhauers, der im 21er Haus als Leihgabe der Fritz Wotruba Privatstiftung unter der Obhut des Belvedere in Wien ein Zuhause gefunden hat, erörtert. ; This master thesis examines the development of the sculptural work of the Austrian artist Fritz Wotruba (1907-1975) by means of selected examples. After an introduction to the sculptural art at the beginning of the 20th century, as well as to materiality of stone or bronze, the social and political environment of the sculptor, and furthermore sections of his life are looked at with regard to his oeuvre. The study of the development of the work in detail takes place in biographical sections, which are based on the political events of his lifetime. Accordingly it is divided into his early work in the Vienna of the First Republic until the annexation of Austria to the Third Reich, the sculptures of the exile in Switzerland and the development towards abstraction, anonymization and tectonization of the sculpture after his return to the post-war period in Vienna at the end of 1945, up to architectural works for the theatre stage and church building in the 1960s and 1970s. The author analyzes which artistic examples and influences may have played an important role as well as the importance of the artists drawings in connection with the development of his oeuvre. The fact that Fritz Wotruba embodied a cultural-political authority in post-war Austria and cultivated a lively exchange with intellectuals, authors, musicians and visual artists of his time is expressed by means of quotations, autobiographical notes and texts from his contemporaries. Finally, the presentation and reception of the extensive legacy of the sculptor, which has found a home in the 21er Haus as a loan from the Fritz Wotruba Privatstiftung under the care of the Belvedere in Vienna, will also be discussed. ; vorgelegt von Susanne Strampfer-Rigerl, BA ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)1943336

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.