Open Access BASE2009

Die österreichische Feldpost im Bundesheer 1955 - 2000

Abstract

Im antiken Zeitalter waren die persische Staatspost und die römische Post, ein Kommunikationswesen, welches rein dem Herrscher verpflichtet gewesen war. Das Postwesen im Mittelalter hingegen hatte sich bereits strukturell aufgefächert und war diversen Institutionen verpflichtet. In der Neuzeit kam es schließlich zu einer wesentlichen Verbesserung und Vereinheitlichung des mitteleuropäischen Postsystems. Die Errungenschaften der ?industriellen Revolution? gestalteten im 19. Jahrhundert das gesamte Transport - und Postwesen in einer modernen Form. Transportmittel wie die Eisenbahn, oder technische Erneuerungen wie die telegrafische Nachrichtenübermittlung und die Benutzung des Morsecodes, verkürzten die Übertragungszeit von Nachrichten nachhaltig. Abseits der zivilen Entwicklung erlebte das Feldpostwesen, angelehnt an das staatliche Postwesen, dieselbe Entwicklung mit, wobei militärische Überlegungen im Vordergrund standen. Der oftmals vergessene logistische Aufwand betraf nicht nur die Versorgung der Soldaten, sondern hatte eminente strategische Gründe, die für den Ausgang von Konflikten wichtig waren. Ein funktionierendes Feldpostwesen konnte nicht nur die Psyche des einzelnen Soldaten stärken. Die schnelle Nachrichtenübermittlung durch Kurierdienste, Kundschafter oder Informanten konnte für Konflikte entscheidenden Charakter haben. Gleichgültig, ob den zivilen oder militärischen Anforderung entsprechend, war das Postwesen auch im 20. Jahrhundert den technischen Veränderungen unterworfen. Im Nachrichtenzeitalter sind Flexibilität und ständige Anpassung an neue Entwicklungen gefordert. Das zeitgenössische Feldpostwesen hat nunmehr das Ziel Feldpostsendungen aus Konfliktregionen oder Übungsplätzen in die jeweiligen Heimatorte zu transportieren. Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit sind Prämissen, die nicht nur für die zivile Post, sondern auch für das Feldpostwesen beim österreichischen Bundesheer gelten. ; This thesis observes the development of the Austrian military field post installation as well as the military outpost service within the Austrian international U.N. missions. Another main part of this paper tries to analyse Austrian postal service development in connection with the world history of communication in terms of the genesis of official and private news services throughout the centuries. A macro historical review is followed by a national description of Austrian postal history, while regional history is always seen within den greater framework of the European Union. At the heart of the thesis national developments are looked at along civilian and military lines. Inventions like telegraphic installations and the use of the Morse code meant a quicker delivery of important intelligence and a shortening of waiting periods. Contemporary history shows an even faster development of new communication technology in which tools of communication have found their way into everyday life.Like in the overall history of the development of communication transfer, local Austrian progress ran along the same civilian military lines. The Austrian military was naturally affected by worldwide leaps of technology developments and tried to incorporate new techniques into their organisation. Transferring intelligence and soldiers? messages were the most important tasks in times of war and peace. Not only securing troop safety throughout intelligence but also to keep the soldiers? morale up by keeping the contact to their families and loved ones were highest assignments for the High Command. Especially regarding Austria? s UN mission, a functioning postal field service was important to keep up the contact between soldiers and their families at home. A well shaped and functioning courier service has always been important while conducting freedom missions or in times of war. ; vorgelegt von Alois Titelhardt ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2009 ; (VLID)207372

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