Open Access BASE2010

Globalisierung im Lichte von Corporate Social Responsibility

Abstract

Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, mit dem Konzept der deliberativen Corporate Social Responsibility einen alternativen Lösungsansatz zu den globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bieten und den Zugang der wirtschaftlichen Praxis zu selbigem anhand eines ausgewählten Beispiels darzulegen. Zunächst wird herausgearbeitet, welche teils radikalen Veränderungen der Globalisierungsprozess im wirtschaftlichen, sozialen, technologischen, ökologischen und politischen Gefüge der Welt hervorgerufen hat. In all diesen Dimensionen werden Kernproblemstellungen formuliert, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die politische Dimension gelegt wird. Anschließend wird ? nach einer allgemeinen Erläuterung der Grundprinzipien von Corporate Social Responsibility ? darüber diskutiert, inwieweit im Konzept der deliberativen Corporate Social Responsibility ein Lösungsvorschlag abseits der territorialpolitischen Neugestaltung der Welt gesehen werden kann. Der Ansatz sieht eine Rekonzeptualisierung des Unternehmens als politischen Akteur vor, welches neben anderen Akteuren der Globalisierung ? wie den Regierungen, den internationalen Organisationen, den NGOs und der sogenannten Zivilgesellschaft ? am globalen politischen Diskurs teilnehmen soll. Schließlich wird mit der OMV das größte börsennotierte österreichische Unternehmen hinsichtlich seines Selbstbildes und seiner Praktiken im Bereich der Corporate Social Responsibility untersucht. Die OMV verfolgt hierbei einen Stakeholder-Ansatz und kann - sowohl was CSR-Management als auch was CSR-Praktiken anlangt - zum unternehmerischen Spitzenfeld Österreichs gezählt werden. Eine politische Verantwortung wird jedoch seitens des Unternehmens abgelehnt, politische Handlungen werden allerhöchstens innerhalb der eigenen Einflusssphäre als solche betrachtet. Dieses Selbstbild greift freilich zu kurz, um den Anforderungen der Konzeption der deliberativen Corporate Social Responsibility zu genügen. ; By describing the conception of deliberative Corporate Social Responsibility in theory as well as in business practice, this thesis attempts to offer an alternative solution for the global challenges of the 21st century. At first, there will be an analysis of the process of globalization and the radical changes it lead to in terms of the economic, social, ecological, technological and political balance of the world. Central problems are formulated in each of these dimensions of globalization; a special emphasis will is on the political dimension. After a general explanation of the concept of Corporate Social Responsibility, the thesis discusses how deliberate Corporate Social Responsibility can be a solution to the problems described above. This concept calls for a reconceptualization of the company as a political actor: The company is ? according to this proposal ? supposed to participate at the global political discourse. Finally, OMV (which is the biggest Austrian company listed on the stock market) will be examined regarding its CSR-practices as well as its self-image about CSR. OMV sticks to a Stakeholder-Approach und can be called one of the leading companies of Austria with regard to CSR-management and practices. Any political responsibility is strictly rejected though; political actions are only treated as such, when it is about OMVs proper sphere of influence. This self-image does not go far enough though to come up to the standards of deliberate Corporate Social Responsibility. ; vorgelegt von Philipp Anzenberger ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2010 ; (VLID)212836

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