Open Access BASE2013

Der Gleichbehandlungsbeauftragte als Regulierungshelfer im Elektrizitätsrecht

Abstract

Die Dissertation beschäftigt sich mit dem Wandel der staatlichen Aufgabenwahrnehmung im Elektrizitätsrecht, wo immer mehr Private (Gleichbehandlungsbeauftragte) zur Erfüllung gewisser öffentlicher Aufgaben eingesetzt werden, unter anderem zur Umsetzung des energierechtlichen Gleichbehandlungsgebotes. Den theoretischen Hintergrund bildet das Konzept der Regulierten Selbstregulierung. Einleitend wird die staatliche Entwicklung von der Daseinsvorsorge- zur Erfüllungs- und Gewährleistungsverantwortung des Staates nachgezeichnet. Dazu werden dogmatische Grundlagen erörtert, Ausgestaltungsformen beleuchtet und Gemeinsamkeiten der Erscheinungsformen der Regulierten Selbstregulierung untersucht. Im Hauptkapitel wird der Bogen zum Referenzgebiet Energierecht gespannt. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die Ausgestaltung des energierechtlichen Gleichbehandlungsgebotes unter Einbeziehung der Regulierungsinstrumente Entflechtung und Netzzugang gelegt. Das innerbetriebliche Überwachungsinstrumentarium wird dann rechtlich zugeordnet, dessen Adressatenkreis abgesteckt, und in weiterer Folge normativ substantiiert. Anhand konkreter Bestimmungen aus den Gleichbehandlungsprogrammen der Energieunternehmen werden formale Rahmenbedingungen konkretisiert und wichtige Gleichbehandlungsbestimmungen angeführt. Danach werden einerseits die Rechtsstellung des Gleichbehandlungsbeauftragten und die Ausübungsvoraussetzungen seiner Tätigkeit untersucht, andererseits seine maßgeblichen Befugnisse innerhalb der Energienetzbetreiber. Danach soll die Darstellung verschiedener staatlicher Gewährleistungsmechanismen aufzeigen, inwiefern der Staat im System des energierechtlichen Gleichbehandlungsmanagements seiner Gewährleistungsfunktion nachkommt. Mit der verwaltungsrechtlichen Einordnung des Gleichbehandlungsbeauftragten in die wissenschaftlichen Kategorien wird das Kapitel abgerundet und abgeschlossen. Die Ergebnisse sind am Ende in Thesenform zusammengefasst. ; The doctoral thesis deals with the transformation of the state tasks in the field of electricity law, where more and more private persons (compliance officers) are used to fulfill certain public functions, including the implementation of the energy-sectors principle of equal treatment. The concept of regulated self-regulation constitutes the theoretical framework. The development from services of general interest to the states responsibility for fulfillment and responsibility for providing a guarantee is traced in chapter D. In this regard, the dogmatic foundations are discussed and forms and commonalities of regulated self-regulation are examined. In the main chapter of the thesis the aforementioned theoretical framework of the concept of regulated self regulation will be applied on the field of energy law. Here the focus lies on the arrangement of the principle of equal treatment within the field of energy law, including the principle regulatory instruments unbundling and network access. The internal compliance program will be assigned to law, its addressees staked, and subsequently normative substantiated. Using defined terms of the compliance programs the formal frameworks are substantiated. In addition important compliance provisions will be discussed. In the next sub-chapter the legal status of the compliance officer is examined and conditions for exercising his activities are scrutinized, further on his major powers within the energy system operators. Subsequently to show how various state responsibility mechanisms and the energy compliance system work together, to provide the states responsibility functions. The main chapter ends by positioning the compliance officers in the scientific categories of administrative law. The results are summarized at the end in the form of theses. ; vorgelegt von Thomas Mayer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Diss., 2013 ; OeBB ; (VLID)227337

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