Open Access BASE2014

Unterdrückt - verdrängt - verschwunden : das Schicksal des Slowenischen in der südlichen Steiermark seit den 1930er Jahren

Abstract

Autorenname: Gabriel HaringTitel: Unterdrückt ? verdrängt ? verschwunden:Das Schicksal des Slowenischen in der südlichen Steiermarkseit den 1930er JahrenZusammenfassungIm Süden der Steiermark wurde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Bevölkerung einem sprachlichen Assimilations-Prozess unterworfen, der dazu führte, dass das Slowenische nach und nach verloren ging. Diese Veränderung hatte sodann zur Folge, dass wirtschaftliche, gesellschaftliche und familiäre Beziehungen über die neue Grenze zu Jugoslawien abbrachen. Indikatoren des Sprachwandels bildeten die negative Einstellung der regionalen Politiker, der steirischen Landesregierung, der Kirche und des Schulsystems. Auch so genannte "Schutzvereine" setzten sich zum Ziel, sprachliche Minderheiten in meist anderen Staaten zu betreuen, aber im eigenen Land die Assimilierung bis an die Staatsgrenzen auszuweiten.Weiters boten sich diese Minderheiten an, für politische Zwecke missbraucht zu werden. Dass sich antikommunistische Banden, ähnlich den kommunistischen Partisanen, in der steirischen-slowenischen Grenzregion aufhielten, ist sicherlich auf die slowenischen Sprachkenntnisse und die hügelige Landschaft zurückzuführen.Obwohl der slowenischen Minderheit in der Steiermark laut des Artikel VII des Staatsvertrages von 1955 ausdrücklich Minderheitenrechte zugestanden wären, wurde dies von der Landespolitik über Jahrzehnte abgelehnt. Mit welchen Problemen der "Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark" seit 1988 zu kämpfen hatte, soll ebenso beschrieben werden, wie die Entwicklung der Einstellung der Landespolitik seit Ende des Kommunismus und dem Zerfall Jugoslawiens. Wie Pflichtschulen durch Partnerschaften mit slowenischen Schulen der slowenischen Sprache wieder Raum gaben und dass die Inbetriebnahme eines slowenisch-sprachigen Radiosenders im Herbst 2013 von steirischen und slowenischen Politikern und örtlichen Gemeindevertretern gemeinsam durchgeführt wurde, wird im letzten Kapitel dargestellt. ; Abstract Since the end of the 19th century the inhabitants of the Styrian-Slovene border regions have been subjected to an assimilation process, which has leads to the disappearance of the Slovenian language. It has also influenced economic and social relationships, with the result being, that hardly any living south of the village of Leutschach are able to speak or to bequeath the Slovenian idiom. Important indicators during the change of the language were the negative attitude to the Slovene language in regional politics, the Styrian government, the church and the local education- system. In addition, associations ? called "Schutzvereine" ? out to either to supervise language minorities in other states or to assimilate all inhabitants in their own, with linguistic and cultural methods. In addition, these language minorities were also abused for political purposes. Anticommunist gangs concentrated their presence, similar to the communist partisans some years before, in the Styrian-Slovene border region, a phenomenon wholly traceable to the Slovene language spoken by the local inhabitants and the undulating and alpine landscape. Although the Slovene minority in Styria is expressly noted in article VII of the Austrian Independence Treaty, the Styrian government has refused the rights of the minority for decades. Additionally, the problems faced by the "Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark" since its inception in 1988 and in which ways the political orientation of the Styrian government has changed, since the end of communism and the collapse of the state Yugoslavia will also be explored in this thesis.The last chapter will be concerned with how schools in the border region cooperate with Slovenian schools to support the Slovene language. It also indicates that at the border a Slovene-speaking radio transmitter was commissioned during a ceremony attended by Styrian und Slovene politicians und locale representatives of the municipality in autumn 2013. ; vorgelegt von Gabriel Haring ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2014 ; (VLID)242652

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.