Open Access BASE2015

From motherhood to combat : women and/in the U.S. military

Abstract

Diese Dissertation untersucht die Entstehung eines neuen literarischen Fachbereiches des 21 Jahrhunderts: Die historisch-kritische Aufarbeitung der Beteiligung weiblicher Diensthabender im U.S.-amerikanischen Militär und die Darstellung ihres Einsatzes in den bewaffneten Konflikten der jüngeren Vergangenheit, mit vorwiegend literarischen Beschreibungen der Erlebnisse aktiver Soldatinnen und weiblicher Veteranen aus dem Irak-Krieg. Aus den Erzählungen der Frauen wird deutlich, dass bis jetzt ausschließlich die physische Kapazität über die Befähigung zum Dienst an der Waffe entschieden hat. Die ersten zwei Kapitel behandeln die historischen und theoretischen Rahmenbedingungen für Frauen in der U.S.-amerikanischen Streitmacht. Das dritte Kapitel erörtert die geschlechtsspezifische Ungleichverteilung sowie die zwiespältige und vielschichtige Auseinandersetzung mit diesem Problemkreis. Im selben Kapitel wird auch betont, dass die Frauen selbst durch ihre eigene Entscheidung diese erstarrten Heeresstrukturen in Frage stellen. Der Fokus des vierten Kapitels liegt auf ausgewählten Werken zu dem Thema dieser Arbeit. Es sind dies die verfilmten Frauenchroniken Lioness (2008) und Poster Girl (2010) sowie die Dokumentation The Invisible War (2012), die das scheinbar unausrottbare Phänomen der sexuellen Übergriffe im Heer und deren zweifelhafte juristische Behandlung in den Mittelpunkt stellt. Weitere kritische Beiträge zur laufenden Debatte über den umstrittenen militärischen Einsatz von Frauen in Kampfhandlungen und den Maßnahmen der Heeresleitung zur teilweisen Geschlechtertrennung liefern drei literarische Texte: Kayla Williamss Love My Rifle More Than You: Young and Female in the U.S. Army (2005), ihr Fortsetzungsbericht Plenty of Time When We Get Home: Love and Recovery in the Aftermath of War (2014) und Jane Blairs Kriegsbericht Hesitation Kills: A Female Marine Officers Combat Experience in Iraq (2012). ; This dissertation examines the rise of a markedly new literary field of the 21st century: the historical-critical exploration of the role of women in the U.S. military, and the conceptualization of their position in the countrys recent conflicts, focusing on first-hand accounts of female active-duty soldiers and veterans of the Iraq War. Throughout the womens narratives, it becomes clear that the physical strength argument entails a fundamental normative metaprinciple, dividing the U.S. military into combatants and non-combatants. The first two chapters provide a historical and theoretical framework, covering the participation of women in the U.S. Armed Forces. The third chapter discusses the gender-specific prevalence and the binary dichotomies and diversities of gender discourse in the military. It emphasizes that the anachronistic approach of politics and society needs to be challenged by women who choose to emerge from the shadow of patriarchal discourse. The focus in the fourth chapter lies on the analyses of the filmed female chronicles Lioness (2008) and Poster Girl (2010). The third documentary, The Invisible War (2012), highlights the ongoing issue of sexual assault in the military, its impact on female military personnel, and the fact that criminal proceedings largely remain open to doubt. The analyses of Kayla Williamss memoirs Love My Rifle More Than You: Young and Female in the U.S. Army (2005) and the follow-up Plenty of Time When We Get Home: Love and Recovery in the Aftermath of War (2014), as well as Jane Blairs war chronicle Hesitation Kills: A Female Marine Officers Combat Experience in Iraq (2012) offer other critical approaches to the current debate on the issue of female participation in combat and how to deal with the military policy of partial segregation. ; eingereicht von Alexandra Reisinger ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassungen in dt. und in engl. Sprache ; Graz, Univ., Diss., 2015 ; OeBB ; (VLID)852353

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