Open Access BASE2021

Das Phänomen der Impfzurückhaltung verhaltenswissenschaftlich erklärt : Eine Analyse am Beispiel der aktuellen Lage und Entwicklung rund um das Coronavirus und deren politischen Implikationen

Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, der COVID-19-Pandemie. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Lösungen es für das Problem der zunehmenden Skepsis gegenüber Impfungen gibt, ein Phänomen, welches die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eine der zehn größten Gefahren für die globales Gesundheit nennt. Unter Rückgriff auf Erkenntnisse der Verhaltensökonomie, einem vergleichsweise jungem Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft, wird sich zeigen, dass es mehr als das klassische Modell des "Homo Oeconomicus" braucht, um hinreichend zu verstehen, warum sich manche für eine Impfung entscheiden, andere diese wiederum ablehnen. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Zusammenhang auf die Situation in Österreich gelegt, wo der Corona-Impffortschritt nur noch schleppend vorangeht. Ein umso größerer Fokus wird in dieser Arbeit jedoch auf mögliche Impulse gelegt, welche Politik und Wissenschaft setzen können, um per Impfung die Infektionsraten zurückzudrängen. Dazu zählen zum einen das Betreiben von Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit, um Menschen den Nutzen einer Corona-Schutzimpfung näherzubringen. Zum anderen bedarf es dafür eines breiten Impfangebots, das es Impfbereiten ermöglicht, sich schnell und unkompliziert gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Schließlich ist es die Politik, die dafür zu sorgen hat, dass sich die Pandemie nicht zu etwas entwickelt, das die Gesellschaft dauerhaft spaltet. Dazu benötigt es aber Anstrengungen aller Beteiligten, ein aufeinander Zugehen und ein Bekenntnis dazu, aus der Situation kein politisches Kleingeld zu schlagen. Nur gemeinsam kann die Pandemie bekämpft werden. ; This paper addresses the greatest challenge since World War II, the COVID-19 pandemic. It focuses on solutions to the problem of increasing skepticism about vaccination, a phenomenon that the World Health Organization (WHO) lists as one of the top ten threats to global health. Drawing on insights from behavioral economics, a comparatively young branch of economics, it will be shown that it takes more than the classic model of "homo economicus" to adequately understand why some choose to vaccinate and others reject it. In this context, special attention will be paid to the situation in Austria, where corona vaccination progress has been slow. Still, even more attention is in this work paid to possible impulses that politics and science can give to reduce the infection rates by vaccination. This includes, on the one hand, convincing and educating people about the benefits of corona vaccination. On the other hand, a broad vaccination offer is needed to enable those who are willing to be vaccinated to be vaccinated against the corona virus quickly and easily. Finally, it is up to politicians to ensure that the pandemic does not develop into something that permanently divides society. However, this requires efforts on the part of all those involved, a willingness to stand up for one another and a commitment not to make political capital out of the situation. Only together can the pandemic be fought. ; eingereicht von Christian Schober, BSc ; Masterarbeit Universität Linz 2021

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.