Open Access BASE2017

Zeitschrift für Praktische Philosophie / Humanitäre Intervention - eine supererogatorische Praxis?

Abstract

Ob eine militärische humanitäre Intervention als Nothilfe für die Opfer von Menschenrechtsverbrechen sogar eine supererogatorische Praxis sein kann, diese Frage wird in der angewandten Ethik selten erörtert. Mit ihr kommen die intervenierenden Soldaten in den Blick, die bei ihrem Einsatz unter extraordinären Umständen gravierende Risiken und Belastungen auf sich nehmen. Da eine supererogatorische Handlungsweise mehrere Kriterien wie u.a. die des Supraobligatorischen, der Freiwilligkeit, einer uneigennützigen Motivation, der Verantwortbarkeit kumulativ zu erfüllen hat, ist deren Einzelprüfung vorzunehmen, um zu einem Gesamturteil kommen zu können. ; Whether a military humanitarian intervention as an emergency aid for the victims of human rights crimes can even be a supererogatory practice, this question is rarely debated in applied ethics. With it intervening soldiers come into view, which in their commitment under extraordinary circumstances take grave risks and burdens upon themselves. Since a supererogatory action has to cumulatively fulfill several criteria such as, among other things, the supraobligatory, voluntariness, altruistic motivation, responsibility, an individual examination must be carried out in order to arrive at an overall judgment. ; (VLID)2348858

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