Ein steiniger Weg: Herausforderungen externer Demokratieförderung
Abstract
Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Blocks und dem Ende des Kalten Krieges schien in den frühen 1990er Jahren die Demokratie zu triumphieren. Zahlreiche westliche außenpolitische Entscheidungsträger, Kommentatoren und Wissenschaftler äußerten grenzenlosen Optimismus. Der extremste Fall war Francis Fukuyama, der das 'Ende der Geschichte' ankündigte, nach dem alle Staaten liberale Demokratien sein und immer bleiben würden. In dieser Zeit weiteten viele westliche Länder ihre Arbeit auf dem Gebiet der Demokratieförderung rasch aus und unterstützten die Bemühungen einiger multilateraler Organisationen in diesem Bereich. Sie versuchten den neuen Demokratien zu helfen, vor allem jenen in Ost- und Zentraleuropa und in Afrika südlich der Sahara, ihre Systeme zu institutionalisieren und zu konsolidieren. Und sie ermutigten die verbleibenden autoritären Regime, die politische Liberalisierung und den Übergang zu Demokratie einzuleiten. Die Ergebnisse waren jedoch enttäuschend.
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Bonn: Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF)
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