Open Access BASE2008

Japans neue Allianzkrise: Verfassung contra Bündnisverpflichtung

Abstract

Seit 1952 bilden Japan und die USA mit ihrem Sicherheitsvertrag eine im asiatisch-pazifischen Raum einzigartige Allianz. Die ursprünglich vorrangige Schutzfunktion gegenüber einer im Kalten Krieg empfundenen Bedrohung durch die Sowjetunion ist durch den Wegfall des Ost-West-Konflikts indes obsolet geworden. Die Wirksamkeit einer wichtigen Hintergrundfunktion des Vertrags, nämlich die erneute Aufrüstung Japans zur asiatischen Militärmacht zu verhindern, wird von Tokyos Hauptkritikern, Nordkorea und der Volksrepublik China, in Frage gestellt. Der Vertrag wird nach wie vor als eine wichtige Säule in der Sicherheitsarchitektur der Region gesehen. Das Verhalten der USA in Nordostasien wie auch Tokyos Unsicherheit gegenüber bestimmten Bündnisanforderungen deuten jedoch eine Krise an, die ebendiese regionale Sicherheitsstruktur zu destabilisieren droht

Themen

Sprachen

Deutsch

Verlag

Berlin: Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

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