Open Access BASE2009

Subsidized Vocational Training: Stepping Stone or Trap? An Evaluation Study for East Germany

Abstract

The aim of this paper is to analyze whether the formally equal qualifications acquired during a subsidized vocational education induce equal employment opportunities compared to regular vocational training. Using replacement matching on the basis of a statistical distance function, we are able to control for selection effects resulting from different personal and professionrelated characteristics, and thus, to identify an unbiased effect of the public support. Besides the total effect of support, it is of special interest if the effect is stronger for subsidized youths in external training compared to persons in workplacerelated training. The analysis is based on unique and very detailed data, the Youth Panel of the Halle Centre for Social Research (zsh). The results show that young people who successfully completed a subsidized vocational education are disadvantaged regarding their employment opportunities even when controlling for personal and professionrelated influences on the employment prospects. Besides a quantitative effect, the analysis shows that the graduates of subsidized training work in slightly worse (underqualified) and worse paid jobs than the adolescents in the reference group. The comparison of both types of subsidized vocational training, however, does not confirm the expected stronger effect for youths in external vocational education compared to workplacerelated training. ; Gegenstand der Analyse ist eine Evaluation der Berufsausbildungsförderung in den Neuen Bundesländern. Es wird untersucht, ob die geförderten Jugendlichen beim Berufseinstieg gegenüber Absolventen ungeförderter Ausbildungsgänge benachteiligt sind, obwohl sie formal gleichwertige Abschlüsse erwerben. Neben dem absoluten Effekt der Förderung ist von Interesse, ob sich die Effekte der beiden Arten der Ausbildungsorganisation (betriebsnahe Ausbildung und außerbetriebliche Ausbildung) voneinander unterscheiden. Durch den Einsatz von replacement matching auf Grundlage eines statistischen aggregierten Distanzmaßes ist es möglich, für Selektionseffekte, die aus unterschiedlich verteilten Merkmalen in den untersuchten Stichproben resultieren, zu kontrollieren. Die Datenbasis bildet das Jugendpanel des Zentrums für Sozialforschung Halle, das aufgrund seiner Fokussierung auf junge Erwachsene und seiner detaillierten Informationen für die Untersuchung besonders geeignet ist. Die Ergebnisse zeigen, dass der Umstand der Förderung einen Einfluss auf die Beschäftigungschancen der Jugendlichen hat. So sind die geförderten Jugendlichen nach erfolgreichem Abschluss ihrer Berufsausbildung seltener erwerbstätig als vergleichbare Absolventen ungeförderter Ausbildungsgänge. Über diesen quantitativen Effekt hinaus sind geförderte Jugendliche, die eine Erwerbstätigkeit aufgenommen haben, seltener im erlernten Beruf tätig und haben ein geringeres Einkommen. Der erwartete Effekt der Organisationsform der geförderten Berufsausbildung wird nicht bestätigt die Beschäftigungsaussichten der Absolventen außerbetrieblicher Ausbildungen unterscheiden sich weder qualitativ noch quantitativ von denen vergleichbarer Absolventen betriebsnaher Ausbildungen.

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