Open Access BASE2009

Doing gender im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich

Abstract

Für die Lösung des Nachwuchsproblems in den Technikwissenschaften spielt die Gewinnung von Frauen eine zentrale Rolle. Die in der Expertise dargestellten Befunde verdeutlichen dreierlei: (1) In den Natur- und Technikwissenschaften "verliert" man Frauen sehr früh im Lebensverlauf. (2) Wie beim Durchlauf eines Trichters (leaking pipeline) verringert sich mit jeder Bildungs- und Karrierestufe die Anzahl von Frauen in diesen Fächern und Berufen. (3) Die Erhöhung des Interesses für Technikwissenschaften von Mädchen und Frauen ist nicht nur "ein Problem" für das Bildungssystem, sondern ganz wesentlich auch des Arbeitsmarktes. Die Befunde der Expertise zeigen, dass es unbedingt notwendig ist, jungen Frauen, die in technischen Berufen gut ausgebildet sind, eine höhere Chance als bisher zu geben, (a) ihren Beruf aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (im Folgenden kurz: MINT) auszuüben und (b) dies auch mit den gleichen Gratifikationen wie Männer. Diese Herausforderung muss - und zwar unabhängig von der Nachfrage nach neuem Personal in technischen Berufen - schnell gemeistert werden, wenn Wirtschaft und Politik ein ernst gemeintes Interesse an "Frauen in MINT-Berufen" besitzen.

Themen

Sprachen

Deutsch

Verlag

Berlin: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

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