Open Access BASE2003

Global governance: Eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?

Abstract

Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragt in herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfene Konzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesen werden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen geht es uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind, den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt entgegenzuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir uns der Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung. In unseren Ausführungen beziehen wir uns vorrangig auf die Arbeiten der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages Globalisierung der Weltwirtschaft (2002). Wir stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governance vor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen wir zwei Denkrichtungen vor, die uns mit ihrer spezifischen Ortsbestimmung von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen, der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerecht zu werden. In einem Abschnitt über Nachhaltiges Regieren. skizzieren wir, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungen mit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex globale öffentliche Güter geführt wird.

Themen

Sprachen

Deutsch

Verlag

Wuppertal: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

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