Die Habilitation in der Kommunikations- und Medienwissenschaft; The habilitation in communication and media studies:: A content analysis of habilitation regulations; Eine inhaltsanalytische Bestandsaufnahme
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 68, Heft 4, S. 491-517
Abstract
ZusammenfassungDer Beitrag untersucht inhaltsanalytisch 63 Habilitationsordnungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus den Fachgebieten Medien- und Kommunikationswissenschaft. Erhoben wurden u. a. die Zulassungsvoraussetzungen sowie die zu erbringenden Leistungen (schriftlich, mündlich, pädagogische Eignung). Die Inhaltsanalyse zeigt, dass in Deutschland die Habilitation im Bundesland Bayern durch ein Fachmentorat begleitet wird, wohingegen an den anderen Standorten in den DACH-Ländern (abgesehen von wenigen Mischformen) ein abschließendes Verfahren zum Tragen kommt. Neben Hinweisen zur formalen Ausgestaltung der Verfahren stehen insbesondere die Leistungen, die im Habilitationsverfahren zu erbringen sind, im Mittelpunkt der Regelungen. Dabei bieten die Ordnungen in unterschiedlichem Ausmaß Orientierung in der Frage, was genau für eine Habilitation erwartet wird. Nach einer Deskription der Ergebnisse erörtert der Beitrag die Habilitation als Qualifizierungs- und Prüfverfahren. Er will dabei auch Impulse für eine weiterführende Diskussion in der Kommunikations- und Medienwissenschaft zu den Fragen geben, welche Leistungen im Rahmen der Habilitation erbracht werden sollen und welchen Stellenwert die Habilitation künftig einnehmen soll, insbesondere in Anbetracht der Pluralisierung der Qualifizierungswege.
Sprachen
Deutsch
Verlag
Springer Science and Business Media LLC
ISSN: 1862-2569
DOI
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