Aufsatz(elektronisch)März 2000

Inter- vs. independentes Selbstwissen als Determinante von Assimilation und Kontrast bei kontextuellem Priming

In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 31, Heft 1, S. 44-56

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Abstract

Zusammenfassung: Wenn eine Person bei der Beurteilung eines sozialen Stimulus einen verzerrenden Kontexteinfluß vermutet, kann sie ihr Urteil in der dem angenommenen Einfluß entgegengesetzten Richtung an die Kontextinformation assimilieren bzw. von dieser kontrastieren. Im vorliegenden Papier wird diese Annahme auf den speziellen Fall selbstbezogener Urteile angewendet. Hier sollte die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person zu korrigieren versucht, von ihrer Selbstdefinition abhängig sein. Personen mit independenter Selbstdefinition sollten Kontexteinflüsse auf selbstbezogene Urteile für verzerrend halten und ihnen entgegensteuern. Personen mit interdependenter Selbstdefinition sollten hingegen Kontextinformationen für eine angemessene Grundlage zur Bildung selbstbezogener Urteile halten und entsprechend Assimilationseffekte produzieren. In den beiden berichteten Studien zeigte sich erwartungsgemäß, daß Personen mit interdependenter Selbstdefinition sich in selbstbezogenen Urteilen von einem Priming selbstbezogenen Wissens leiten ließen, während Personen mit independenter Selbstdefinition keine Primingeffekte oder Kontrasteffekte produzierten.

Sprachen

Deutsch

Verlag

Hogrefe Publishing Group

ISSN: 2235-1477

DOI

10.1024//0044-3514.31.1.44

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