Aufsatz(elektronisch)April 2000

Welchen Einfluß haben erste Erfahrungen und Begleitumstände zu Beginn des Drogenkonsums auf den weiteren Verlauf?

In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 8, Heft 2, S. 69-82

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Abstract

Zusammenfassung. Effektive Prävention erfordert mehr empirisch abgesicherte Kenntnisse zu Risiko- und Schutzfaktoren für den Beginn und den Verlauf des Drogenkonsums. In der vorliegenden Analyse wurde der Einfluß situativer Faktoren beim Erstkonsum und das Erleben des Erstkonsums im Hinblick auf die Entwicklung eines problematischen Drogenkonsums untersucht. Problematischer Konsum ist operationalisiert durch das Auftreten einer Abhängigkeits- bzw. Mißbrauchsdiagnose nach DSM-IV. Die Analysen wurden für eine Gruppe reiner Cannabiskonsumenten und für Opiatkonsumenten durchgeführt. Getrennte Survivalanalysen nach logistischem Modell für Männer und Frauen zeigen für beide Konsumentengruppen, daß die Konsumfrequenz bzw. -intensität zu Beginn des Drogenkonsums ein wichtiger Prädiktor für den weiteren Verlauf ist. Ein frühes Einstiegsalter in den Konsum erwies sich dagegen nur bei weiblichen Opiatkonsumenten als signifikante Einflußvariable. Ein problematischer Konsum legaler Drogen vor dem Erstkonsum illegaler Drogen scheint für Männer und Frauen von unterschiedlicher Bedeutung zu sein.

Sprachen

Deutsch

Verlag

Hogrefe Publishing Group

ISSN: 2190-6289

DOI

10.1026//0943-8149.8.2.69

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