Die Angst vor der Katastrophe macht noch keine bessere Zukunft: Zivilgesellschaft und europäische Klimapolitik
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 1, S. 199-212
Abstract
Zusammenfassung
Wie sehr taugen Katastrophenszenarien, um politisch wirksame Mehrheiten für eine andere Politik zu gewinnen? In Zeiten wachsender sozialer Polarisierung treiben große Teile der Bevölkerung andere Fragen um als Klimaschutz. Mit einem "Green New Deal" Neoliberalismus und Klimakrise gleichzeitig anzugehen, ist daher ein zukunftsfähiger Weg. Damit können auseinanderdriftende Gesellschaften wieder zusammengebracht werden, sowohl politisch als auch ökonomisch. Die Kosten für den Klimaschutz dürfen nicht "gleichmäßig auf alle" verteilt werden, sondern müssen zu einer Umverteilung von oben nach unten beitragen. Der Green Deal der EU-Kommission ist der falsche Weg, weil er Klimaschutz als renditebringendes Anlageobjekt für Investoren vorsieht, mit dem es eine "just transition" für Anleger gibt, aber nicht für arbeitende Menschen.
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