Die polnische Umweltbewegung – Strategien eines marginalisierten Akteurs
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 4, S. 770-784
Abstract
ZusammenfassungTrotz beträchtlicher Umweltprobleme und ökologischer Herausforderungen ist die Umweltbewegung in Polen noch immer marginalisiert. Nach der politischen Wende von 1989 musste sie sich ohne breiten Rückhalt in der Bevölkerung dem dominierenden Modernisierungsdiskurs widersetzen. Der erste landesweite Protest nach dem EU-Beitritt Polens richtete sich gegen ein Straßenbauvorhaben im Rospuda-Tal und trug zur Vertiefung der wahrgenommenen Kluft zwischen ökologischen und sozialen Forderungen bei. Die Analyse basiert auf teilnehmenden Beobachtungen und Interviews, die mit Umweltaktivist*innen in Polen geführt wurden.
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