Aufsatz(elektronisch)1. Dezember 2021

Strategien für einen Wandel der ökonomischen Lehre und warum es diesen benötigt

In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 34, Heft 4, S. 718-729

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Abstract

Zusammenfassung
Die ökonomische Lehre ist in einem misslichen Zustand: Eine sowohl theoretisch als auch methodisch sehr einseitig ausgerichtete Lehrbuchwissenschaft dominiert global die Ausbildung junger Ökonom*innen. Die Kernelemente dieser Lehrbücher wurden seit den 1950er Jahren kaum verändert. Noch immer wird Denken in veralteten Modellen gelehrt, während realweltliche Probleme und gegenwärtige ökonomische Herausforderungen ausgeklammert werden. Diese inhaltliche Ausrichtung wird durch die Gestaltung der wissenschaftlichen Institutionen und insbesondere durch den sogenannten "Reproduktionskreislauf" verfestigt. Der studentische Verein "Netzwerk Plurale Ökonomik" hat sich 2012 – unter anderen in Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise (2008) – gegründet, um einen Wandel der ökonomischen Lehre zu erwirken. Seither ist sowohl die Anzahl der assoziierten Lokalgruppen als auch der Mitglieder um ein Vielfaches gewachsen. Zudem haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Strategien entwickelt, um unsere Ziele zu erreichen. Dazu gehören die Selbst(weiter)bildung; der Versuch, alternative Bildungsangebote schaffen; Exploring Economics (eine eigene online Lernplattform); der Aufbau eines pluralen Curriculum in Form des Zertifikatsprojekts; die Bestrebung, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Problematiken schaffen und der Diskus mit gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsträger*innen.

Sprachen

Englisch

Verlag

Walter de Gruyter GmbH

ISSN: 2365-9890

DOI

10.1515/fjsb-2021-0068

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