Aufsatz(elektronisch)1. August 2015

Negative Therapeutik: Von der Tugend des Nicht-Wissens

In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 24, Heft 1, S. 128-138

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Abstract

Abstract
Der Beitrag führt die Unterscheidung zwischen einer auf Unsicherheitsbeseitigung ausgerichteten Logik des Machens und einer auf Unsicherheitsnutzung zielenden Logik des Lassens ein. Diese Unterscheidung wird auf den Bereich psychologischer Therapeutik angewendet, wobei Sokrates als erster und paradigmatischer Praktiker einer der Logik des Lassens folgenden therapeutischen Methode gedeutet wird. Der therapeutische Raum, so die weitere Argumentation, lässt sich mit Freud als ein negativer verstehen. Neben Freuds "gleichschwebender Aufmerksamkeit" wird ergänzend auf John Keats' poetologisches Konzept der "negative capability" zurückgegriffen. Ein abschließender Teil erörtert Konsequenzen für den therapeutischen Prozess und das therapeutische Selbstverständnis.

Sprachen

Englisch

Verlag

Walter de Gruyter GmbH

ISSN: 2196-6885

DOI

10.1515/para-2015-0012

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