Die Angeber: Sinn und Unsinn demonstrativen Konsums
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 2, S. 42-59
Abstract
Abstract
Die Auseinandersetzung um den Umgang mit dem Überfluss und um die Bewertung des Luxus lässt sich in der europäischen Tradition bis in die Antike zurückverfolgen. Mit dem Beginn des bürgerlichen Zeitalters erfährt der Überfluss dann eine neue normative Einordnung, die sich entlang von ökonomischen und moralisch-sittlichen Argumentationslogiken entfaltet. Veblens Theorie der feinen Leute liefert dann 1899 eine theoretische Matrix, die es erlaubt, den Umgang mit dem Überfluss historisch und soziologisch zu analysieren. Diese Grundlage wirkt bis zu Pierre Bourdieu, lässt allerdings bildungstheoretische Reflexionen außen vor.
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